Frühling22
Hallo Frau Ubbens, Wir haben zwei Töchter, die große ist 5 Jahre alt, die kleine wurde Ende Mai 2 Jahre. Die kleine ist schon immer sehr „Mama-lastig“. Es ist nicht so das ich alles an mich gezogen habe, heißt mein Freund übernimmt auch Anzügen, wickeln usw.. leider ist es aktuell sehr extrem und die kleine lässt sich teilweise gar nicht umziehen/anzieheb von ihm. Ins Bett bringen schon gar nicht. Er darf ihr teilweise nicht mal einen Schnuller oder trinken geben „nei Mama „.. das ist auch bei Oma so.. die Oma holt sie auch von der Kita.. wenn ich nicht da bin geht das alles besser.. wenn ich mal weg bin, was nicht oft vorkommt, muss ich oft meinen Abend abbrechen weil sie aufwacht und mitbekommt ich bin nicht da. Es ist sowohl für mich als auch for meinen Freund sehr belastend. Wir wissen nicht mehr richtig weiter. Selbst wenn ich mich Versuche im Hintergrund zu halten eskaliert es, sie schreit, tritt und steigert sich sehr in die Situation. Dazu kommt das wenn aktuell etwas nicht nach ihrem Kopf geht ist sie sehr bockig, trotzig, wirft sich auf den Boden. Weiß nicht ob das dazu gehört oder eine „separate „ Phase ist? Auch ist sie oft sehr „jammerig/ knörig“.. Ich denke oft viell geht es ihr nicht gut aber dann auf einmal hört das auf.. sie spielt oder so.. dann wieder. Viell hängt das alles zusammen?? Aber wir sind ratlos!! Ich kann ja auch nicht immer weggehen wenn andere mit ihr etwas machen wollen. Das muss doch auch so mal funktionieren?! Was machen wir falsch? Was können wir machen? Viell können sie uns etwas „helfen“ oder einen tip geben. Lg
Liebe Frühling22, das Verhalten Ihrer Tochter ist ganz normal. Viele Kleinkinder möchten eine Zeit lang, dass nur eine Person, meist die Mama, alles machen soll. Gerne darf dem, wenn Mama denn zugegen, auch nachgekommen werden. Bestenfalls muss Ihre Tochter erst gar nicht nach Ihnen schreien und weinen, da Sie ja wissen, dass es so sein wird, wenn der Papa oder die Oma sich um sie bemühen wollen und Sie in der Nähe sind. Das wird sich von selbst wieder ändern. Ihre Tochter hat gemerkt, dass sie eigene Entscheidungen treffen kann. Das diese nicht immer umzusetzen sind führt zu Frust und zu beschriebenem Frustverhalten. In dieser Hinsicht darf gerne mit Ablenkung gearbeitet werden. Bestenfalls bevor sich Ihre Tochter trotzig zeigt. "Einen Keks kannst du nicht bekommen. Ich habe aber einen Apfel für dich." So und ähnlich können Sie auch in anderen Situationen reagieren. Ihre Tochter ist jammerig, da sie das Gefühl hat, sie ist schon "groß" und alles müsste doch so gelingen, wie sie es sich vorstellt. Leider ist dem oft nicht so und sie jammert, meist aus Unzufriedenheit mit sich selbst. Auch hier hilft Ablenkung. Viele Grüße Sylvia
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