KLDW
Meine Tochter 2,5 Jahre hat seit ca. 6 Monaten dauerhaft ihre Unterlippe im Mund. Anfangs dachten wir, es gibt sich von alleine, aber inzwischen machen wir uns Sorgen. Sie ist nicht wund oder aufgebissen, nur halt andauernd im Mund und jetzt ist es um den Mund herum gerötet und Wund weil der Sabber auch läuft. Auch in der Kita ist es auffällig da sie dort auch ihre Unterlippe ständig im Mund hat. Ich habe das Gefühl um so mehr wir sie drauf hinweisen das es immer schlimmer wird und sie garnicht mehr damit aufhört. Was können wir nur tun, bevor sich daraus ein echtes Problem entwickelt? Mache mir wirklich große sorgen das es so bleibt ist ja bestimmt auch nicht gut für die Kieferstellung.
Liebe KLDW, vermutlich nutzt Ihre Tochter das Lippeneinziehen zur Streßbewältigung. Ihre Tochter hat im Kindergarten täglich viele neue Eindrücke zu verarbeiten, dies zieht sich dann auch auf die Zeiten, die sie zu Hause ist. Zu Hause versuchen Sie, Ihre Tochter abzulenken ohne sie regelmäßig auf das Lippeneinziehen hinzuweisen. Dass die Hinweise nicht weiterhelfen, haben Sie schon selbst erfahren. Sie können Ihrer Tochter einen Begleiter, z.B. ein Kuscheltier, an die Seite geben, vielleicht mag sie sich von ihm ablenken lassen und knuddelt an ihm herum, satt die Lippe einzuziehen. Auch wenn 6 Monate schon eine lange Zeit sind, haben Sie Geduld. Ihre Tochter braucht die Sicherheit, die sie durch das Lippeneinziehen bekommt. Evtl. wird sie das Lippeneinziehen einstellen, wenn z.B. neue, jüngere Kinder in den Kindergarten kommen und sie selbst nicht mehr zu den Kleinsten gehört. Viele Grüße Sylvia
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