Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe gleich zwei Fragen, die mich beschäftigen und ich nicht weiss, wie ich richtig mit dem Problem umgehen soll. Zunächst mal das kleinere "Problem" Seit geraumer Zeit steht das Töpfchen unserer Tocher (18 Monate) immer "sitzbereit" im Wohnzimmer. Hin und wieder habe ich sie auch schon daraufgesetzt und ihr erklärt, wozu das Töpfchen da ist. Manchmal setzt sie sogar ihre Puppe darauf und sagt "Puppe pippi macht". *gg* Manchmal setzt sie sich auch mit ihrer Windel drauf und verkündet dass sie nun Pippi macht. Ab und an lasse ich sie auch nackt durch die Wohnung laufen. Aber sie macht dann auf einmal irgendwo Pippi, ruft mich dann, ist ganz verzweifelt und sagt "Pippi macht". Ich schimpfe dann nicht, wische es mit ihr zusammen auf und setze sie auf Töpfchen und erkläre ihr ruhig, dass sie das nächstemal zu mir kommen soll, und ich gehe dann mit ihr auf T, oder sie dass sie auch alleine auf T gehen kann. Aber sie fängt dann an zu weinen und will mit dem T nichts mehr zu tun haben. Ich muss dazu sagen, dass ich sie nicht dränge, auf T zu gehen. Kann ich sie in dem Alter schon dazu bringen, aufs T zu gehen, wenn sie nackert rumläuft? Nun zu dem etwas größeren Problem: Bis vor einer Woche hat unsere Kleine jeden Morgen noch eine Milchflasche bekommen (sie wollte sie dann nicht mehr). Sie wurde immer morgens zw. 6 und 6:30 Uhr wach, rief uns. Wenn wir nicht sofort kamen, fing sie an zu weinen und zu brüllen. Meistens nahmen wir sie dann raus, und sie bekam ihre Flasche. Tja, damit haben wir uns das Problem wohl selbst gezogen. Seit drei Tagen ist es aber so, dass sie morgens schon mal um 5:30 wach wird und dann aufstehen will. Wenn wir uns nicht sofort um sie kümmern, bekommt sie einen Wutanfall. Und dabei ist es egal ob wir sie um 19:30 oder um 20:30 ins Bett legen. Sie schläft sowieso wenig (NAchts ca 10 Std., Mittags ca 1,5 bis 2 Std. ). Die letzten Tage war es so, dass sie um ca. 6 Uhr einen Wutanfall bekam. Ich ging zu ihr und sagte ihr, dass es noch Schlafenszeit wäre. Sie legt sich dann hin und kaum bin ich aus dem Zimmer draussen, gehts von neuem los. Oder sie strampelt wie verrückt, zieht sich an den Gittern vom Bett hoch und schlägt um sich. Mein Mann und ich sind dann ca eine 3/4 Std. alle 3-5 Minuten zu ihr hin und haben ihr ruhig gesagt, dass noch Schlafenszeit ist. Dann erst hörte sie auf. Vorgestern zog ich ihr den Rolladen hoch und erklärte ihr, dass MAma und Papa sich jetzt fertig machen und in ein paar Minuten zu ihr kommen. Gebrüll!. Es hilft nichts, kein Spielzeug, kein Trinken, kein Essen, keine Musik - nix. Auch in der Spielecke im Wohnzimmer bleibt sie nicht (auch schon ausprobiert) und hängt an mir o. meinem MAnn und will essen oder trinken oder spielen. Wie schaffen wir es, dass unser Kind einmal friedlich aufwacht und sich noch eine Weile mit sich alleine beschäftigen kann? Bitte helfen Sie uns - denn langsam macht es mich mürbe, jeden Morgen mit Gebrüll geweckt zu werden. Gruss Marlene
Christiane Schuster
Hallo Marlene Stellen Sie den Topf weiterhin ins Wohnzimmer und nehmen Sie Ihre Tochter häufig mit, wenn Sie selbst zur Toilette gehen. Kinder lernen sehr viel durch Nachahmung! Mit dem Töpfchen-Training sollten Sie allerdings noch etwas warten, da Kleinkinder erst mit ca. 2Jahren überhaupt in der Lage sind, ihre Schließmuskeln zu kontrollieren. Sagen Sie Ihrer Tochter schon während des Einschlaf- Rituals am Abend, dass sie morgens, wenn sie wach wird, noch ein wenig im Bett spielen darf, da Sie noch nicht ausgeschlafen sind. Legen Sie ihr für diesen Zweck ein wenig weiches Spielzeug ans Fußende des Bettes. Sagen Sie ihr auch, dass sie nun keinen Grund mehr hat zu weinen, wenn sie aufwacht. Versprechen Sie ihr sofort zu kommen, sobald Sie wach sind. Versuchen Sie dann das Weinen und den Wutanfall zu überhören.- Nach 2-3Tagen, in denen sie immer wieder versuchen wird Sie mit Gebrüll zu einer Meinungsänderung zu bewegen, wird sie feststellen, dass Sie wirklich nicht zu ihr kommen, wenn sie weint obwohl sie keinen ernsthaften Grund dazu hat. Sie lernt so sich sicher zu orientieren und Grenzen anzuerkennen. Halten Sie durch und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, vielen Dank für Ihre Tipps. Wir werden mit dem Töpfchen so weitermachen wie bisher und sie schaut auch immer interessiert zu wenn Mama auf die Toilette geht und will auch immer mit Hände waschen. Zum weichen Spielzeug in ihrem Bett. Das hat sie schon. Sie hat ungefähr 6-8 Stofftiere rings um sich. Und wir haben ihr schon oft abends gesagt, wie wir uns das am nächsten Morgen vorstellen. Aber nicht hinzugehen, wenn sie schreit und tobt? Ich liege dann da und denke "Was, wenn sie nun etwas hat? Bauchweh, Ohrenweh, Fieber, oder die Windel hat nicht dichtgehalten?" Das ist so ein verdammter Konflikt, mit dem ich nicht klarkomme. Können Sie mir da denn weiterhelfen? Gruss Marlene
Mitglied inaktiv
Hallo Marlene! Habt ihr noch die Stäbe im Gitterbett? Es könnte helfen, wenn ihr die bevor ihr ins Bett geht rausmacht, damit eure Tochter sich morgens nicht eingesperrt fühlt. Unsere hat sofort aufgehört zu brüllen, als sie merkte, daß sie selbständig kommen kann und zu uns ins Bett schlüpfen zum Kuscheln. Manchmal ist sie auch ins Wohnzimmer oder sonstwohin auf Entdeckungsreise (muß halt alles kindersicher sein *grins*) Was das Aufwachen um 6 Uhr morgens betrifft, könnte es sein, daß ihr einfach Pech habt und aufstehen müßt. Das kann eine Phase sein, die sich wieder ändert! (Ich kenne das von vielen Eltern, daß ihre Kinder phasenweise mal länger mal kürzer schlafen. Die härteste Variante war halb fünf Uhr morgens!!!) Viel Glück Birgila PS. Würde mich sehr interessieren, obs geklappt hat!
Christiane Schuster
Hallo Marlene Damit Sie sicher sein können, dass Ihre Tochter keine Schmerzen hat, können Sie evtl. 1Mal hingehen um sich davon zu überzeugen und selbst ruhigen Gewissens wieder einschlafen oder wenigstens ausruhen zu können. Den Vorschlag von Birgila sollten Sie einmal ausprobieren. Auch ich bin gespannt auf die Reaktion.- Bis bald?
Mitglied inaktiv
ich probiere das mit den Gitterstäben. Vor 6 Wochen hat das noch nicht geklappt, da sie dann abends ständig zu uns kam und gar nicht mehr schlafen wollte. Aber das war eben vor 6 Wochen. Ich probiers gleich heute Abend und dann werde ich berichten, wie es war. Danke und Gruss Marlene
Mitglied inaktiv
Hallo Marlene, kann verstehen, dass ihr mürbe seid. Aber das Schlafbedürfnis der Kinder richtet sich nunmal nicht nach den Wünschen der Eltern. Meine Tochter (jetzt 8 Jahre) schlief mit 18 Monaten auch längst nicht solange wie andere Kinder oder wie es in Büchern stand. Ich habe bei ihr mit 18 Monaten den Mittagsschlaf abgesetzt. Das war ein gute Entscheidung. Dann schlief sie zwischen 10 bis 13 Stunden in der Nacht. Wenn sie als um 20.00 Uhr ins Bett ging, kam es trotzdem noch gelegentlich vor, dass sie schon um 6.00 Uhr putzmunter war. Vielleicht solltet ihr auch mal darüber nachdenken, den Mittagsschlaf auszusetzen oder sie einfach später ins Bett zu bringen? Sie zum Weiterschlafen bewegen zu wollen, wenn sie doch schon munter ist, kann ja nur Stress bringen! Und man selbst muss halt auch rechtzeitig ins Bett, damit man morgens nicht so genervt ist, sondern ausgeschlafen hat. Meine Tochter konnte auch selbst aus ihrem Bett und zu mir kommen - da brauchte sie dann nicht zu rufen oder zu weinen. Und wenn ich Glück hatte, nahm sie sich Bilderbücher bei meinem Bett und ich hatte noch eine halbe Stunde Schlaf. Die Erkenntnis, dass meine Tochter halt weniger Schlaf brauchte als ich es dachte, hat sehr zur Entspannung der Situation beigetragen! Wünsche euch das auch! Viele Grüße, Bettina
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