Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kann-Kind und letztes KIGA-Jahr

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kann-Kind und letztes KIGA-Jahr

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Liebe Frau Schuster und sehr gerne auch an alle, mein Sohn ist ein Kann-Kind (Geb. Nov. 2001). Die Entscheidung pro/contra Schule war nicht einfach. Nun ist er jedoch für ein weiteres Jahr im Kindergarten/Vorschule. Seit Beginn des neuen Kindergartenjahres ist er ständig traurig, weil er wie er sagt, "immer alleine spielen muss". Er geht sehr ungerne in den KIGA. Auch nässt er seit zwei Wochen wieder ein. Einige seiner älteren Spielfreunde wurden eingeschult und scheinbar gibt es im KIGA derzeit nur eingespielte "Zweierfreundschaften", die ihn nicht mitspielen lassen. Nachdem ich einen Tag im KIGa hospitiert habe, hatte ich allerdings den Eindruck, daß durch das volle Programm ohnehin nicht viel Zeit zum freien Spielen gibt, die Probleme konnten die Erzieherinnen nicht ganz bestätigen, ausser daß mein Sohn manchmal zu dominant ist bezüglich was und wie gespielt werden soll. Wenn Freunde eingeladen sind oder er zu Besuch ist kann ich dies jedoch nicht beobachten, dann gibt es eher viel Spaß und ausgewogene Machtverhältnisse. Andererseits ist mein Sohn entwicklungsmäßig schon sehr weit, so daß ich auch selbst das Gefühl habe bzw. beobachtet habe, daß er gar nicht mehr so recht in den Kindergarten und zu den jüngeren Kindern passt. Haben Sie ein Rat für das letzte Kindergartenjahr? Aktivitäten besucht mein Sohn einmal pro Woche (Sportverein, selbt gewählt). Ansonsten sind mir eher soziale Kontakte zu Freunden (leider nicht aus dem KIGA( wichtig. Mit bestem Dank! Isa


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Hallo Isa Eigentlich ist es die Aufgabe der ErzieherInnen, diese "Klüppchen-Wirtschaft" und "Zweier-Freundschaften" durch gezielte Motivation zu verhindern -auch wenn die Kleinen mal mehr, mal weniger dominant sind-. Schlagen Sie doch einmal vor, dass Ihr Sohn im Kiga ein sog. Patenkind erhält, dem er stets helfend, tröstend usw. zur Seite steht. Er kann auf diese Weise sein schon größeres Wissensspektrum nutzen und fühlt sich gebraucht und anerkannt, sodass er (hoffentlich) wieder fröhlicher den Kiga besucht. Ist es evtl. möglich, durch gezielte Einladung des einen oder anderen Kindes zu Ihnen nach Hause, auch soziale Kontakte in dieser Kleingruppe zu knüpfen? Liebe Grüße und: bis bald?


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