Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster. Ich hatte mich bei Ihnen schonmal über unseren Kiga "ausgeheult".... Nun hatten wir Ihr empfohlenes Elterngespräch. Nochmal kurz zur Erklärung. Unser Lukas ist 3 Jahre und 4 Monate alt. Er hat einen 1,5 jährigen Bruder, der ihn fleissig beim Spielen stört ;o( Wir haben ihn aus diesem Grund auch gleich im Januar in den Kiga hier im Dorf gebracht. Die Erzieherin ist dorfansässig und Mitte Fünfzig. Ihre Gehilfin ist etwas "trutschig" und richtet sich ganz nach ihrer Chefin. Es ist ein katholischer Träger... Es sind 25 Kinder in nur einem Raum, der zudem noch sehr klein ist. Die Erzieherin müssen auch noch die Vorschulkinder alleine betreuen. Unser Lukas ist lt. Erzieherin null sozialfähig, da er nach gewisser Zeit, wenn die Menge der Kinder ansteigt, "durchdreht". Sprich er saust dann mit Löwengebrüll durch die Kinder und ärgert sie. Er hat auch bisher kaum Kontakt zu gleichaltrigen Kinder gehabt, ausser dem Kindertreffen, bevor unser zweiter Sohn zur Welt kam. Scheint aber den Kontakt lt. seinen Erzählungen sehr zu geniessen. Allerdings wäre er ganz lieb und brav, wenn sich eine Erzieherin mit ihm beschäftigt. Dann puzzelt er die tollsten Sachen und benimmt sich ordentlich. Aber sie könne sich ja schliesslich nicht dauernd nur um ihn kümmern. Sie ist erstaunt, dass er das Wort Angst kennt, dass er dort nicht aufs Clo will u.s.w. In der Buddelkiste dort will er auch nicht sitzen und Dreirad fährt er auch nicht. Er will nicht raus. Und das müsse er nun lt. Erzieherin nun endlich mal mögen und da muss er nun durch. Sie sagte VOR Lukas schon zweimal zu mir, dass sie sooo ein Kind noch NIE erlebt hätte in ihren 30 Jahren berufserfahrung und dass er hyperaktiv wär(hat sie dann später revidiert, ich hätte sie falsch verstanden und ICH würde ja langsam zornig werden - blabla). Er ginge ihnen auf die Nerven und sie hielt das nicht mehr aus und das Kind hätte ja nen Knall. Wir haben einen grossen Bekanntenkreis, darunter eine Ärztin die sich mit Hyperaktivität auskennt, und keiner konnte den Eindruck der Erzieherin bestätigen, die mittlerweile behauptet, wir hätten unser Kind zuviel gefördert, deshalb langweile er sich schrecklich im Kiga. Und ich hätte mich mal mehr ins Dorfleben bezügl. der Kids einbringen müssen, damit sie Kontakt lernen. Hier ist allerdings trotz Dorf eine tolle Schnellstrasse und viele lassen ihre kleinen Kinder unter Betreuung etwas grösserer Kids auf die Strasse. Mein Ding ist das aber nicht und nicht jede Mutter hat einen Haufen Spielkids zum Auswählen für das eigene Kind. Zumal wenn man noch ein kleines Geschwisterchen hat. Ich dachte für die Kontaktaufnahme ist der Kiga da ? Sie sagt allerdings auch, dass ihr die Kleinen insgesamt auf den Zeiger gehen und die Kleinen sollen auch nur Bauklötze spielen. Sonst dürfen die Grossen ja auch nie in die Küche... Wir nehmen mal an, dass das Lukas annervt nur zu malen oder Bauklötze zu spielen. Drinnen toben dürfen die Kinder nicht, da wird massiv eingeschritten. Spazierengegangen o.s. wird auch nicht, wenn nur mit den Grösseren. Ich habe auch schon mit einer weiteren Mutter gesprochen, die selber auch sehr unzufrieden ist, da sie sagt, dass die kleinen Kinder dort null gefördert werden und nur die Grossen ab 5 Jahren schöne Dinge, wie basteln oder Ausflüge in eine Backstube machen dürfen. Sie ist nur geblieben wegen des Dorfkontakts für die Schule. Unser Lukas geht noch gerne hin, mittlerweile nur noch 3x 2 Std. pro Woche und zum Sommer wechseln wir in einen wirklich guten. Sollen wir ihn trotzdem noch weiter bringen und was halten sie, aus natürlich meiner subjektiven Meinung, von diesem Kiga ? Wurde nun doch etwas lang ;o) Liebe Grüsse Nina
Christiane Schuster
Hallo Nina Sie tun sich und dem Kind keinen Gefallen, wenn Sie bis zum Sommer versuchen, diesen Kiga-Kontakt aufrecht zu erhalten. Die "Symphatie" der Erzieherin für Ihren Sohn wird dann wahrscheinlich noch mehr von den anderen Kindern übernommen, da sich die Kleinen in diesem Alter sehr an ihren Bezugspersonen orientieren. Ob Das für den Schuleintritt von Vorteil ist?- Versuchen Sie doch mal, ohne mit Ihrem Sohn, der Erzieherin oder einer anderen erw. Person aus dem Dorf negativ darüber zu sprechen, Lukas in einer Sportgruppe, einem Schwimmkurs o.Ä. anzumelden, damit er weder den Kontakt im Dorf noch zu gleichaltrigen Kindern ganz verliert. Begründen könnten Sie diese Vorgehensweise, indem Sie jetzt, wo das Wetter (hoffentlich) besser wird, häufig Ihre Bekannten in deren Gärten besuchen, sodass ein regelmäßiger Besuch im Kiga nicht mehr möglich ist.- Vielleicht ist es Ihnen auch möglich, das eine oder andere Kind aus seiner Gruppe mal zu sich nach Hause einzuladen? Da wir selbst aus der Stadt in ein Dorf gezogen waren, hatten wir mit unseren Kindern ähnliche Schwierigkeiten, da es in kleineren Ortschaften leider immer noch so ist, dass Ärzte, Pastöre, Lehrer, Geschäftsleute die "Platzhirsche" sind, deren Meinung unantastbar ist; besonders, wenn sie dann auch noch einheimisch und nicht "zugereist" sind.- Tatsache ist, dass Sie positiv auf die Bewohner zugehen müssen um einigermaßen Fuß fassen zu können, was für die Kinder ganz besonders wichtig ist. Ob die entsprechenden Einrichtungen konfessionell und die Bewohner -in diesem Fall die Erzieherin- alt oder jung sind, spielt m.E. eine sehr untergeordnete Rolle. Noch Etwas zum Schluß: Auch wenn Sie einen großen Bekanntenkreis haben, zu dem auch verschiedene Fachleute gehören: wenden Sie sich an einen mögl. neutralen Kinderarzt um ganz sicher zu gehen, dass Ihr Sohn sich dem Alter entsprechend entwickelt. Bekannte trauen sich oft nicht pers. Fachgespräche zu führen, die evtl einen Negativ-Touch haben könnten. An Hyperaktivität brauchen Sie meiner Meinung nach aber nicht zu denken. Stadt- und Landkinder durchlaufen gerade in den ersten Lebensjahren ihre Entwicklungsstadien sehr unterschiedlich, da die Umgebung bekanntlich den Menschen formt.- Es würde mich freuen, von Ihnen wieder zu hören.- Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Sie wollte dieses nicht in ihrer Mittagspause und es sei auch nicht üblich, dass der Vater dabei wäre (mein Mann hatte angerufen bzgl. Termin). Das Gespräch war nur noch mal ein Schimpfen über unseren Sohn, dass sie es nicht mehr aushalte, er störe die ganze Gruppe. Aber naja, so schlimm wär er ja nur, wenn soviele Kinder da sein... Was WIR Eltern denn nun machen wollen. Wir allerdings wollten mit ihr zusammen erörtern, warum unser Lukas sich so im Kiga verhält (zuhause hat er allerdings auch hin und wieder so Langeweile und Löwenbrüllattacken) und nur so an den Erzieherinnen hängt. Sie wollte aber nicht sprechen und meinte dann nur noch "jaja, diese jungen Eltern. Ich sage ihnen ihr Kind wär ein gaaaanz armes Ding, wenn sie (ich) arbeiten müssten und er ganztags kommen müsste" und eben dann "was machen wir jetzt". Tja, wir dachten, das sagt nun die Erzieherin...wir kamen uns gewaltig hilflos vor und das war kein Gespräch. Zumal sie dann noch beleidigt war, weil wir noch ihre Gehilfin sprechen wollten. Die berief sich allerdings ständig auf ihre "Chefin" und grinste nur hilflos. Naja.. Als ich am nächsten Tag fragte wie es denn gewesen sei, kam nur noch "sie machen sich immer viel zuviele Gedanken". Naja, wenn man lt. ihrer Meinung ein halb beklopptes Kind hat finde ich es aber wichtig, sich Gedanken zu machen.
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