Betti!
Guten Tag, ich habe ein ziemliches Problem, seit Jahren bin ich krank und leide unter heftigen drehschwindel- und schwankschwindelattacken, die mir den Alltag oft sehr erschweren. Die entsprechenden Medikamente haben leider nicht gegriffen, eine hirnoperation ist lt. Ärzte zu riskant, also muss ich damit leben. Ich versuche nichts zu vermeiden und genieße die zeit mit meinem fast 2jährigen Sohn, trotzdem bin ich manchmal eingeschränkt und möchte ihm das gerne kindgerecht erklären. Ich möchte verhindern, dass er sich schuldig fühlt, wenn es mir mal nicht so gut geht. Ich will, dass er glücklich aufwächst und nicht Rücksicht auf mich nimmt. Gibt es hier ev. Fachliteratur? Mein Sohn hängt sehr an mir, was ist wenn ich ins Krankenhaus muss, kann er dadurch einen psychischen Schaden davontragen? Vielen dank!
Liebe Betti!, kleine Kinder können gut mit der Wahrheit umgehen. Kinder im Alter Ihres Sohnes nehmen entsprechende Situationen auch relativ gelassen hin. Ihr Sohn wächst mit dem Bewusstsein auf, dass seine Mama krank ist. Das ist für ihn etwas ganz normales. Er kennt es ja nicht anders. "Verschonen" Sie Ihren Sohn nicht. Je später er von der Krankheit erfährt, je "schuldiger" wird er sich fühlen, weil er womöglich schon gespürt hat, dass Mama anders ist als andere Mamas. Wenn Sie ins Krankenhaus müssen, ist es wichtig, dass sich jemand Vertrautes liebevoll um Ihren Sohn kümmert. Natürlich wird er traurig sein, er wird aber keinen psychischen Schaden davontragen. Andere Mütter müssen ja auch ins Krankenhaus, z.B., wenn ein Geschwisterchen geboren wird. Er wird sich freuen, wenn Sie anschließend gesund, wenn auch evtl. nur vorübergehend, wieder zu Hause sind. Fachliteratur kann ich Ihnen ehrlicherweise nicht nennen. Viele Grüße Sylvia
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