Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

noch mal KiGa-Probleme meiner 3 1/2 jährigen Tochter

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: noch mal KiGa-Probleme meiner 3 1/2 jährigen Tochter

oetzidorf

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Hallo, Frau Schuster, ich hatte Sie schon einmal zum selben Thema gefragt. Meine Tochter Rebecca (3 1/2) mag nicht gerne in den KiGa gehen. Sie ist jetzt seit fast einem Jahr da und hat immer noch Schwierigkeiten, v.a. beim Mittagessen. Inzwischen wird sie von einer der Erzieherinnen gefüttert, etwas, von dem weder ich noch die Chefin des KiGa etwas halten. Ich hatte heute ein Gespräch, wo sie mir eröffnet hat, dass Rebecca ein wirkliches Problem ist, sie hätte noch nie ein so "ambivalentes" Kind gesehen, sie hat starke Stimmungsschwankungen, mal geht sie offen aus andere zu, mal nicht, mal kann sie Sachen tun, dann wieder nicht und wenn sie etwas will, sagt sie nicht, dass sie Hilfe braucht, sondern setzt sich lieber hin, bockt oder heult. Und wenn sie gut daruf ist, spielt sie den Clown. Nach Meinung der KiGa Chefin müßte ich auch dieselben Probleme zuhause haben, ich kam mir heute so vor, als seien wir nicht in der Lage, unsere Kinder, v.a.in diesem Fall die Kleine, richtig zu erziehen. Sie meinte, wir wären wohl nicht konsequent genug. Sie hat auch zuhause schon mal Trotzphasen, aber so, wie sie sie beschreibt, ist sie zuhause nicht. Ich halte uns auch für konsequent. Ich bin fast mit der Chefin in Streit geraten, weil ich irgendwie das Gefühl habe, sie schiebt uns die ganze Schuld hin., Warum aber verhält sie sich dann nur im KiGa so. Vielleicht haben Sie noch eine Idee, wo genau die Ursache liegen könnte. Für Ihre Mühe im voraus vielen Dank.


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Hallo oetzidorf Vermutlich sind Sie zu Hause konsequenter und aufmerksamker als die ErzieherInnen im Kiga, die erst zu spät bemerken, wenn Ihre Tochter Hilfe benötigt.- Bitten Sie Ihre Tochter doch mal der Erzieherin zu zeigen, dass sie ein recht großes Kiga-Kind ist dass sehr gut alleine essen kann. Geben Sie ihr evtl. einen von ihr selbst ausgesuchten, bunten Plastiklöffel mit und bereiten Sie Ihre Tochter darauf vor, was es jeweils an dem Tag zu essen gibt. Bestimmt liegen entsprechende Pläne zur Einsicht im Kiga aus. Den Clown spielen die meisten Kinder dann, wenn sie sehr verunsichert sind. Diese Verunsicherung versuchen sie mit Clownereien zu überspielen. Heben Sie die Stärken Ihrer Tochter in Gegenwart der Erzieherin lobend hervor, sodass Sie das Selbstwertgefühl IHrer Tochter stärken, während Sie gleichzeitig der Ezieherin verdeutlichen, dass Ihre Tochter sehr wohl altersgerecht entwickelt und auch von Ihnen individuell "erzogen" wird. Lassen Sie sich selbst bitte nicht verunsichern und treffen Sie die Absprache, dass Ihre Tochter nur zu essen braucht, wenn sie auch essen möchte. Jeder Essens-Druck KANN laut Experten-Meinung zu späteren Ess-Störungen führen. Liebe Grüße und: bis bald?


waschbaer

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Am kindergarten liegt meinermeinung das Problem.. Warum wird sie da gefüttert? wenn sie kein mittag essen will würd ich sie abmelden:


oetzidorf

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Tja, das Problem ist, dass ich gerade auf der Suche nach einem Job bin und den kriege ich nur, wenn die Kinder betreut sind. Es war schon schwierig genug, den Ganztagesplatz für sie und ihre große Schwester zu bekommen. Wenn ich den nicht mehr habe, krieg ich Schwierigkeiten bei der Jobsuche, selbstb bei einem Teilzeitjob muss ich bis mittags arbeiten.


waschbaer

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Hab ihr nur einen Kindergarten im Ort? Es wird dort ja nicht besser werden eher schlimmer Wenn der Kindergarten die Fehler bei euch sucht. Ich hab 4 Kinder und beii 2 Kindern bin ich geweckselt und die Kinder haben sich dadurch auch zuhause zum positiven entwickelt


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