Mitglied inaktiv
Hallo, also unser Problem ist unser kleiner Florian (bald 4). Er geht nun seid fast einem Jahr sehr gerne in den KiGa, aber sein Benehmen hat sich seiddem immer mehr und mehr verschlechtert. Er ist richtig frech geworden (war er vorher-außer diese verrückten Phasen-nie) Und nun hat er zu Hause eine Agression in sich, wenn etwas nicht nach seiner Nase geht, das er sogar die Hand gegen uns hebt, zwar nicht haut, aber eine Wut in sich hat und schreit. Auch sind im moment so Wörter wie blöd besonders toll (das mag ich gar nicht!) und "du bist nicht mehr mein Freund" Das alles hört sich sehr harmlos an, ist aber mit viel Geschrei und Nerven verbunden, denn hören tut er auch nur, wenn es ihm gefällt. Also meine Frage: Wie gehe ich in diesem Moment mit ihm um? Etwas auf den Po klapsen bringt gar nichts! Ihn ins Zimmer setzten oder nicht beachten finde ich auch nicht gerade gut. Nur wie macht man es richtig? Zu seiner kleinen Schwester ist er auch super lieb (ansonsten normale Neckereien). Vielleicht haben sie mal einen guten Rat, wie ich das in den Griff bekomme, das er nicht ständig direkt so aggressiv reagiert! Danke & Gruß FloJo
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Den Worten und Ratschlägen von "Katz" schließe ich mich nur allzu gerne an: Zeigen Sie eine möglichst große Gelassenheit, sagen Sie Florian, dass und warum Sie sein Verhalten nicht mögen und bestimmte Worte ablehnen und informieren Sie ihn über möglichst logische, konsequent einzuhaltende Folgen, wenn er Ihren Wunsch nicht ernst nimmt oder ignoriert. Zusätzlich können Sie Florian auch mal ganz ruhig fragen, ob er bestimmte Worte denn überhaupt versteht oder ob Sie ihm deren Bedeutung einmal erklären sollen. Rasch wird er dann das Interesse an dieser Ausdrucksweise (hoffentlich) verlieren, da er nicht die von ihm gewünschte Reaktion (Schimpfen, verärgert sein) erhält. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo FloJo, naja, die meisten Eltern machen wohl die Erfahrung, dass Kinder, sobald sie in den Kiga gehen, etwas frecher und wilder werden, und auch mit unerwünschten neuen Vokabeln um sich werfen. Das ist zunächst mal ganz normal, schließlich sind sie sehr beeindruckt, wenn sie im Kiga andere Kinder so reden hören. Was andere Kinder tun, ist plötzlich sehr wichtig. Das Wort "blöd" ist noch recht harmlos und wird sicher nicht das letzte deartige Wort sein, das Du zu hören bekommst. Trotzdem muss man sich natürlich als Eltern da nicht in sein Schicksal ergeben, sondern kann schon was tun. Wenn Florian aggressiv, frech oder unfreundlich seine Wünsche rüberbringt, würde ich ihm sagen, dass er das freundlich sagen muss, weil Du darauf sonst nicht reagierst. Und hier solltest Du dann auch konsequent sein. Gib keine weiteren Erklärungen ab, gehe auch nicht weiter auf seine Aggressionen und sein Geschrei ein. Wende Dich einer anderen Tätigkeit zu oder wechsele das Zimmer. Schimpfe nicht, erläutere ihm nicht zu ausführlich, warum er das nicht darf, mit einem Wort, betone sein Verhalten nicht. Denn sonst verstärkst Du es. Auch negative Aufmerksamkeit ist ja Aufmerksamkeit, und je mehr Effekt ein Verhalten erzielt, desto lieber wird es vom Kind benutzt, um auf simple Weise garantiert die volle Aufmerksamkeit der Mutter auf sich zu ziehen. Dass er generell durch den Kiga etwas frecher geworden ist, finde ich nicht so bedenklich, Du musst ihm halt Grenzen setzen und zeigen, dass zu Hause Eure Regeln gelten und sich daran auch durch den Kiga nichts ändern wird. Ich finde, man muss nicht zuletzt auch bedenken, dass Jungs ein gewisses Potential an Wildheit und Aggressivität in sich haben. Das ist kein Vorurteil, sondern längst wissenschaftlich erwiesen. Zum Beispiel wurde festgestellt, dass schon Jungen männliche Hormone produzieren, die u.a. für Aggressionen "zuständig" sind. Jungen und Mädchen sind also keineswegs gleich, Jungs sind im Durchschnitt vergleichsweise etwas wilder, machen aus Neugier gern Dinge kaputt, um es krachen zu sehen oder zu gucken, wie diese sich dann verändern. Auch verbal experimentieren sie gern mit Kraftausdrücken (klar können Mädchen das auch, es geht ja nur um Tendenzen). Ich finde es erleichternd, dass man zumindest weiß, dass dieses Verhalten (solange es im Rahmen bleibt) normal ist und das Kind sich sozusagen so verhalten MUSS. Ein Kind ist seinen Gefühlen ja noch weitgehend ausgeliefert, es lernt nur sehr langsam im Laufe der Jahre, dass man diese Gefühle etwas kontrollieren und lenken muss, um andere nicht zu kränken oder zu verletzen. Natürlich sollte man solche Affekte als Eltern trotzdem steuern und gegebenenfalls auch selbst mal gegensteuern - sozusagen als Hilfe für das Kind, dies eines Tages selbst zu leisten. Liebe Grüße, Katz
Mitglied inaktiv
Vielen Dank, beide haben sie recht! Es ist wirklich nicht leicht, aber ich werde diese Ideen mal verfolgen und hoffe, das er auf diesem Wege wieder mein "alter" Flo wird... Viele Grüße FloJo
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