Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, es geht um unseren Sohn (3 Jahre alt). Er geht seit ca. 4 Monaten in den Kindergarten. Er ist zwar ein lebhaftes Kind, aber nicht bösartig. Wenn andere Kinder sich streiten oder ein Kind was haben möchte, was er hat, dann geht er dem Streit aus dem Weg oder gibt dem Kind das Spielzeug. Nun kam die Erzieherin unseres Sohnes zwischen Tür und Angel auf mich zu und sagte, sie hätte schon mit der Leiterin des Kindergartens gesprochen und es wäre vielleicht gut, wenn wir für unseren Sohn einen Antrag auf sonderpädagogische Förderung stellen. Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Bisher hat sich die Erzieherin nie mir gegenüber geäußert, dass es Probleme gibt. Einmal musste er drinnen bleibe und durfte nicht mit raus, weil er nicht gehört hat. Seitdem habe ich nie wieder was gehört. Auf meine Frage, wie sie darauf kommt so eine Antrag zu stellen sagte sie, sie wüsste nicht mehr, was sie machen soll, sie würde zu ihm nicht durchdringen. Er nimmt Servietten vom Tisch und knüllt sie, er legt sich auf den Boden, wenn ihm was nicht passt, er hört nicht, wenn sie draußen sind und er soll rein kommen und er macht Dinge, die andere Kinder bauen kaputt, es ist von ihm aber nicht böse gemeint. Ich erlebe unseren Sohn als lebhaft, aber recht zugänglich. Natürlich hat er auch seine bockigen Tage, aber wer hat die bitte nicht. Wir haben mit unserer Kinderärztin gesprochen, sie hat im September noch die U7a bei ihm gemacht und gesagt, er kann ganz normal in den Kindergarten, keine Integration. Man muss vielleicht erwähnen, dass er in der 26 SSW geboren wurde. Aber alles uper aufgeholt hat. Er spricht gut, zählt bis 20, kann alle Farben benennen und spielt gerne mit Autos und guckt Bücher an. Wenn ich oder der Kinderarzt der Meinung sind, unser Sohn braucht Förderung, dann würde es doch erstmal reichen, privat einen Therapeuten aufzusuchen oder? Bevor man den Schritt mit so einem Antrag geht. Ich arbeite an einer Grundschule und sehe doch, wie schwer es dann bei der Einschulung sein kann. Ich habe mich auch mal bei anderen Eltern erkundigt, ob deren Kinder sich über Colin beschweren, aber das Gegenteil ist der Fall. Die meisten spielen mit ihm und wollen sich auch nachmittags mit ihm verabreden. Verstehen sie mich nicht falsch, sollte er Förderung benötigen, dann würde ich das auch machen, aber eben erstmal Therapeuten unabhängig vom Kindergarten aufsuchen. Ist der Kindergarten nicht etwas voreilig mit diesem Vorschlag eines Förderantrages? Er ist ja gerade mal 4 Monate da. Er hat auch keine Geschwister und muss erstmal lernen, wie es ist mit anderen zusammen zu sein. Ich bin so sauer und traurig. Wir hatten zu Anfang des Kindergartens auch schon mal Probleme, weil unser Sohn 1 Woche lang eingenässt hat. Uns wurde dann gesagt, wenn das nicht besser wird, dann wäre er untragbar für den Kindergarten. Ich habe das Gefühl, die wollen uns mit allen Mitteln unter Druck setzen und was den Antrag angeht einfach günstig Personal einstellen, denn das müsste passieren, wenn der Förderantrag genehmigt werden würde. Vielleicht probieren sie es aufgrund der Frühgeburt über uns. Wir haben heute ein Elterngespräch. Aber für uns ist jetzt schon klar, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt keinen Antrag stellen werden. Was mich interessieren würde, was halten sie von dem Verhalten unseres Sohnes und der Meinung der Erzieherin? Freue mich auf Ihre Antwort. Danke und Gruß S.
Christiane Schuster
Hallo S. Über das Verhalten Ihres Sohnes vermag ich leider nicht zu urteilen, da es sicherlich eine Gratwanderung zwischen altersgerechtem und auffälligem Verhalten ist. Erbitten Sie sich bitte einen Bericht seitens des Kiga, den Sie dann dem behandelnden Kinderarzt vorlegen und Der Sie dann ggf. mit Ihrem Sohn zu einem geeigneten Kinderpsychologen oder auch zum medizinischen Dienst des Gesundheitsamtes zwecks eines Tests während einer "Spielstunde" weiter-empfehlen wird. Ohne eine bestätigte Empfehlung für eine sonderpädagogische Förderung halte ich eine entsprechende Antrag-Stellung für unbegründet. Tatsache ist, dass die Einrichtung eine zusätzliche Halbtags-Stelle bewilligt bekommt, sobald sie 1 Kind aufnehmen, das dieser Sonderförderung bedarf, da der Kiga dann ein integrativer Kiga ist.- Liebe Grüße und: bis bald?
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