Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Ständiges Quengeln um Aufmerksamkeit

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Ständiges Quengeln um Aufmerksamkeit

Carmelitaa

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Liebe Frau Schuster, unser Sohn, 17 Monate war schon von Geburt an sehr anspruchsvoll (zzgl. doofer Lebensstart durch 5 Monate andauernde Koliken). Sobald er nicht unsere volle Aufmerksamkeit erhält, quengelt er bis hin zum Schreien. Ist er dann bei uns auf dem Arm / Schoss, interessiert er sich bereits wieder für etwas ganz anderes und "muss los". Haben wir es uns durch das sehr viele Tragen und Trösten zu Lebensbeginn "versaut"? Ich kenne kein Kind in dem Alter, das so anstrengend ist. Die meisten laufen zufrieden zum Sandkasten und spielen erstmal locker eine Std für sich, sehen ab und zu zur Mama und spielen weiter. Meiner schafft das ca. 3 Minuten. Dann ist der Sandkasten langweilig. Er sitzt dann da und quengelt und schaut mich an. Das geht so lange, bis ich komme, egal wie lange ich warte. Er beruhigt sich nie von allein sondert schreit immer lauter. Zu Hause lasse ich ihn scho nmal länger warten- schliesslich hat er Unmengen an Spielzeug plus Garten. Unterwegs mit Freundinnen mit Kindern oder Bekannten Müttern mit gleichaltrigen Kindern ist mir das sehr unangenehm, zumal ich immer gefragt werde: hat er Hunger? Nein. Kriegt er Zähne? Nein. Er hat einfach nix! "Komisch, meiner spielt doch auch" Ja, komisch. Und der schlimmste aller Sätze: "Na, der hat Dich aber im Griff" Haben sie einen Rat, wie ich ihm das abgewöhnen kann?


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Carmelitaa, Sie haben das Verhalten Ihres Sohnes nicht durch das viele Tragen hervorgerufen, es ist einfach Mentalitätssache. Haben Sie noch ein wenig Geduld. Augenscheinlich läuft Ihr Sohn noch nicht, was altersmäßig völlig in Ordnung ist. Läuft er erst einmal, wird er wesentlich zufriedener sein, sich aber sicherlich trotzdem noch gerne in Ihrer Nähe aufhalten. Viele Grüße Sylvia


Carmelitaa

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PS: dazu kommen natürlich Wutschreie plus Dinge werfen, hauen und beissen, wenn es NICHT nach seinem Willen geht. Wenn er nicht an verletzungsfährdende Dinge heran darf oder an die die wenigen Gegenstände, die kapputt gehen können (Fernbedienung, Handy, Telefon, Lampen - hat er alles in Spielzeugvariante). Im Prinzip habe ich also Dauergeschrei zu Hause, wenn ich nicht grundsätzlich in seiner unmittelbaren Nähe auf dem Boden bei ihm bin und mit ihm spiele. Und dann ist er das süßeste und fröhlichste Kind! (muss ja auch mal gesagt werden), er lacht dann sehr viel, klatscht mit und tanzt mit.


Carmelitaa

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Verzeihung, ich sprach Sie mit falschem Namen an...


Carmelitaa

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Lieben Dank für Ihre Antwort. Es ist schonmal beruhigend zu lesen, dass wir durch das viele Tragen usw nicht auch noch selbst Schud sind. Oh doch, er läuft längst... Und ja, Temperament hat er. Seine Gefühle aussert er grundsätzlich extrem. Sowohl die Freude als auch Wut und Trauer, was leider zu uberwiegen scheint. Es scheint fast als sei ihm ständig langweilig... und das ganze Spielzeug dennoch überflüssig.


NeNeLe

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hey, ich hätte vllt noch eine idee für duch, vllt kannst du ihn bei freunden ja ruhig am tisch bei euch spielen lassen, er könnte z.b. malen, puzzeln, bausteine zusammen stecken, bucher durchblättern...während er im hochstuhl sitzt ..oder du und die anseren mamas setzen sich eben neben den sandkasten, dort lässt es sich doch auch gut quatschen ;)


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