JessiA18
Hallo, Mein 3 jähriger Sohn ist nur am quatsch machen. Erstrecht wenn er unbeaufsichtigt ist, bzw. Wenn die Aufmerksamkeit nicht bei ihm ist. Selbst die Erzieher beschweren sich schon. Er sei der schlimmste im Kindergarten. Es muss permanent jemand bei ihm sein. Er schmeißt mit Spielsachen. Ärgert andere, seinen 4 jährigen Bruder zum Beispiel, räumt nicht auf wenn man es ihm sagt. Hat heute im Kindergarten gespuckt. Schlägt manchmal andere Kinder... Die Liste ist endlos. Er weiß, dass er gewisse Dinge nicht machen darf, aber macht es trotzdem. Wenn er aufräumen soll, passiert das nur wenn jemand bei ihm ist. Kaum geht man weg hört er damit auf. Oder er lacht nur und man kann machen was man will er wird nicht aufräumen. Das gilt aber auch für andere Sachen. Ich rede mich dumm und dämlich mit ihm. Ich erkläre ihm alles mehrmals auf Augenhöhe und frag ihn ob er es verstanden hat. Er wiederholt das gesagte auch. Aber das hält nicht lange an. Ich bin am verzweifeln. Danke für Ihre Zeit.
Liebe JessiA18, die wenigsten Dreijährigen können alleine aufräumen. Meist müssen Kinder mit vier oder fünf Jahren noch beim Aufräumen beaufsichtigt werden bzw. beim Aufräumen unterstützt werden. Bestenfalls wird mit Dreijährigen ein Spiel daraus gemacht, so wie meine Vorrednerin schon geschrieben hat. Eine andere Möglichkeit wäre auch die genaue Ansage in folgender Form: "Du räumst die Bücher ins Regal und ich die Autos in die Kiste ..." Dies gilt auch in anderen Situation. Kinder mit drei Jahren brauchen i.d.R. noch eine leitende Hand, die zeigt, wie etwas funktioniert. Erklären Sie Ihrem Sohn auch immer nur eine Sache auf einmal und warten ab, bis diese Aufforderung erledigt ist. Danach folgt die nächste Aufforderung. Binden Sie Ihren Sohn in Ihre täglichen Arbeiten mit ein und finden zudem andere gemeinsame Beschäftigungen. Ihr Sohn braucht die Aufmerksamkeit, um ausgeglichen handeln zu können. Dazu sollten Sie viel mit den Jungs nach draußen gehen, damit sich Ihr Sohn ordentlich auspowern kann. Kinder, die sich viel bewegen dürfen, sind im Haus i.d.R. viel entspannter und ausgeglichener und können dann im Haus meist besser "hören". Viele Grüße Sylvia
Mamamaike
Hallo, hat es denn (logische) Konsequenzen für ihn, wenn er nicht hört? Was passiert, wenn er schlägt, spuckt, ärgert? Aufräumen schaffen in dem Alter Kinder häufig nur unter Aufsicht bzw Mithilfe eines Erwachsenen. Mach ein Spiel draus: Teile die aufzuräumenden Dinge in zwei Teile, und wer schneller fertig ist, darf bestimmen, welches Buch zB danach gelesen wird. Und: Rede weniger. Das bringt nichts (eigene Erfahrung!). Er weiß doch, was Du willst/er machen soll/er lassen soll. Mach EINE kurze, präzise Ansage und handele dann. "Solange Deine Hälfte nicht aufgeräumt ist, kannst Du nichts anderes spielen." Oder handele ganz ohne Worte: Er wirft etwas, dann hol es ihm ab und zu es weg bis zum nächsten Tag. Kann er sich körperlich austoben? Ein "müdes" Kind ist in der Regel besser "handhabbar". Viele Grüße
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