Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Ist er unterfordert?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Ist er unterfordert?

Mamdy11274

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Hallo liebe Frau Schuster!Mein Sohn(fast19Mon)ist ein kluges u aufgewecktes Kerlchen.Er spricht zwar nicht,aber er weiß alles u versteht auch alles.Er spielt auch so gut wie nichts(ist das normal)Nur mit seinem Kinder-CD Player spielt er sehr viel.Wie kann ich ihn animieren zum spielen?Er orientiert sich nur an uns Eltern(telefonieren,PC,Waschmaschine einschalten),ich weiß er sieht nichts anderes.Und auch draußen beim spazieren ist es eine katastrophe.Ich will ihn ja nicht immer wie ein Baby in den Kiwa setzen,sondern auch mal auspowern lassen.Er hat viel Spaß am laufen.Aber er hört nicht wenn ich sage komm bzw.läuft woanders hin(an jedem Eingang an den Briefkästen klappern,an Garagen an den Schlössern spielen) u wenn ich ihn hole macht er Terror.Er ignoriert mich draußen irgendwie total.Auch wenn wir das Dreirad mit Schiebestange nehmen bleibt es nur kurz interressant u an der Hand bleibt er nicht.Bin manchmal ganz schön genervt.Muß ich noch geduld haben?Oder gibt es einen Tipp?


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Hallo Mamdy Bitte zeigen Sie Ihrem Sohn in unterschiedlichen Situationen, WIE er sich beschäftigen kann und loben Sie jedes noch so geringe eigenständige (angemessene) Tun. Da Kleinkinder sich nur allzu gerne am Verhalten ihrer Bezugspersonen orientieren, geben Sie ihm z.B. ein eigenes Putztuch, einen eigenen Kochtopf zum "Kochen", ein Spiel-Telefon usw. und loben Sie seine Hilfsbereitschaft. Er geht sicherlich gerne mit Ihnen spazieren, wenn er mit Ihnen ein Hüpfe-Spiel spielen, in einer Karre bestimmte Blätter, Steinchen o.Ä. sammeln oder ein Nachzieh-Spielzeug führen DARF. Kurz: wenn Ihr Sohn zu konkreten Aktivitäten angeregt wird und sich nicht selbst zu beschäftigen sucht, wozu ihm noch geeignete Ideen fehlen, werden Ihre Nerven besser geschont, abgesehen davon, dass Ihr Sohn ausreichend gefördert und gefordert wird. Wenn es möglich ist, empfehle ich Ihnen, mit Ihrem Sohn eine Eltern-Kind-Gruppe zu besuchen, da er sich dort am Verhalten anderer Kinder orientieren kann, während Sie Gelegenheit zum Erfahrungs-Austausch mit Gleichgesinnten haben. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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