Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster Unsere Tochter (16 Mt.) hat vor wenigen Monaten den Schnuller entdeckt. Sie braucht ihn abends zum Einschlafen. Nun kommt es aber immer häufiger vor, dass sie nachts losschreit, wenn sie aufwacht, weil sie den Schnuller nicht finden kann. Bevor sie den Schnuller "entdeckte", konnte sie nachts alleine wieder einschlafen, während jetzt immer einer von uns aufstehen muss, um ihr das "Ding" zu geben. Wir haben versucht, sie vom Schnuller zu entwöhnen - leider ohne Erfolg. Wenn sie ihn abends zum Einschlafen nicht kriegt, wird sie regelrecht hysterisch und ist einfach nicht zu beruhigen; desgleichen geschieht nachts. Obwohl wir sie im Arm herumtragen und alle mögliche berühmt-berüchtigten Strategien aus diversen Büchern ausprobiert haben, scheint sie nichts zur Ruhe bringen zu wollen, ausser eben dem Schnuller, denn sie nach einer halben Stunde herzerreissendem Brüllen auch kriegt. Haben Sie vielleicht ein paar Tips, wie man dieses Verhalten ändern könnte? Zum Schnuller-Problem kommt noch, dass sie seit ca. einer Woche, nachts um vier oder fünf Uhr ein Fläschchen Milch möchte. Ich finde dies recht ungewöhnlich und bin auch sehr verunsichert, wie ich darauf reagieren soll, da sie bisher nie nachts Hunger hatte. Was halten Sie davon? Soll man ein Kleinkind nachts auch füttern? Oder genügt es, wenn es die üblichen Mahlzeiten am Tage und abends bekommt? Jetzt schon herzlichen Dank für Ihre Antwort und viele Grüsse Lydia
Christiane Schuster
Hallo Lydia Lassen Sie Ihrer Tochter den Schnuller. Sie scheint im Moment ein grosses Bedürfnis nach Zuwendung zu haben. Dieses Bedürfnis kann sie durch das Saugen befriedigen. Achten Sie darauf, dass der Schnuller altersgerecht und entsprechend geformt ist. Dann hat er gleichzeitig den positiven Nebeneffekt, dass er die Kiefernmuskulatur stärkt. Besorgen Sie sich mehrere Schnuller, die Sie mit einem Spezialkettchen am Bett befestigen können, sodass Ihre Tochter immer Einen zur Verfügung hat. Auch nachts scheint sie ein grosses Bedürfnis nach Zuwendung zu haben. Ist sie nach der Abendmahlzeit wirklich satt, bieten Sie ihr nachts vorübergehend ungesüssten Tee an. Bevor Sie ihr die Flasche geben, versuchen Sie sie durch ein paar tröstende Worte und durch Streicheln zu beruhigen. Vielleicht reicht das ja schon!- Diese tröstenden Worte könnten Sie ihr vom Bett zurufen, wenn Sie die Kinderzimmertür und Ihre Tür einen Spalt breit geöffnet lassen. Probieren Sie`s und: bis bald?
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