Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin alleinerziehend, mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Aufgrund nicht zu behebender privater und beruflicher Probleme ziehe ich in Erwägung mein Heimatdorf zu verlassen und 100km weit weg einen Neustart zu wagen. Ich habe verwandte in der Stadt wo ich mich beworben habe, mein Sohn hat dann aber nur noch mich als vertraute Person. Seine Omas Opas und sein Papa kommen ja nicht mit und seine KiGa Freunde auch nicht, er wird sie sehr vermissen. Ich würde gern wissen wie sich so ein Schritt auf ein kleines Kind auswirkt. Ich denke es ist besser jetzt umzuziehen als dass er später die Schule wechseln müsste!? Er tut mir trotzdem leid und ich weiß nicht ob ich ihn hinreichend trösten kann wenn es so weit ist. Ich muss ja arbeiten gehen und er kommt dann wie jetzt auch in die KiTa. Sollte ich den Schritt dem kleinen zu liebe nicht machen? Wie denkt er wohl und wie wirkt sich das auf sein künftiges verhalten aus? Vielleicht haben sie Rat, Liebe Grüße, Michaela
Christiane Schuster
Hallo Michaela Da Sie selbst spüren, dass es längerfristig Ihrem Sohn und auch Ihnen besser gehen wird, wenn Sie umziehen, wagen Sie diesen Schritt. Freuen Sie sich auf das "bessere Leben" mit Ihrem Sohn gemeinsam und zählen Sie ihm dann die vielen Vorteile auf. Informieren Sie ihn darüber, wieviel Spaß es machen wird, sich gegenseitig zu besuchen, da eine Entfernung von 100km heute durchaus hin und wieder zurückzulegen sind: sowohl mit dem Auto, wie mit Bus, Bahn oder Mitfahrgelegenheit. Ihr Sohn wird über diesen Schritt vermutlich schneller hinwegkommen als Sie selbst, da er seinen Freunden ja auch stets am Telefon erzählen kann, was in der neuen Kita anders ist als jetzt, wo er auf den Spielplatz gehen wird usw. Je positiver Sie selbst über dieses "Newlife" denken und erzählen, umso einfacher wird es für Sie Beide werden, da Kleinkinder sich stets am Verhalten ihrer vertrautesten Bezugspersonen orientieren. Nur Mut, liebe Grüße und: bis bald?
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