Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Schimpfwörter

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Schimpfwörter

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Hallo Frau Schuster, ich habe zwei Söhne 3,5 und 2 Jahre alt. Beide gehen sind schon in der Tagesstätte da ich berufstätig bin. Letztens hat der ältere ein Schimpfwort (V.....) im Kindergarten gelernt und dazu auch noch den Mittelfinger entgegen gestreckt. Irgendwie war er auch noch stolz darauf, weil er dabei sehr fröhlich war und gelacht hat.Ich war geschockt! Aus lauter Verzweiflung in dem Moment habe ich gedacht "IGNORIEREN" bloß nicht beachten! Damit er nicht denkt das es was zu beachten ist und er damit wieder seine negative Aufmerksamkeit. Aber war das richtig? Wohl nicht, denn ein paar Tage später kam das gleich wieder vor, diesmal habe ich leider ziemlich heftig reagiert und ihm gesagt das ich so etwas nicht nochmal hören möchte. Das Problem ist jetzt der Jüngere 2-jährige, jetzt fängt er auch schon an. Sein Lieblingswort ist zur Zeit "kaka" das sagt er beim Essen (was mich am allermeisten stört) beim spielen ganz fröhlich macht daraus sogar ein Lied und wenn er auf etwas sauer ist schreit lauf in der Gegend herum "Kaka-Mama" usw.! Wie kann ich diesem kleinen Knirps beibringen das man solche sachen nicht sagen darf und das ich es Ernst meine? Er fängt dann immer an zu lachen wenn ich ernsthaft schimpfe, leider bringt er mich dann meistens auch zum lachen. Weil er ein sehr fröhliches Wesen ist. Er kapiert es irgendwie nicht, der 3,5 jährige versteht es schon eher und sagt solche Wörter schon viel seltener. Vielen Dank für Ihren Tipp! Gruß Nele


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Hallo Nele Genauso fröhlich wie das Wesen Ihrer Kinder klingen bestimmte Ausdrücke in deren Ohren oder sind die Worte besonders interessant, weil sie zu Hause nicht gesprochen, aber woanders gehört werden. Die Bedeutung der Worte ist hingegen unbekannt, sodass es nun an Ihnen liegt, diese Wissenslücke:-)) (?) zu schließen. Fragen Sie den "Großen" erstaunt, was das Zeigen des Mittelfingers denn bedeutet und ggf., ob Sie es ihm erklären sollen: Seinen Finger wird man sicherlich nicht als "Stinkefinger" bezeichnen können oder ist er so schmutzig und stinkig, dass der Ausdruck doch zutreffen könnte? Ihr Sohn wird schnell das Interesse verlieren, wenn er erkennt, dass Sie nicht -wie gewünscht- verärgert reagieren. Bei dem Jüngeren reagieren Sie bitte ähnlich: Sehen Sie oder das Essen aus wie "Kaka"? Wenn er nicht weiß, was "Kaka" wirklich ist, werden Sie es einmal mit ihm genau anschauen.- Viel Gelassenheit, liebe Grüße und: bis bald?


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