Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich hoffe, dass ich hier richtig bin. Meine beiden Ältesten sind 4 und 5 Jahre alt. Nun müssen wir nach Schweden auswandern, nachdem wir erst vor 2 Jahren einen 500 km-Umzug hinter uns gebracht haben. Besonders mein 5jähriger (sehr sensibler) Sohn hatte sich gut eingelebt, ging gerne in den Kindergarten und hatte einige Freunde, wobei ein sehr enger Freund darunter ist. Nachdem er nun im Kiga Abschied gefeiert hat und der Umzug unmittelbar bevor steht, scheint er doch sehr zu leiden. Er ist oft sehr traurig und noch öfter sehr wütend (wobei er nicht weiss, warum). Er lässt mich nur sehr schwer an sich heran, vermutlich kann er seine Gefühle selbst nicht in Worte fassen. Wie kann ich ihm nun über diese schwere Zeit hinweg helfen? Und wie reagiere ich am besten bei seinen Wutanfällen. Der Beitrag ist jetzt etwas lang geworden, aber ich hoffe, Sie können mir etwas helfen. Danke. Beate Flach
Christiane Schuster
Hallo Beate Zeigen und sagen Sie Ihrem Sohn, wie sehr Sie sich darüber freuen, dass er nun bald das Schreiben und Lesen erlernen wird und dann seinem Freund/seinen Freunden berichten kann, wie die Schule oder vielleicht erst noch der Kiga in einem anderen Land, in Schweden, sein wird. Auch können Sie mit ihm vereinbaren -wenn es evtl. auch möglich gemacht werden kann- dass sein Freund ihn ja mal in den Ferien besuchen kommen kann. Versuchen Sie, in ihm den Stolz zu wecken, dass er durch diesen Umzug viel mehr (Länder und Menschen) kennenlernen wird als die Kinder, die immer im gleichen Ort bleiben. Nehmen Sie ihn bei seinen Wutanfällen, die wahrscheinlich ein Ausdruck seiner inneren Unsicherheit sind, liebevoll in den Arm -sofern er es zulässt- oder wenden Sie sich ihm liebe- und verständnisvoll zu, indem Sie ihn gleichzeitig mit einer ansprechenden Aktivität abzulenken versuchen. Zeigen Sie ihm bitte nicht, dass auch Sie sich über diesen erneuten Umzug nicht sonderlich freuen.- Liebe Grüße und: bis bald?
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