Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

schlafen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: schlafen

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Hallo, ich war heute bei der Kinderärztin, die ich sehr schätze. Sie war sehr erstaunt, dass mein Sohn Max (fast 5 Monate) nachts noch immer alle 2 bis 3 Stunden kommt (manchmal auch öfter) und meinte, dass es sicherlich daran läge, dass ich ihn erst in sein Bettchen lege, wenn er an der Brust schon eingeschlafen ist. Er wacht dann nachts auf, ist verwirrt, dass er in seinem Bettchen liegt und wehrt sich dagegen. Manchmal weint er auch schon nach einer Stunde, sodass ich dann wieder zu ihm gehe und ihn meist sogar auf der Matraze, die neben seinem Bett liegt, stille. Er nuckelt sich dann wieder in den Schlaf. (Einen Schnuller verweigert er.) Meist lasse ich ihn dann auf der Matraze liegen und lege mich dann später wieder zu ihm. Mein Problem ist, dass der Kleine, wenn ich ihn wach ins Bett lege, schreit ohne Ende. Er lässt sich dann auch durch nichts beruhigen. Sämtliche "Regeln" (Rituale, Kuscheltierchen, Ruhe,...) beachte ich. Ich bin der Meinung, Max ist noch zu klein für die "harte" Methode, außerdem weiß ich sowieso nicht, was ich davon halten soll. Eigentlich möchte ich den Kleinen "verwöhnen", die Nähe geben, die er wahrscheinlich noch braucht. Andererseits mache ich mir natürlich Gedanken, wie es wird, wenn ich ihn nicht mehr stille. Die Kinderärztin meinte auch, je länger ich warte, ihm das Einschlafen "beizubringen", umso schwieriger wird es. Ab wann ist es sinnvoll, das Kind auch mal schreien zu lassen? Oder ist es das überhaupt? Wäre es vielleicht sinnvoll, ihn konsequenter in seinem Bett schlafen zu lassen und die Matraze neben seinem Bett abzuschaffen? Jetzt ist mein kleiner Schreihals wieder aufgewacht. :-( Liebe Grüße Doro


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Hallo Doro Schreiende Kleinkinder benötigen immer die Hilfe einer Bezugsperson. Mit dem Schreien teilen sie mit, dass sie ihre Bedürfnisse befriedigen möchten. Andere Möglichkeiten der Kommunikation sind ihnen noch nicht vertraut, sodass Sie Ihren Sohn nach Möglichkeit nicht schreien lassen sollten. Gewöhnen Sie ihn außerhalb der Schlafzeiten an sein Bett, indem Sie es tagsüber immer mal wieder als gemütliche Spieloase nutzen. Lassen Sie ihn dann auch abends darin erst eine Weile sich "müde spielen" und stellen Sie dazu eine entspannende Musik an, bzw. ziehen Sie eine Spieluhr oder ein Musik-Mobile auf. Halten Sie sich während der Spielzeit in seinem Bett nicht immer direkt bei ihm, sondern auch mal im Nebenzimmer auf. Lassen Sie seine Zimmertür ein wenig geöffnet, damit er die alltäglichen Geräusche, bzw. Ihr Singen, Geschirr-Klappern, Unterhaltung... wahrnehmen kann, die ihm ein sicheres Orientieren ermöglichen. Bei ausreichender Müdigkeit wird er dann gewiß auch mal ohne Sie einschlafen, was irgendwann dann zur Gewohnheit wird. Das bessere Durchschlafen wird ebenso ganz von alleine -bei zunehmender Mobilität und zusätzlicher Beikost- bald beinahe von allein kommen, wenn Sie ihn dann von Ihrem Bett aus mit beruhigenden Worten oder mit der Erinnerung an diverse Einschlafhilfen beruhigen werden. Liebe Grüße und bis bald?


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