Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist 18 Monate alt und fordert mich derzeit ständig heraus. Er provoziert mich über den ganzen Tag und ich kann einfach nicht mehr gelassen bei diesen Trotzanfällen bleiben. Morgens gehts schon los, wenn sein Brot nicht so ist wie er es sich vorstellt, wird "getanzt", er dreht völlig durch, stampft auf den Boden, heult wie ein Schlosshund, usw., die ganze Palette. Gehe ich dann von ihm weg, rennt er mir schreiend hinterher. Heute wars wieder ganz schlimm, was ich zum Anlass genommen habe, Ihnen jetzt wo er erschöpft eingeschlafen ist, zu schreiben. Es fing schon morgens an, was ich nach einer ruhigen Nacht noch ertragen kann. Wir sind mittgas zu meinen Eltern zum Mittagessen gegangen wo er sich nach dem Essen wunderbar draussen beschäftigt hat - allein. Wieder zuhause haben wir den ganzen Nachmittag draussen verbracht. Ständig hieß es nur "Mama mit" und ich den ganzen Tag hinter ihm her, dahin wo er wollte. Im Sandkasten muss ich mit ihm spielen, versuche ich dort eine Zeitschrift zu lesen, hängt er an mir auf mir und lässt mich halt einfach nicht in Ruhe. Weigere ich mich, ihn zu begleiten um ihm einfach nur zu beobachten, tillt er. Später in der Wohnung hab ich einige Bücher, die ich morgens aus unserem Schlafzimmer, was auch sein Schlaf- und Spielzimmer ist, geholt hatte, wieder in den Schrank zurückgelegt. Er war völlig von den Socken, schrie rum, ich solle sie wieder tragen. Ich hab zurückgeschrien, dass sie dort ihren Platz hätten usw. Irgendwann hab ich ihm die Bücher vor Wut vor die Füsse geschmissen und dann doch wieder zum Tisch getragen, wo sie vorher lagen - WEIL ER ES SO WOLLTE!! Ich bin dann wütend zurück in Schlafzimmer, hab rumgeschrien und bin selbst auch noch in Tränen ausgebrochen, weil ich nicht mehr konnte. Wir sind uns dann weinend in den Armen gelegen, nach unserer routinemäßigen Schmuserunde vor dem Schlafengehen ist er eingeschlafen. Tut mir leid, dass ich alles so ausweite, Frau Schuster. Es ist so, dass es so viele Dinge gibt, bei denen er seine Grenzen tagtäglich testen will, dass ich so einen Horror vor diesen Szenarien habe, und deshalb in vielen Dingen nachgebe. Mein Mann kann mich wenig unterstützen, ist nur zu den Mahlzeiten da und arbeitet sonst täglich rund um die Uhr in unserem Geschäft. Momentan bin ich mit den Neven am Ende, dieses Kind, der Haushalt das Geschäft - andere Frauen schaffen das doch auch. Übrigens bin ich im 5. Monat schwanger. Kann mein schwaches Nervenkostüm an den Hormonen liegen? Bis vor wenigen Wochen war ich mich ständig am Übergeben, heute abend ist mir auch ganz elend, wohl weil ich mich wieder so aufgeregt habe. Mein Mann sagt, ich habe mich auch total verändert in der Schwangerschaft, sei so negativ, aufbrausend usw. Ich merks selber, mir geht alles auf die Nerven, das Verhalten meines Sohnes, der Hund und auch einfach nur Kleinigkeiten. Ich schreie wirklich täglich meinen Sohn wegen irgendwas an, was ich später natürlich bereue. Wie werde ich ruhiger und kann gelassener mit dem Jähzorn meines Sohnes umgehen? Tausend Dank Marion
Christiane Schuster
Hallo Marion Bei Ihnen trifft im Moment aber auch alles zusammen.: Kind, Haushalt, Geschäft und schwanger!! Jedes für sich möchten Sie bestimmt nicht missen; alles unter einen Hut zu bringen erfordert wirklich ein starkes Nervenkostüm, dass Sie auf Grund der "Hormonturbulenzen" nicht haben. Sprechen Sie als Erstes mit Ihrem Frauenarzt darüber. Er kann Ihnen sicherlich ein aufbauendes Vitaminpräparat verschreiben. Ihr Sohn muss aber auch lernen, dass nicht nur er sondern auch Sie Wünsche und Bedürfnisse haben, die befriedigt werden sollen. Geben Sie ihm kleine Aufgaben, die er lösen kann, während Sie sich ein wenig ausruhen können. Er kann z.B. einen Turm bauen, mit dem Sie anschließend gemeinsam spielen oder einen Fussball kneten, ein Bild malen, usw.Reden Sie mit ihm darüber und verhalten Sie sich -wenn`s auch schwer fällt- anschließend konsequent. Haben Sie vielleicht auch Jemanden in der Nachbarschaft, der Ihnen Ihren Sohn regelmäßig für 1-2Std. abnehmen kann, damit Sie zwischendurch auch mal Zeit für sich haben? Gibt`s in Ihrer Nähe eine Eltern-Kind-Gruppe, der Sie sich anschließen können? Dort könnten Sie genauso wie Ihr Sohn zu Gleichaltrigen Kontakt aufnehmen, Gedanken austauschen, Tipps entgegennehmen und weitergeben, kurz: Sie könnten sich aussprechen und Trost finden, dass es anderen in der gleichen Situation genau so geht wie Ihnen.- Nur Mut! Es kann nur besser werden! Bis bald?
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