Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schlafen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schlafen

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Hallo, ich habe eine Frage, die wahrscheinlich sehr oft gestellt wird. Meine Tochter ist jetzt fast zwei Jahre alt und schläft seit ca. 2 wochen abends nicht mehr ein. Der Papa war aufgrund eines unfalls auch genau solange im krankenhaus (er bringt sie immer zu bett). so nach drei tagen abwesenheit des papas hat es angefangen. sie ging vorher immer so gegen 20.00 uhr ins bett hat dann noch gespielt und ist so gegen 21.00 eingeschlafen. sie schläft nachts immer 12 stunden und mittags nochmal so zwischen 1-3 stunden. jetzt bringe ich sie um acht ins bett und sofort geht bei ihr die sirene an und sie brüllt herzzerreissend. leider zerreisst es allmählich auch meine nerven. die letzte woche hat sie so extrem gebrüllt, dass sie sich sogar zweimal erbrochen hat. das steigert natürlich nicht die harmonie. ich habe sie dann wieder zu mir geholt und getröstet und sie dann wieder zu bett gebracht. solange jemand bei ihr ist, ist alles ok. aber wehe man läuft richtung tür. was kann ich tun? bzw. was geht in meinem kind vor? hat sie angst oder macht sie den "max" mit mir? ich bin sehr verunsichert, da ich sie auch nicht zu sehr verwöhnen möchte. was sie auch seit einiger zeit angefangen hat ist, dass, wenn sie etwas nicht bekommt (meist ihren willen) schmeisst sie gegenstände die sie in reichweite hat vor lauter zorn in die ecke und wird regelrecht wütend... was kann ich da tun? ich schimpfe meist kurz und gebe ihr den auftrag den gegenstand wieder zu holen und hinzulegen. dann lobe ich sie dafür und nehme sie in den arm. es sei denn sie hat mir weh getan, was manchmal aus versehen passiert, aber da habe ich dann keine geduld. ich hoffe, es ist nicht zuviel was ich wissen möchte :-) ich hätte noch viele fragen, aber das sind mir die zwei wichtigsten. liebe grüsse tina


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Hallo Tina Ihre Tochter wird sich verunsichert fühlen, da sich das so lieb gewonnene Einschlafritual dahingehend geändert hat, dass Sie sie und nicht der Papa sie ins Bett bringt. Nun wendet sie sich weinend -weil Hilfe suchend- an ihre noch verbliebene, vertrauteste Bezugsperson.- Erzählen Sie ihr noch Etwas vom Papa, während sie in ihrem Bett liegt. Wecken Sie vorher schon die Freude auf dieses Gespräch. Gleichzeitig können Sie versuchen, ihr den Übergang vom Wachen zum Schlafen zu erleichtern, indem sie noch eine "Bettkassette" hören darf, die extra und nur für diese Zeit besorgt wird. Wirft sie ärgerlich Gegenstände durch den Raum, gehen Sie gleich zu ihr hin um sie in den Arm zu nehmen. Sobald sie dort ein wenig zur Ruhe gekommen ist, bieten Sie ihr mitfühlend ein "Wutkissen" an, an dem sie das nächste Mal ihre Wut rauslassen kann. Lehnt sie diese Abreaktion ab, handeln Sie wie bisher. Sobald Ihre Tochter ihr inneres Gleichgewicht, ihre sichere Orientierung wiedergefunden hat, wird sie zu ihrem bisherigen Verhalten zurückfinden. Liebe Grüße und: bis bald?


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