duni
Hallo Frau Schuster, unsere kleine Tochter, 13 Monate, läßt sich seit einiger Zeit nur noch von mir beruhigen (nachts). Sobald ihr Papa das versucht, geht die Welt unter und sie schreit mit einer unglaublichen Ausdauer so lange, bis ich es nicht mehr aushalte, und doch zu Hilfe eile. Dann ist schlagartig alles gut. Sie ist es sehr ausgeglichenes und allgemein ruhiges Kind, aber sehr kuschelbedürftig und sensibel. Sie geht in die Krippe, hat dort alles gut aufgenommen und sich eingewöhnt. Sie muckt auch nicht, wenn sich andere Leute um sie kümmern, z.B. Oma oder Opa, aber am besten läuft es dann, wenn ich gar nicht anwesend bin. Da will sie immer sofort zu mir. Das ganze ist recht anstrengend, da wir auch noch einen 3jährigen großen Bruder haben, der momentan ebenfalls eine ausgeprägte Mama-Phase hat. Haben Sie ein paar Tipps für mich, in erster Linie für meinen Mann, was er im Umgang mit ihr tun kann, um sie zu beruhigen? Er verbringt eigentlich auch sonst viel Zeit mit ihr.
Christiane Schuster
Hallo duni Da Ihre Tochter sich offensichtlich in einer Phase des Fremdelns befindet und unsicher wird, sobald männliche Stimmen zu ihr sprechen, empfehle ich Ihnen während dieser Phase besonders selbst die Betreuung Ihrer Tochter zu übernehmen, während Ihr Mann zumindest tagsüber, wenn er zuhause ist, lediglich die Statistenrolle übernimmt. Bitten Sie ihn sich verstärkt um Ihren Sohn zu bemühen. Einem 3-Jährigen können Sie leichter verständlich machen, dass seine Schwester im Moment ganz viel Mama benötigt, während er ganz viel Papa haben DARF. Organisieren Sie zusätzlich für Ihren Sohn eine ganz bestimmte Mama-Zeit (wenn die Kleine schläft?), wo Sie ausschließlich mit Ihrem Sohn kuscheln und auf seine Wünsche eingehen können. Loben Sie seine "Größe, Selbstständigkeit, Hilfsbereitschaft" ohne allerdings von ihm Rücksicht auf seine kleine Schwester zu erwarten. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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