Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Fr. Schuster, im Moment stehe ich völlig entnervt vor dem Problem, daß mein Sohn es nicht schafft alleine einzuschlafen. Eigentlich hatte ich kein Problem damit, bei den Kindern zu bleiben, bis sie eingschlafen waren. Wir haben auch noch ein Tochter von fast 4 Jahren. Bei ihr lege ich mich immer ins Bett dazu, mein Sohn schläft oben im Etagenbett. Sollte es aber aus irgendwelchen Gründen länger dauern mit dem EInschlafen, dann bin ich auch mal früher rausgegangen und hab die Türe offen- und das Licht im Flur angelassen. Meist war es meine Tochter, die mal länger brauchte und für sie ist es aber auch kein Problem, alleine einzuschlafen. Mein Sohn scheint aber so von Angst erfüllt zu sein, daß es völlig außer sich gerät und sagt er stirbt, wenn kein Erwachsener da bleibt. Außerdem sagt er noch, er träumt immer etwas schlimmes und er hat Angst, daß wir weggehen und wir dann nicht da sind, wenn er wach wird, Ich weiß ehrlich nicht, was ich tun soll, weil ich mir nicht so sicher bin, ob er nur ein Gewohnheit nicht aufgeben möchte, andererseits tut es mir auch Leid, wenn er so außer sich gerät. Was soll ich tun, damit er es auch allein schafft. Und ist es normal, daß ein 5-Jähriger solche Ängste hat? Danke für Ihre Hilfe. Viele Grüße Petra
Christiane Schuster
Hallo Petra Bitte überdenken Sie einmal den Tagesablauf Ihres Sohnes und achten Sie darauf, dass alle Besonderheiten, wie Streit, Besuche usw. spätestens bis zum Einschlafen verarbeitet werden konnten. Bitten Sie ihn, nachts seine kleine Schwester zu beschützen und legen Sie ihm selbst ein Kuscheltier/einen Talismann als Traumfresserchen und Beschützerle ins Bett. Damit er Sie ganz nah bei sich spürt, kann er evtl. auch noch ein nach Ihnen duftendes Taschen- oder Halstuch oder ein kleines Kissen aus Ihrem Bett erhalten. Versprechen Sie ihm, ihm "nachher" noch einen Kuß zu geben, sodass er sicher sein kann, dass Sie da sind und auch schlafen gehen, nachdem Sie noch einige Dinge (möglichst konkret benennen) erledigt haben. Halten Sie sich bitte unbedingt an dieses Versprechen. Rufen Sie ihm von Weitem ein paar tröstende, Ihre Anwesenheit versichernde Worte zu, wenn er meint, nicht ohne Ihre Anwesenheit schlafen zu können. Ist Ihr Sohn generell ein sensibles, ängstliches Kind, rate ich Ihnen zu dem Buch von Gerlinde Ortner: "Neue Märchen, die den Kindern helfen." Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Petra, auch wenn ich nicht Frau Schuster bin, mußte ich doch bei Deiner Schilderung an "Lauras Stern" denken - Tommy und der "Beschütz-mich-Hund". Vielleicht braucht Dein Sohn einfach ein Kuscheltier, daß ihn bechützt?! Ängste haben Kinder alle mal, und schlechte Träume kennen wir Erwachsenen ja auch. Auch ich habe schon mal ein nicht existierendes Monster aus dem Zimmer verfrachtet, und meine Ex-Schwägerin mußte mal eine Autowaschanlage aus dem Zimmer fegen... Viele Grüße Kerstin
Mitglied inaktiv
hallo petra! auch von mir noch einen tip zum einschlafen: wir sprechen immer noch das "was hat dir heute gefallen / nicht gefallen" durch. da können unsere kinder dann immer noch mal etwas loslassen, was ihnen nicht gefallen hat. am besten macht man das jedoch nach dem abend-essen, so dass noch ein wenig zeit ist, darüber zu sprechen. da kommen manchmal sachen an den tag, die man gar nicht so wahr haben wollte. liebe grüße julie
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