Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, bin etwas ratlos. Mein Sohn (2 Jahre alt) mochte immer Tiere sehr gern, hat gern Hunde und Pferde und Katzen usw. gestreichtelt. Nun hatte vor ca. 2 Monaten ein kleiner Terrier von den Großeltern nach ihm geschnappt, als er "ei ei" machen wollte. Seitdem hat er sogar vor unserer steinalten halbblinden und tauben Jagdhündin Angst, die nun wirklich nichts tut und die er vorher immer gestreichelt hat. Er hat jetzt neuerdings auch vor vielen anderen Dingen Angst, mag nicht mehr einkaufen fahren, hat Angst vor anderen Menschen, sein Teddy muss jetzt immer, wirklich immer bei allem dabei sein. Er fängt jetzt auch langsam etwas an zu sprechen, dachte schon er spricht nie. Ist das jetzt ein bestimmter Entwicklungsabschnitt, normalisiert sich das mit der Ängstlichkeit wohl wieder? Wie kann ich helfen? Vielen Dank für Ihre Antwort. Viele Grüße Sabine
Christiane Schuster
Hallo Sabine Je verständnisvoller Sie die Wünsche und Bedürfnisse akzeptieren, umso schneller werden sich diese Ängste wieder normalisieren.- Erklären Sie ihm, dass auch die Tiere vor den Menschen Angst haben, wenn sie zu plötzlich an das Tier herankommen. Dann wissen sie sich nicht anders zu wehren, als zu schnappen. Treffen Sie mit ihm die Absprache, dass er möglichst erst den Erwachsenen fragen soll, ob er sich dem Tier nähern darf. Gehen Sie die nächsten Male dann gemeinsam mit ihm auf ein Tier zu und erklären Sie ihm wiederholte Male, warum das eine Tier gestreichelt werden darf und das Andere nicht. Besonders geeignet um diese Angst zu überwinden, ist ein Zoo-Besuch o.Ä. Ob ein Tier nun alt oder ganz jung ist, vermag ein 2 Jähriger erst nach mehrmaligem Üben zu erkennen. Gönnen Sie ihm Ihre Sicherheit gebende Nähe, wann immer er sie sich wünscht. Erholsames Wochenende und: bis bald?
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