Sehr geehrte Frau Ubbens,
Ich habe momentan ein Problem mit unserer 20 Monate alten Tochter und weiss nicht wie ich ihr am besten helfen kann.
Wir sind vor 4 Wochen umgezogen. Bislang hatten wir kein Kinderzimmer und sie hat bei uns im Zimmer geschlafen. In der Wohnung unter uns wohnt Opa, diese Wohnung hat ein Kinderzimmer. Nun haben wir die Wohnungen getauscht. Sie kennt die neue Wohnung natürlich sehr gut, da Opa hier gewohnt hat und war auch während der Renovierung immer dabei. Bislang waren wir sehr verwöhnt was das Schlafen angeht. Wir haben ein Abend Ritual und danach habe ich sie in ihr Bett gelegt und bis auf wenige Ausnahmen ist sie problemlos alleine eingeschlafen und schläft auch durch. Nun ist es allerdings sehr schwierig - unser abendlicher Ablauf ist gleichgeblieben, ich kann sie auch in ihr Bett legen und rausgehen aber nach ca. 10 Minuten fängt sie an zu weinen und ich kann sie auch kaum beruhigen. Ich habe versucht mich dann an ihr Bett zu setzen mit ihr leise zu reden oder vorzulesen aber sie wird dann immer hysterischer bis ich sie auf den Arm nehme. Wenn sie sich beruhigt hat versuche ich sie wieder hinzulegen aber ohne Erfolg. Wenn ich mich mit ihr in unser Bett lege dreht sie komplett auf und macht nur quatsch und will spielen. Normalerweise schläft sie um 18.30 Uhr, mittlerweile schläft sie nicht mehr vor 22 Uhr ein und das auch nur weinend. Ich bleibe bei ihr im Raum, ich würde sie auch auf dem Arm einschlafen lassen oder mit ihr im großen Bett liegen bleiben bis sie schläft aber dann dreht sie nur total auf und an Schlaf ist nicht zu denken. Ich bin ratlos?! und wäre sehr dankbar für einen Ratschlag. VG
von
schwalbest
am 15.06.2021, 20:55
Antwort auf:
Probleme nach Umzug
Liebe schwalbest,
lassen Sie Ihre Tochter den vermeintlich fehlenden Schlaf am Morgen oder mittags nachholen? Um den alten Schlafrhythmus wieder zu erlangen, legen Sie Ihre Tochter vorübergehend erst etwa eine Stunde später schlafen als üblich. Kann sie nun besser in den Schlaf finden? Morgens wecken Sie sie eine Stunde früher als sie derzeit aufwacht oder / und kürzen den Mittagsschlaf entsprechend. Klappt das "neue" Einschlafen gut, können Sie die Schlafenszeiten schrittweise wieder nach vorne verlegen, in dem Sie diese alle drei Tage um 15 Minuten verschieben. Dies morgens, mittags und abends.
Ggf. bleiben Sie von vorneherein bei Ihrer Tochter am Bettchen sitzen, damit sie sich erst gar nicht reinsteigert und sich dann nur auf dem Arm beruhigen lässt.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 16.06.2021
Antwort auf:
Probleme nach Umzug
Liebe Frau Ubbens, das habe ich auch bereits versucht und habe sie eine Stunde später hingelegt. Ohne Erfolg. Auch habe ich versucht direkt bei ihr im Zimmer zu bleiben bis sie eingeschlafen ist auch das führt dazu, dass sie entweder komplett hysterisch wird weil ich sie nicht auf den Arm nehme oder sie spielt und dreht total auf. Auch das dauert über 2 Stunden. Es kommt hinzu, dass sie seit ca. 6 Wochen anfängt zu trotzen und lautstark ihren Willen durchsetzen möchte, das berichtete mir auch die Tagesmutter. Ich bin wirklich ratlos und das einschlafen erfolgt seit Wochen nur unter Tränen und Geschrei, wie gesagt ich kenne das nicht von ihr und weiss momentan wirklich keine Lösung. Ich bin sicher, dass es momentan so aussehen würde, dass wenn ich sie aus ihrem Zimmer raushole sie spielt und quatsch macht bis sie dann irgendwann vor Müdigkeit umfallen würde. Sie in den Schlaf begleiten funktioniert gar nicht hat aber auch noch nie funktioniert sie brauchte immer ihre Ruhe zum Einschlafen sobald jemand anwesend ist ist das scheinbar eine Spielaufforderung für sie. Ich weiss nicht wie ich ihr helfen kann.
von
schwalbest
am 17.06.2021, 19:31
Antwort auf:
Probleme nach Umzug
Liebe schwalbest,
halten Sie zwei Wochen an den neuen Zeiten fest, sprich, Ihre Tochter zu den alten Zeiten zu wecken bzw. den Mittagsschlaf (wieder) zu kürzen und zeitgleich Ihre Tochter abends eine Stunde später schlafen zu legen. Der Organismus Ihrer Tochter muss sich erst an den neuen Rhythmus gewöhnen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 17.06.2021