Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Verbot ignorieren, nicht schlafen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Verbot ignorieren, nicht schlafen

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Hallo, ich bin so langsam stinksauer auf meine große Tochter (2,5 Jahre). Am meisten regt mich ihr Weigerung, auch bei größter Müdigkeit, mittags zu schlafen auf. Wenn sie nicht schläft ist sie spätestens ab 16 Uhr völlig überdreht und fängt wegen allem an zu brüllen und quengeln. Ich traue mich dann schon gar nicht mehr mit ihr raus, weil ich ganz genau weiß es endet mit Gebrüll. Lege ich sie ins Bett, steht sie wieder auf, klettert in das nachmittags unbenutzte (Gitter-)Bett ihrer kleinen Schwester. Dort kommt sie an den Lichtschalter, wenn ich nicht aufpasse räumt sie das Regal incl. Cremes aus. Wir haben es mit früher aufstehen versucht, Cassette höhren, das "schlafen müssen" in "ruh dich ein wenig aus" getauscht. Fast jeden Tag das gleich Theater. Was mich zur Zeit auch nervt ist, das sie auch Verbote (mit Erklärung) überwiegend ignoriert. Wenn sie zu sehr ausrastet oder z.B. Gegenstande wirft, hat es immer eine Auszeit im Zimmer gegeben. Sie kam dann erst wieder raus wenn sie sich beruhigt hatte. Jetzt ignoriert sie solche Auszeiten und bleibt nicht in ihrem Zimmer. Ich überlege ob wir nicht jetzt den Laufstall wieder aufbauen sollen und sie ihre Auszeiten da verbringt. Im Augenblick bin ich jedenfalls ziemlich entnervt und ratlos. Liebe Grüße Daggi


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Hallo Daggi Möchte Ihre Tochter sich mittags weder ausruhen noch hinlegen, zeigen Sie Verständnis dafür, erklären Sie ihr aber gleichzeitig, dass Sie selbst gern um die Mittagszeit ein wenig Ruhe hätten um "aufzutanken". Schlagen Sie ihr dann vor mit Ihnen zu kuscheln oder sich eine "gemütliche Ecke" selbst mit Kissen, einer Decke, ein wenig weichem Spielzeug o.Ä einzurichten und dort eine Kassette zu hören oder aber am Tisch zu malen; wenn sie alle Vorschläge ablehnt, DARF sie in ihrem Zimmer leise spielen. Ignoriert sie begründete Verbote, informieren Sie sie liebevoll aber bestimmt über eintretende(möglichst logische)Folgen, wenn sie sich an Ihren Wunsch nicht hält und bieten Sie ihr eine konkrete Beschäftigung an, bzw. lassen Sie sich von ihr bei der tägl. Hausarbeit "helfen" um sie anschließend anerkennend loben zu können. Wird sie zornig, versuchen Sie ebenfalls, Ihre Tochter sanft in den Arm zu nehmen, ihr ein Lied vorzusingen, ein Fingerspiel zu zeigen oder mit ihr ein Bilderbuch anzuschauen. Wird sie zur Strafe in einen Laufstall gesetzt, wird sie mit 2 1/2 Jahren auch dort wieder herausklettern und ihr jetziges Verhalten wird sich noch verstärken, da sie ja eigentlich "nur" ihre Grenzen testet und ein wenig mehr liebevolle Aufmerksamkeit statt eine Zurechtweisung von Ihnen wünscht. Auch mit 2 1/2 Jahren ist sie noch ein Kleinkind, wenn sie sich auch schon ein wenig besser allein zu helfen weiß als ihre Schwester.- Liebe Grüße und: bis bald?


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