Mitglied inaktiv
Guten Abend, mein Sohn ist 15 Monate alt. Wenn ich mit ihm zu Hause bin, quengelt er sehr viel und will immer getragen werden. Ganz anders verhält er sich, wenn wir auf dem Spielplatz oder in der Krabbelgruppe sind. Da ist er stets gut gelaunt und immer "unterwegs". Woran kann das liegen, was kann ich machen, damit er auch daheim etwas besser "drauf" ist? Etwas Sorge macht mir auch, dass er (wiederum nur zu Hause) so schreckhaft ist und bei fast jedem Geräusch zusammenzuckt und weint. Schlechte Erfahrungen hat er, soweit ich das überblicken kann, noch nie gemacht, weder werden wir, oder jemand anderes, mit ihm laut, o.ä. Was kann ich tun, um ihm da ein bisschen die Angst zu nehmen? Vielen Dank und viele Grüße Ute
Christiane Schuster
Hallo Ute Zu Hause ist Ihr Sohn ausschließlich auf Sie fixiert, während er außerhalb der gewohnten Umgebung viele Dinge hat, die seine Aufmerksamkeit fordern.- Auf Grund seines kindl. Bewegungs- und Entdeckungs-Dranges hat er gar keine Zeit zu quengeln, bzw. unzufrieden zu werden. Machen Sie ihm zu Hause konkrete Spielangebote und wecken Sie in ihm die Freude auf ein anschließendes gemeinsames Spiel. Wie in den Eltern-Kind-Gruppen können Sie z.B. gemeinsam Musikinstrumente basteln und entsprechend dazu singen. (Luftballons mit Erbsen oder Reis füllen, leere Konservendosen oder Topfdeckel mit einem Kochlöffel als Schlegel...). Noch interessanter wird es, wenn Sie auch mal 1 oder 2Kinder zu sich nach Hause einladen. Die Schreckhaftigkeit wird so allmählich ganz von allein verschwinden, wenn Sie gleichzeitig berücksichtigen, dass die Temperamente der Kinder sehr unterschiedlich sein können. Zeigen Sie Verständnis für Ihren Sohn, wenn er den ruhigeren Spielen vor den Lärm erzeugenden Aktionen den Vorzug gibt. Spielen Sie viel mit ihm gemeinsam, da er Ihre Sicherheit gebende Nähe zu brauchen scheint um neue Erfahrungen sammeln zu können. Alles Gute und: bis bald?
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