Mitglied inaktiv
Hallo! Mich würde mal interessieren, wie Sie damit umgehen würden: Merlin wird nächsten Monat 5 Jahre alt und ist ein sehr lieber Junge. Klar, er testet seine Grenzen, schreit auch seine Meinung heraus, wenn er meint, daß es nötig ist, aber er wendet keine Gewalt an. Nun ist es in letzter Zeit häufiger vorgekommen, daß er im Kiga gebissen, gekniffen, geboxt worden ist und sogar das sich ein Mädchen mit dem Knie auf seinen Bauch geworfen hat. Bei uns zuhause gibt es numal die Regeln, daß weder gehauen, noch gekniffen, noch gebissen, noch geschubst, noch sonst irgendwie dem anderen wehgetan wird. Merlin weiß das und wehrt sich dann aber auch nicht, wenn er woanders ist. Er versucht es mit Worten, sagt z.B. das der andere nicht mehr sein Freund ist oder das lassen soll. Gut, die anderen bekommen dann eben gesagt, daß sie sich bei Merlin entschuldigen sollen und es ist auch nicht immer dasselbe Kind. Nun erzählte er mir heute, daß ihn ein Junge im Stuhlkreis gekniffen hat und die anderen Kinder alle gelacht haben. Die Erzieherin hat dann zwar gesagt, daß das gar nicht witzig ist, aber Merlin ist man wieder derjenige, der leidet und das diesesmal doppelt. Wie kommt es, daß einige Kinder so einfache Regeln nicht kennen? Ich bin eigentlich nur erschrocken, wird denen das zuhause denn gar nicht erklärt? Ich finde es unmöglich und weiß nicht, wie ich ihm helfen soll. Ich habe ihm heute zwar gesagt, daß er sich ruhig wehren soll und wenn ihn einer kneift, solle er ihm ruhig mal zeigen, daß das weh tut und den anderen auch kneifen, aber eben niemals selber damit anfangen. Ganz glücklich bin ich zwar nicht darüber, aber ich möchte auch nicht, daß alle auf Merlin losgehen, weil er sich ja eh nicht wehrt, mit ihm können sie es ja machen. Oh man, das ist so schwierig!!! Wie sehen Sie das denn? Ciao, Kerstin!
Christiane Schuster
Hallo Kerstin Leider ist Erziehung noch lange nicht Erziehung; ganz abgesehen davon, dass immer mehr Eltern sich einfach gar nicht bewußt sind, welche Verantwortung sie übernommen haben, ein Kind in eine sichere! Selbständigkeit zu führen. Sie haben m.E. oft selbst nicht genug Selbsbewußtsein, um ihre eigenen Vorstellungen durchzusetzen sondern orientieren sich zunehmend an der allgemeinen Masse. Die Individualität bleibt dabei immer mehr unbeachtet, was sich leider in unserer gesamten Gesellschaft in stärkerem Egoismus und geringerem, angemessenen Sozialverhalten widerspiegelt. Letztendlich bleibt Derjenige auf der Strecke, der bereit ist, auch mal zurückzustecken um Anderen Damit etwas Gutes zu tun.- Sie haben richtig reagiert, indem Sie Ihren Sohn ermutigt haben sich zur Wehr zu setzen. Er muß lernen, dass es leider nicht Jeder von seinen Eltern lernt, wie sich Konflikte auch ohne zu schlagen, zu kneifen o.Ä. lösen lassen. Helfen keine erklärenden Worte, kann er sich von seinem Gegner stolz abwenden, da er nicht darauf angewiesen ist sich mit Fäusten o.Ä. zu wehren. Merlin kann auch mit Worten seine Wünsche äußern um sie anschließend ggf. durchzusetzen! Um diese Tatsache wirklich zu begreifen, ist er noch etwas zu jung; dennoch sollten Sie ihn schon jetzt auf diese Weise stark machen, da sich diese Konflikte sein ganzes Leben lang fortsetzen werden. Liebe Grüße und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Ubbens, in unserer Gegend ist die Betreuungssituation sehr bescheiden, es fehlen Fachkräfte. Wenn man zu dem Zeitpunkt mit dem Geschwisterchen in Elternzeit ist, wenn das große Kind in den Kiga wechseln soll, ist man nicht mehr sehr priorisiert. D.h., im schlimmsten Fall muss das ältere Kind nach 2 Jahren Kita für 1 Jahr zu Hause ble ...
Hallo, mein Sohn ist 3. Er geht gerne in die Krippe (ab September Kiga). Ich freue mich darüber. Was mich allerdings „belastet“ ist die Abholsituation. Er mag einfach nicht heim. Er sagt er möchte noch spielen. Manchmal reagiert er gar nicht wenn er mich sieht. Oder er sagt : noch spielen. Ich sage dann dass wir gehen, manchmal rennt er dan ...
Hallo Frau Ubbens, meine Kleine ist 4 Jahre, aktuell sehr herausfordernd, da sie seit Neustem ein großes Nähebedürfnis hat. Zuletzt hatte sie uns mehrmals die Nacht geweckt zum Kuscheln, nun schläft sie in ihrem Bett zumindest ein und darf dann zu uns. Ich versuche ihr die Nähe und Aufmerksamkeit so gut es geht zu geben, aber setze auch hin u ...
Liebe Frau Ubbens, ich wende mich mit einer Frage zum Thema Transitionen an Sie. Unser Sohn besucht seit August 22 eine Krippe, mit deren Pädagogik wir sehr zufrieden sind (leider aber längere Anfahrt). Leider ist diese nur fürs Alter U3, d.h. allerspätestens zum Sommer 2024, ggf. auch schon im Frühjahr, endet das Betreuungsverhältnis. Langsam ...
Liebe Frau Ubbens! Meine Tochter (jetzt 3 Jahre und 2 Monate) war ab 2,5 Jahren in einer Krabbelstube 2 x pro Woche je 7 Stunden in Betreuung. Nun haben wir endlich den ersehnten Kindergartenplatz bekommen und letzte Woche mit der Eingewöhnung begonnen. Sie war bis heute bis zum Mittagessen um 12:30 Uhr und danach habe ich sie abgeholt. Sie i ...
Unser Kind ist mit 3 Jahren von der Krippe, dort war sie seit dem sie 1 war, in den Kiga in der gleichen Einrichtung gewechselt. Sie ist immer gerne gegangen und ist ein wildes, aufgewecktes Kind. Vor über einem Monat wechselte sie dann in den Kiga-Bereich und mein Kind ist wie ausgewechselt: sie weint nur, ist die ganze Zeit bei den Erziehern au ...
Hallo. Mein kleiner Mann ( einziges Kind) ist mit 2 in die Kita gekommen ( Eingewöhnung war sanft und hat gut geklappt ) Er ist nun seit einem Jahr da und geht gerne hin. Er ist schon immer lieber zuhause geblieben aber es war ok, weil ich arbeiten musste. Vor ein paar wochen fing es an, dass er sich ungern getrennt hat ( mich festhalten, imm ...
Mein Sohn wird in 2 Monaten 3 Jahre alt und wird gerade im Kindergarten eingewöhnt. Durch Krankheiten etc. entstanden immer wieder Pausen und nun etwas Stress mit dem Vorankommen. Wir sind bei einer Stunde Trennung. Er weint bei der Trennung, lässt sich aber von den Erzieherinnen beruhigen und ich denke auch, er mag beide gerne und beide geben sich ...
Hallo Frau Ubbens, Unsere Tochter ist fast 4,5 und geht seit ca 1,5 Jahren in den Kindergarten (zuvor ein Jahr Vorkindergarten). Sie geht seit Beginn sehr ungerne und sagt immer wieder, dass sie nicht gehen möchte. Abgeben klappt mit der Bandbreite von verhalten bis komplette Eskalation mit Schreien, an mich klammern, die Erzieherinnen wegsc ...
Hallo Frau Ubbens, vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben meine Frage zu lesen und die Fragen zu unserer derzeitigen Situation zu stellen. Ich poste hier mal meine Antworten/ Einschätzungen: 1. Gibt es einen gemeinsamen Morgenkreis? Diesen gibt es nur bedingt. Es gibt in den verschiedenen Räumen einen Morgenkreis, an dem die ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen