Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine Tochter hat bisher wenig gefremdelt und war nicht gerade ein Mamakind, im Gegenteil. Auf einmal, mit jetzt fast 16 Monaten wird sie plötzlich anhänglich. Das wäre an sich kein Problem, da ich Erziehungsurlaub habe und immer für sie da sein kann. Was mich traurig macht, ist, dass sie auch bei meinen Eltern plötzlich Probleme bereitet. Von Geburt an habe ich meine Tochter 2 bis 3 Mal pro Woche für ca. 2 Stunden bei meinen Eltern gelassen, während ich in der Zeit Einkäufe oder irgendwelche anderen Dinge erledigt habe. Das haben sowohl meine Eltern als auch meine Tochter und ich natürlich genossen. Meine Eltern kümmern sich auch rührend um die Kleine. Ich bin oft froh, dass sie ein paar Stunden mit ihr spielen, da ich mir selbst oft Vorwürfe mache, dass ich zuviel Zeit für den Haushalt verwende und zuwenig Zeit nur für das Kind. Wie gesagt ging das alles auch prima bisher, aber auf einmal will die Kleine nur noch bei mir bleiben. Was kann man da machen? Martina.
Christiane Schuster
Hallo Martina Sagen Sie Ihrer Tochter, dass Oma und Opa ganz traurig sind, wenn sie nicht mehr bei ihnen bleibt. Machen Sie ihr für den dortigen Verbleib ein konkretes Beschäftigungsangebot, das Sie vorher mit den Eltern abgesprochen haben. Auch kann die Oma ihr verschwörerisch mitteilen, dass sie gemeinsam ein Bild für die Mama/denPapa malen werden oder aber einen Kuchen backen. Genau so kann Ihre Tochter von Ihnen den Auftrag bekommen, für Opa einen schönen Turm zu bauen... Zeigen Sie ihr auf einer Uhr, wann Sie wiederkommen, bzw. wann sie mit ihrem "Werk" fertig sein sollte. Lässt sie sich auf diese Weise von ihrer Anhänglichkeit nicht ablenken, werden Sie leider nicht anders können, als sie -sicherlich nur vorübergehend- zum Einkauf mitzunehmen, bzw. mit ihr gemeinsam die Großeltern zu besuchen. Ist die Oma dann der Bestimmer, werden Sie sicherlich auch zu einer Verschnaufpause kommen. Zeigen Sie Verständnis und: bis bald?
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