Mimmi14
Hallo Frau Ubbens, ich hatte Ihnen schon einmal geschrieben (https://www.rund-ums-baby.de/erziehung/Kind-spielt-in-Kita-nicht_129247.htm). Ich hoffe Sie können uns helfen. Meine Tochter sagt mittlerweile, dass sie nicht mehr in die Kita gehen mag. Helfen dort möchte sie auch nicht mehr. Wenn ich sie frage, warum sie nicht mehr gehen mag, dann sagt sie, dass keiner mit ihr spielt. Ich habe auch schon mit den Erziehern mehrmals gesprochen, sie meinen, dass sie schon ab und zu sie zum Spielen animieren, das Konzept aber schon so ist, dass die Erzieherinnen nicht ständig mit den Kindern spielen. Auch gibt es da ja viele kleinere Kinder (1 jährige), um die sich natürlich auch intensiv gekümmert wird. Meine Tochter ist die meiste Zeit in der Garderobe und wartet dort auf mich. Die Erzieherinnen meinen, dass wir Ihr Zeit geben sollen, bis sie sich für andere Kinder interessiert - aber ich bin mir nicht sicher, ob das bei ihr die richtige Taktik ist. Außerdem geht es mir ja in erster Linie darum, dass sie überhaupt spielt (egal ob mit oder ohne andere Kinder) und nicht nur rumsitzt und wartet bis ich komme. Wir geben ihr immer morgens auch Spielzeug von zuhause mit, doch macht sie das immer morgens in ihr Fach rein und holt es dann bis mittags (bis ich sie abhole) nicht mehr raus, weil sie Angst hat ein anderes Kind könnte ihr das wegnehmen (hat sie so gesagt). Genau dasselbe ist mit ihrer Brotbox und ihrer Trinkflasche. Ich muss immer schauen, dass sie kurz bevor ich die Kita verlasse noch was isst und trinkt, denn diese möchte sie nicht rausholen, wenn andere Kinder da sind. Wenn andere Kinder fragen, ob sie mitspielen möchte, dann ruft sie Nein und rennt weg. Privat haben wir auch einige Probleme gerade mit ihr. Sie möchte fast nur zu Hause sein. Es ist schwierig sie zu überreden überhaupt mal zum einkaufen oder zum Spielplatz zu gehen. Wir haben uns bis vor Kurzem immer 1-2 Mal die Woche mit anderen Kindern und Müttern getroffen. Sie war noch nie die aufgeschlossenste Person, immer schon zurückhaltend und hat viel beobachtet, aber hat sich nach einer Zeit schon den anderen Kindern angenähert. Im Augenblick möchte sie sich aber mit niemanden treffen. Wenn wir uns doch mal mit jemanden treffen, dann will sie sofort nach Hause. Wenn uns jemand besucht, dann macht sie einen ziemlichen Zirkus, dass sie nur mit mir spielen will und unser Besuch wieder gehen soll. Ich habe es bis jetzt immer verständnisvoll reagiert, habe sie versucht abzulenken und ihr erklärt, dass ich aber nicht möchte, dass unser Besuch geht. Sie will zuhause auch gar nicht mehr alleine spielen und fängt das Weinen an, wenn sie das Gefühl hat etwas alleine machen zu müssen, ohne dass ich dabei bin (will auch nicht mehr alleine in ihr Zimmer gehen um irgendwas zu holen, da muss ich immer mit). Ich bin mittlerweile ziemlich am zweifeln, ob das mit der Kita so richtig war, oder ob sie nochmal einige Zeit zu Hause bleiben sollte, bis sie sich von alleine mehr für andere Kinder interessiert. Sie wird in 2 Monaten auch einen Bruder bekommen. Darauf freut sie sich extrem, spielt auch jeden Tag, dass ihre Puppe ihr Bruder ist. Sie spricht auch jeden Tag von ihm (obwohl wir den Fokus extra nicht auf die Schwangerschaft legen, wenn sie dabei ist), aber sie beobachtet mich viel und merkt sich alles und spricht dann häufig darüber. Ich habe auch bedenken, dass sie, wenn ihr Bruder da ist überhaupt nicht mehr in die Kita gehen möchte. Auch frage ich mich, ob das dann nicht zu viel Umstellung für sie ist mit Kita und Brüderchen (dann muss sie ja quasi auch daheim sich einige Zeit alleine beschäftigen, was vor dem KiTa Start kein Problem war, aber eben jetzt dazu führt, dass sie die Aufmerksamkeit, die ihr anscheinend in der Kita fehlt auch nicht wirklich daheim holen kann) . Sie ist, wie schon erwähnt, ein eher sensibles Kind (geräuschempfindlich, mag zu viel Trubel nicht) und jegliche Änderung muss lange angekündigt werden, damit sie damit zurecht kommt. Was raten Sie uns? Danke und viele Grüße
Liebe Mimmi14, auch wenn das Konzept selbständiges Spielen heißt, so sollte Ihre Tochter nicht über längere Zeiträume an der Garderobe sitzen gelassen werden. Sie sollte von den Erziehern in den Gruppenraum geholt werden. Guckt sie dort nur zu, dann darf sich Ihre Tochter noch ein kleines Weilchen dafür entscheiden. Nicht nachvollziehbar ist, dass Ihre Tochter beim Frühstück nicht begleitet wird. Gerade in der Gruppe mit den jungen Kindern sollten alle Kinder begleitet werden. Wie meine Vorrednerin schon schrieb, könnte der Wechsel in eine Gruppe mit älteren Kindern vielleicht hilfreich sein. Haben Sie oder eine Erzieherin die Möglichkeit, mit Ihrer Tochter zusammen dort zu hospitieren? Gefällt Ihrer Tochter die Atmosphäre besser und sie kann mit den älteren Kindern als Vorbilder besser umgehen? Bzgl. der Nachmittagsgestaltung pausieren Sie gerne für ein paar Wochen mit Verabredungen. Ihre Tochter benötigt diese Kontakte zusätzlich zur Kita derzeit noch nicht. Viele Grüße Sylvia
Mimmi14
Ich habe noch ergänzende Fragen: wie können wir sie bzgl. des Kontakts zu anderen Kindern besser unterstützen (sie interessiert sich nur für Babys)? Sollten wir ihrem Wunsch zu Hause zu bleiben und sich nicht mit anderen Kindern zu treffen erst mal nachkommen? Entwickelt sich das Sozialverhalten (dass sie mit anderen Kindern spielen möchte) irgendwann von selbst oder ist da schon ein regelmäßiger Kontakt mit anderen Kindern nötig? Danke nochmals!
schneeziege08
Wäre es eine Option, dass sie zu den älteren Kindern wechselt? Mein Sohn ist genauso und ich habe mir große Sorgen gemacht als er 2016 direkt in einer gemischten Gruppe starten musste. Zu meiner Überraschung fand er die großen Kinder super und hat da gerne geschaut und gelegentlich mitgespielt. Zu der Zeit ging es ihm gut. Jetzt, nachdem im Sommer 7 Kinder die Gruppe in Richtung Schule verlassen haben, hat er leider wieder Rückschritte gemacht. Die Kleinen (er selbst wird bald 4) interessieren ihn nicht und ihr kaum vorhandenes Sozialverhalten empfindet er auch als Zumutung - Sachen wegreißen, hauen etc. - das kommt bei älteren Kindern ja seltener vor. Momentan spielt er zwar meist alleine, aber er isoliert sich nicht so extrem wie deine Tochter. Die Situation, wie du sie jetzt beschreibst, finde ich auf Dauer nicht tolerierbar und würde unbedingt nach Alternativen suchen.
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