Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, Ich brauch mal wieder Ihren Rat. Unsere Julia 9,5 Monate, dreht seit ca. 2 Wochen durch!!! ...und ich auch bald! Sie bekommt mehrmals am Tag dermaßen heftige Wutausbrüche und ich weiß nicht mehr wie ich damit umgehen soll. Gestern sind mir deswegen die Sicherungen durchgebrannt und hab ich sie in meiner Verzweiflung ganz laut und böse angeschrien. Ein paar Beisp.: Sie spielt ganz vergnügt mit ihrem Teddy und urplötzlich fängt sie an sich an ihrem Pulli zu reißen, wird krebsrot, schmeißt sich auf den Rücken und brüllt richtig hysterisch das ganze Haus zusammen. Sie spielt mit etwas, was sie nicht darf, zB. Fernbedienung vom Fernseher... Wenn ich ihr sie wegnehme, das selbe Theater. Beim Essen schmeißt sie plötzlich ihr Köpfchen nach hinten, mit so großer Wucht, daß ich angst haben muß, der Hochstuhl kippt um und brüllt wieder. Auf dem Wickeltisch beim an-und ausziehen oder Windel wechseln jedesmal gebrüll, wobei sie sich auch nach hinten schmeißt und wütend den Popo hoch und runter wirft. Manchmal tritt sie dann sogar ganz bewußt nach mir. Das selbe spiel beim in die Karre oder Autositz setzen. Da macht sie sich mit wütendem Geschrei ganz steif oder strampelt wie verrückt um zu treten. Wenn es ganz extrem ist, schlägt sie mit beiden Händen alles weg, was in Reichweite kommt.(Schnuller, Flasche, Spielzeug oder mein Gesicht!) Sie beruhigt sich dann nur ganz schwer und auf dem Arm muß ich sie richtig festhalten, weil sie sich selbst da immer nach hinten schmeißen will. Ist das nur so eine Phase, oder stimmt mit ihr was nicht?Ich dachte erst, es liegt vielleicht an oberen Zähnchen, die sich ankündigen aber mittlerweile glaub ich das nicht mehr. Wie soll ich mit der Situation umgehen, meine Nerven liegen schon blank und ich trau mich mit dieser Wutmaus kaum aus dem Haus. Danke schon mal für die schnelle Antwort Steffi
Christiane Schuster
Hallo Steffi Versuchen Sie, sich dennoch so gelassen und ruhig wie möglich zu verhalten und zeigen Sie Ihrer Tochter gegenüber Verständnis für Ihre Wut, indem Sie ihr mitfühlend ein immer gleiches Wutkissen oder einen "Wutzwerg" anbieten, mit der Erklärung, dass sie daran ihrem Ärger Luft machen kann um anschließend von Ihnen getröstet zu werden. Wird sie beim Essen ärgerlich, setzen Sie sie mit liebevoll erklärenden Worten in ihre Spielecke, da sie satt zu sein scheint.- Lenken Sie sie beim Wickeln oder In-die-Karre-Setzen von der Tätigkeit ab, indem Sie ihr eine Geschichte erzählen oder sie auf ein Spielzeug, ein schönes Bild o.Ä. hinweisen. Auch können Sie sie an der jeweiligen Tätigkeit beteiligen, indem Sie sie z.B. bitten, die neue Windel festzuhalten oder Ihren Autoschlüssel, bzw. die Einkaufstasche.- Notfalls reicht sogar das Singen eines Liedes oder das Zeigen eines Fingerspiels um Julia ihre Wut vergessen zu lassen. Probieren Sie`s und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Steffi, meine Tochter (3) war phasenweise auch immer mal wieder so eine "Wutmaus" (hihi), wie Deine. Mir hat das sog. Continuum-Konzept (Link s. unten) supergut geholfen, die Nerven zu behalten und zu verstehen, wie wir Mütter solches Trotzverhalten z.T. noch verstärken durch die Art, wie wir reagieren. Indem wir nämlich überhaupt darauf eingehen, Ermahnen, Schimpfen, uns x-mal wiederholen usw. All dies ist Aufmerksamkeit und genau die wollen unsere Wut- und Trotzmonster ja erreichen. Lies Dir doch mal den Artikel auf der folgenden URL durch : http://www.continuum-concept.de/lied6.htm Die Methode wirkt beinahe Wunder und ist für jedes Alter geeignet. Natürlich musst Du die Tips etwas an das Alter Deiner Kleinen anpassen, nicht alle kannst Du jetzt schon anwenden, aber das dahinterstehende Prinzip kann jetzt schon für Dich hilfreich sein. Ich selbst habe mir nach dem Lesen die Hauptregeln an den Kühlschrank geheftet, damit ich immer mal wieder daran erinnert werde und sie zur Selbstverständlichkeit werden. Seitdem gibt es bei uns kaum noch echte Ausraster meinerseits (und das will was heißen, bin nämlich von Natur aus eher ungeduldig). Es wäre wichtig, dass Du die Tips jetzt schon beherzigst, denn Deine Tochter wird ja in Zukunft Phasen haben, wo sie noch wesentlich anstrengender wird, als jetzt. Wenn sie nämlich richtig anfängt zu trotzen, so mit zwei bis vier Jahren. Je besser zu jetzt schon lernst, damit umzugehen, desto weniger Nerven kostet Dich dann dieses (teilweise wirkliche extreme) Austesten Deiner Grenzen durch Dein Kind später. Viel Spaß beim Lesen und liebe Grüße, Gabri
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