Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

welcher kiga ?!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: welcher kiga ?!

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo ! Ich bin mir bei der kiga-wahl für meinen sensiblen, eher stillen 3-jährigen nicht ganz sicher. zur auswahl stehen 2 verschiedene konzepte. im einen, näher gelegenen, wird das sog. offene konzept betrieben. (50!) kinder in einer ebene, altersgleich. es wird viel geboten (freispielaktivitäten), aber es ist recht laut und rabaukige kinder dominieren leicht die ganze spielszene. im anderen gibt es gruppen. es wirkte viel ruhiger, aber auch viel weniger aktiv (wenig angebote für jungs - mädchen spielten puppenrollenspiele, jungs hörten die ganze zeit kassetten an ...) ich weiss nicht so recht, was für meinen kleinen besser ist. in dem kiga mit den vielen kindern fand er es sehr laut und fühlte sich spontan nicht so wohl wie in dem heimeligeren anderen. ich denke aber, dass der andere ihm nach einer eingewöhnungszeit mehr bieten könnte !? wie sehen sie das mit der unterforderung in den kigas? ist es wirklich so ein problem in deutschland (sie haben vielleicht die zeit artikel der letzen monate verfolgt ...!?) oder ist das wichtigste die geborgenheit, auch wenn nicht wirklich viel passiert !? vielleicht haben sie auch erfahrungen, ob es für manche kinder wirklich eher ungut sein kann, wenn zu viel trubel (offenes konzept) ist ?! bin ihnen für tips und anregungen dankbar, allen anderen natürlich auch, Gruss Cosma


Beitrag melden

Hallo Cosma Die Anforderungen in den Kigas innerhalb Deutschlands sind regional sehr, sehr unterschiedlich. Für Stadtkinder reicht es vielleicht schon, wenn die Einrichtung ein großes Freigelände hat, sodass sie ihren ungeheuren Bewegungsdrang in diesem Alter einmal richtig befriedigen können,um sich für das Sammeln neuer Erfahrungen überhaupt erst einmal öffnen zu können? Kinder aus ländlicheren Gebieten sollten hingegen lernen, sich auch mal in kleineren Räumen sicher orientieren zu können (um nur mal ein kleines Beispiel zu nennen). Da die Kleinen zunehmend in einer größeren Gruppe ihren Platz finden müssen, schlage ich Ihnen vor, in der zuerst genannten Einrichtung mit Ihrem Sohn gemeinsam ein paar Besuchstermine abzusprechen. Wird das offene Konzept ganz bewußt auch geplant, wird dort auch auf stillere Kinder Rücksicht genommen, indem man behutsam versucht sie zu integrieren. Vielleicht ist es Ihnen vorab auch schon mal möglich, 1-2Kinder aus seiner voraussichtlichen Gruppe zu sich nach Hause einzuladen? In gewohnter Umgebung wird Ihr Sohn sich sicher fühlen, sodass es ihm nicht so schwer fallen wird auf ein einzelnes Kind (mit Ihrer Hilfe) zuzugehen. Gleichzeitig hat er in der Einrichtung gleich einen Anhaltspunkt, sodass er sich nicht hilflos und allein gelassen fühlen wird. Die Geborgenheit, bzw. die Zufriedenheit hat schon oberste Priorität, da sie das Tor zum Lernen verkörpert. Liebe Grüße und: bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Liebe Frau Ubbens, in unserer Gegend ist die Betreuungssituation sehr bescheiden, es fehlen Fachkräfte. Wenn man zu dem Zeitpunkt mit dem Geschwisterchen in Elternzeit ist, wenn das große Kind in den Kiga wechseln soll, ist man nicht mehr sehr priorisiert. D.h., im schlimmsten Fall muss das ältere Kind nach 2 Jahren Kita für 1 Jahr zu Hause ble ...

Hallo, mein Sohn ist 3. Er geht gerne in die Krippe (ab September Kiga). Ich freue mich darüber. Was mich allerdings „belastet“ ist die Abholsituation. Er mag einfach nicht heim. Er sagt er möchte noch spielen. Manchmal reagiert er gar nicht wenn er mich sieht. Oder er sagt : noch spielen. Ich sage dann dass wir gehen, manchmal rennt er dan ...

Hallo Frau Ubbens, meine Kleine ist 4 Jahre, aktuell sehr herausfordernd, da sie seit Neustem ein großes Nähebedürfnis hat. Zuletzt hatte sie uns mehrmals die Nacht geweckt zum Kuscheln, nun schläft sie in ihrem Bett zumindest ein und darf dann zu uns. Ich versuche ihr die Nähe und Aufmerksamkeit so gut es geht zu geben, aber setze auch hin u ...

Liebe Frau Ubbens, ich wende mich mit einer Frage zum Thema Transitionen an Sie. Unser Sohn besucht seit August 22 eine Krippe, mit deren Pädagogik wir sehr zufrieden sind (leider aber längere Anfahrt). Leider ist diese nur fürs Alter U3, d.h. allerspätestens zum Sommer 2024, ggf. auch schon im Frühjahr, endet das Betreuungsverhältnis. Langsam ...

Liebe Frau Ubbens! Meine Tochter (jetzt 3 Jahre und 2 Monate) war ab 2,5 Jahren in einer Krabbelstube 2 x pro Woche je 7 Stunden in Betreuung. Nun haben wir endlich den ersehnten Kindergartenplatz bekommen und letzte Woche mit der Eingewöhnung begonnen. Sie war bis heute bis zum Mittagessen um 12:30 Uhr und danach habe ich sie abgeholt. Sie i ...

Unser Kind ist mit 3 Jahren von der Krippe, dort war sie seit dem sie 1 war, in den Kiga in der gleichen Einrichtung gewechselt. Sie ist immer gerne gegangen und ist ein wildes, aufgewecktes Kind. Vor über einem Monat wechselte sie dann in den Kiga-Bereich und mein Kind ist wie ausgewechselt: sie weint nur, ist die ganze Zeit bei den Erziehern au ...

Hallo. Mein kleiner Mann ( einziges Kind) ist mit 2 in die Kita gekommen ( Eingewöhnung war sanft und hat gut geklappt ) Er ist nun seit einem Jahr da und geht gerne hin. Er ist schon immer lieber zuhause geblieben aber es war ok, weil ich arbeiten musste. Vor ein paar wochen fing es an, dass er sich ungern getrennt hat ( mich festhalten, imm ...

Mein Sohn wird in 2 Monaten 3 Jahre alt und wird gerade im Kindergarten eingewöhnt. Durch Krankheiten etc. entstanden immer wieder Pausen und nun etwas Stress mit dem Vorankommen. Wir sind bei einer Stunde Trennung. Er weint bei der Trennung, lässt sich aber von den Erzieherinnen beruhigen und ich denke auch, er mag beide gerne und beide geben sich ...

Hallo Frau Ubbens, Unsere Tochter ist fast 4,5 und geht seit ca 1,5 Jahren in den Kindergarten (zuvor ein Jahr Vorkindergarten). Sie geht seit Beginn sehr ungerne und sagt immer wieder, dass sie nicht gehen möchte. Abgeben klappt mit der Bandbreite von verhalten bis komplette Eskalation mit Schreien, an mich klammern, die Erzieherinnen wegsc ...

Hallo Frau Ubbens, vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben meine Frage zu lesen und die Fragen zu unserer derzeitigen Situation zu stellen. Ich poste hier mal meine Antworten/ Einschätzungen:   1. Gibt es einen gemeinsamen Morgenkreis? Diesen gibt es nur bedingt. Es gibt in den verschiedenen Räumen einen Morgenkreis, an dem die ...