Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kiga-Probleme mit Mütter

Frage: Kiga-Probleme mit Mütter

Mitglied inaktiv

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... wenn Mutter die Wut die sie auf mich haben, an den meinen Kindern auslassen? Die Situation ist folgende: Wir wohnen auf einem Dorf. Meine Kid`s sind 2 und 4 Jahre alt. Mein Sohn geht in den Kiga. Dort herscht unter den Müttern das Motto: Entweder dazugehören, mitlästern oder nicht dazugehören. Anfangs habe ich versucht mich gut Freund mit den Müttern zu stellen. Aber mittlerweile gehen die mir so auf den Senkel, das ich nun nicht mehr nach ihrer Pfeife tanze, mich traue gegen sie zu reden, was ja gleich einem Aufstand gleichkommt. Sie haben nun dementsprechend eine riesen Wut auf mich. Aber da sie nicht an mich herran kommen, lassen sie jetzt diese Wut an meinem Sohn aus. Mein Sohn darf jetzt nicht mehr zu seinem Freund, ( obwohl das sein Freund gerne möchte), da er angeblich IMMER alles kaputt macht ( hat einmal etwas kaputt gemacht, was mir aber nicht gesagt wurde. Habe ich dann selbstverständlich erstetzt). Zum anderen darf er jetzt nicht zum Geburtstag, ( die Mutter hat meine Kleine auch schon nicht zum Geb. ihrer Tochter eingeladen, obwohl die beiden enge Freundinnen sind und ihre Tochter bei meiner eingeladen war, und sie auch gerne meine eingeladen hätte). Im Kiga werden nur noch seine Hobbys als blöd und scheiße bezeichnet. Und die Erzieherinnen greifen nicht ein ( Bin mal daneben gestanden, und hab meinen Ohren nicht getraut). Genauso wie er von seinen großen Freunden nur ausgenutzt wird. "Du darfst mitspielen wenn du .... machst." Er macht das dann und darf trotzdem nicht mitspielen. Und ist dann echt traurig, und versteht auch nicht warum. ER ist auch keine Petze, da ich schon des öfteren gesagt hab, er soll zu einer Erzieherin gehen, aber das will er dann auch nicht. Verstehe ich auhc, er wird eh nur geschimpft, und richtig zuhören tun sie anscheinend auch nicht. Wie soll ich das meinem Sohn alles erklären. Er mag seine " Freunde" eigentlich sehr gerne. Ausserdem ist er eigenltich ein ziemliches Sensibelchen. ER fängt jetzt auch an diese Verhalten das er von seinen großen Freunden sieht auf zu Hause zu übertragen. Mir geht aber bald der Geduldsfaden aus, da meine Kleine auch noch im Trotzalter ist, und sich da auch genügend aufführt. Ich hoffe Sie können mir ein paar Tipps geben. Ich habe nähmlich schon die Befürchtung das mein Sohn dadurch noch Schaden in seiner Entwicklung nimmt. Liebe Grüße von einer verzweifelten Mama


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Hallo Ratsuchende Da sich weder die Eltern noch die ErzieherInnen scheinbar trauen, den Mund aufzumachen, um zu sagen, was ihnen nicht gefällt -wie sollen es dann die Kinder lernen?- Darum rate ich Ihnen, selbst die Initiative zu ergreifen und zuerst mit den ErzieherInnen und dann auch mit den Eltern zu sprechen, die Ihnen besonders wichtig sind. Stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Sohnes auch weiterhin, indem Sie ihn darüber informieren, dass er sich auch noch andere "Freunde" auswählen darf außer seinen Kiga-Freunden, indem Sie ihn -wenn möglich- zusätzlich an einer Interessengruppe teilnehmen lassen, die vielleicht im Nachbarort stattfindet. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo, wie hatten gerade einen Elternabend in unserer Kita und deshalb würde ich Dir gerne schreiben und hoffe, das macht nichts. Hauptthema war die Stigmatisierung bestimmter Kinder, die Ausgrenzung Andersartiger (das geht zwar nicht so weit, aber sie wollen es thematisieren) und das Nichtsagen der eigenen Meinung zulasten des allgemeinen Klimas. Wenn Erwachsene Probleme, die sie mit anderen Erwachsenen haben, an deren Kindern auslassen, ist das in meinen Augen unter zivilisierten Menschen der Inbegriff von Feigheit. Spielen auch noch die Erzieher mit, würde ich die Kita wechseln. Ist das - mangels einer anderen Kita - nicht möglich, würde ich zumindest dieses Thema einmal bei der allernächsten Elternabend-Gelegenheit ansprechen. Ich würde meine Meinung sagen - daß es Dich verletzt, zu sehen, wie mit Deinen Kindern umgegangen wird und ich würde auch durchaus wagen zu sagen, daß es feige ist, wenn Erwachsene ein Kind als Ersatz-Sündenbock mißbrauchen, nur weil sie zu feige sind, von Angesicht zu Angesicht mit Leuten gleichen Alters zu sprechen und auch, daß Du von den Erziehern etwas mehr Souveränität im Umgang mit Mobbing erwarten würdest. Wenn jemand ein Problem mit Dir hat, kann er es Dir sagen und es mit Dir ausmachen, aber dazu muß er den Mund aufmachen und nicht ersatzweise kleine Kinder treten. Naja, vielleicht hilft es ja zu wissen, daß es durchaus ein Problembewußtsein gibt in unserer Gesellschaft und daß es genügend Menschen gibt, die über das notwendige Maß an Menschlichkeit verfügen und derartige Dinge strikt ablehnen und von Anbeginn an verhindern wollen. Es ist eigentlich gesellschaftlicher Konsens, so etwas nicht zu tun. Grüße, Eka


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