Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schlafprobleme und Wutanfälle

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schlafprobleme und Wutanfälle

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Liebe Frau Schuster, mein Sohn (2 1/2 Jahre alt) ist ein sehr lebhaftes Kind. Seit Juli geht er in den Kiga und seit 4Wochen schläft er mittags auch dort. Alles scheint prima zu laufen, aber seine Wutanfälle steigern sich. Bekommt er nicht was er will, schreit er aus voller Kehle, er schlägt auf mich oder meinen Mann ein, knallt Türen zu und brüllt bis er knallrot und klatschnass geschwitzt ist. Wenn etwas nicht so geht wie er es will, dann wirft er Dinge durchs Zimmer oder macht absichtlich etwas kaputt. Wir haben schon die Methode mit der auszeit versucht, aber er kam sofort wieder aus dem Zimmer. Dann haben wir die Tür für einen Moment zugehalten, er tritt solange gegen die Tür bis sie geöffnet wird. Seit ca. einer Woche kommt er auch nachts schreiend und nassgeschwitzt aus dem Bett zu uns ins Schlafzimmer. Wenn ich ihn dann in den Arm nehme, um ihn zu beruhigen ist er sofort still und kuschelt sich an mich. Er hat auch schon zwei Nächte bei uns im Bett geschlafen, nachdem er völlig fertig zu uns kam. Gestern wollte er aber noch nicht mal ins Bett gehen. Sobald ich das Licht ausmachte und die Tür zu, schrie er wie am Spieß. Sowas kennen wir von ihm gar nicht. Er ist eigentlich ein guter Schläfer. Bis 22:30 kam er immer wieder raus und schrie sobald er ins Bett sollte. 22:30 ließ er sich dann ohne Probleme wieder ins Bett bringen. Sicher nur weil er totmüde war. Er schlief dann aber auch bis morgens durch. Heute im Kiga sagte mir die Erzieherin das er gestern beim Essen einen Wutanfall bekam und sie ihn darauf hin ins Bett schickte. Er mußte also vor den anderen ins Bett und hat dann auch ins Bett gemacht, weil er nicht nochmal auf der Toilette war. (er trägt nur nachts eine Windel) Wir haben schon drüber nachgedacht, ob er vielleicht nun Angst haben könnte im Dunkeln. aber von einem Tag auf den anderen?? ohne Grund? Die Möglichkeit eines Nachtlichtes haben wir nicht, da die Steckdosen sehr ungünstig angebracht sind. Er würde das Licht nicht sehen. Mein Mann und ich haben nun seit einer Woche kaum geschlafen, denn unser sohn hat einige Nächte bei uns geschlafen und schnarcht sehr laut. Mein Mann will schon ins Wohnzimmer umziehen, aber wo soll das enden. Ich muß dazu sagen das ich umso unruhiger meinem Sohn gegenüber werde, umso mehr mein Mann sich aufregt und schimpft. Vielleicht haben Sie einen guten Rat für uns, denn wir brauchen auch mal wieder eine ruhige Nacht. Wir wissen auch nicht wie wir mit den Wutanfällen unseres Sohnes umgehen sollen. Ich habe jetzt einen Termin im Sozialpädagogischen Zentrum mit meinem Sohn und erhoffe mir da auch einige Hilfe. Vielen lieben Dank für Ihre Mühe. liebe Grüße Andrea


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Hallo Andrea Die Wut Ihres Sohnes scheint mir ein Ausdruck von Unsicherheit zu sein, sodass er sich auf diese Weise Hilfe suchend an seine Bezugsperson wendet und nicht zurechtgewiesen werden sollte. Nehmen Sie ihn tagsüber wie auch nachts liebevoll in den Arm und warten Sie geduldig, bis er sich beruhigt hat. Er wird so merken, dass Sie ihn verstehen und Das er keine Angst mehr zu haben braucht, da Sie ihm zur Seite stehen, statt ihn noch mehr allein zu lassen und ihn in sein Zimmer zuschicken.- Sobald er sich Ihrer Hilfe sicher ist, werden seine Wutanfälle bestimmt nachlassen. Das Schnarchen sollten Sie auf jeden Fall von einem Arzt untersuchen lassen, da auch Das zu seiner Unsicherheit führen kann. Vielleicht hat er Polypen in der Nase, die ihm ohne Probleme innerhalb eines Tages entfernt werden können. Alles Gute und: bis bald?


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