Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Unser Sohn Timon ist 24 Monate alt u. z.Zt. extrem trotzig. Er trotzt in vielen Situationen, häufig sind es nur Belanglosigkeiten, zumindest aus Erwachsenensicht. Besonders häufig kommt ein Trotzanfall in folgender Situation vor: Timon möchte oft auf den Arm u. getragen werden, wenn wir von "A" nach "B" wollen. (z.B. innerhalb der Wohnung; laufen kann er gut, er scheint nur oft zu bequem dafür zu sein) Ich nehme ihn dann i.d.R. nicht auf den Arm, sondern erkläre ihm, warum das nicht mehr geht. Und dann geht er los, der Trotzanfall. Unser Sohn brüllt, schmeißt sich auf den Fußboden u. trampelt mit den Füßen. Ich rede dann mit ihm, versuche Verständnis zu zeigen und die Sache zu erklären. In der Regel nützt das nichts, dann lasse ich ihn brüllen u. wende mich einer anderen Aktivität zu. Häufig setzte ich ihn auch in sein Bett und erkläre ihm, dass ich gerne wieder mit ihm spielen würde, wenn er sich beruhigt hat. Doch das kann dauern, manchmal bis zu 30-40 Minuten. Er schreit sich richtig wild! Ist mein Verhalten richtig? Wie verhalte ich mich richtig bei einem Trotzanfall... a) zu Hause? b) z.B. auf einem Parkplatz? (auch hier trotzt er häufig, weil er nach ein paar Schritten meint, er müsse getragen werden) Es gibt durchaus Momente, wo Timon weite Strecken läuft (wenn er abgelenkt ist, oder etwas interessantes sieht). Ich glaube also nicht, dass seine "Lauffaulheit" auf gesundheitlichen Problemen basiert. Zudem ist er im Moment ziemlich anhänglich und sehr "Mama-bezogen". Ist es da richtig, wenn ich ihn bei einem Trotzanfall schreien lasse? Vielen Dank für Ihre Antwort! Gruß, "Sommertraum"
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Haben Sie Ihrem Sohn erklärt, warum Sie ihn nicht auf den Arm nehmen können oder möchten, schlagen Sie ihm bitte eine alternative Handlungsmöglichkeit vor, indem er z.B. mit seinem BobbyCar von A nach B fahren oder eben warten kann, bis Sie zurückkehren. Kommt es dennoch zu einem Wutanfall, reichen Sie ihm mitfühlend ein Kissen o.Ä., damit er sich nicht weh tun muß und schlagen Sie ihm wiederum eine geeignete Möglichkeit vor, seine Wut rauszulassen, bevor er dann von Ihnen getröstet werden kann, sobald er sich beruhigt hat. Auf dem Parkplatz lenken Sie Timon nach Möglichkeit mit einer ansprechenden Aktivität von seiner Wut ab oder weisen Sie ihn auf den Zeitpunkt hin, wo es wieder nach seinen Wünschen gehen kann. Schauen Sie für weitere Tipps ggf. auch noch mal auf nachfolgende Seite: http://www.rund-ums-baby.de/trotz.htm Liebe Grüße und: bis bald?
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