Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Ratlos über nächtliches Verhalten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Ratlos über nächtliches Verhalten

Marlina1920

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Hallo liebes Expertenteam, ich habe eine Frage zum nächtlichen Verhalten. Meine Tochter (bald 10 Monate) brauchte ziemlich lange noch 3 nächtliche Mahlzeiten (22:00h/00:30 oder auch mal 01:30 / 03:00 jeweils ca 90-120ml) und hat dementsprechend tagsüber wenig gegessen. Mittlerweile haben wir es geschafft, dass sie tagsüber ziemlich gut isst und nachts ausprobiert, sie anders wieder zum Schlafen zu bekommen. Der Plan war die Mahlzeit um Mitternacht als erstes auszuschleichen, da „brauchte“ sie irgendwann nur noch 30ml mit einem Hauch Milchpulver. Ganz aufgeben will sie sie aber nicht. Wir haben die Flasche dann weggelassen, sie anders beruhigt, was gut funktioniert. Allerdings wacht sie so jetzt alle 10-20min bis zur nächsten Mahlzeit auf… Eine Woche haben wir das jetzt so erlebt und wissen nicht, ob das wirklich der richtige Weg ist oder wir evtl. die „falsche“ Milch ausschleichen. Einen Abend ist sie ziemlich spät ins Bett (20:45 statt ca 19:30) und hat sowohl die erste Mahlzeit als auch die letzte komplett ausgelassen und nur um 01:30 120ml getrunken… Das stößt natürlich auf Unverständnis, wenn man doch genau DIESE Mahlzeit weglassen wollte. :-) Wir sind etwas ratlos in unserem weiteren Vorgehen… Wir nehmen an, sie bräuchte eigentlich keine Nahrung mehr nachts. Sie schläft auch alleine mit Schnuller ein, ohne unsere Hilfe. Wissen Sie einen Rat für uns? Viele liebe Grüße!


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Marlina1920, bitte schreiben Sie mir noch, wie lange Ihre Tochter nach dem Trinken zum Wiedereinschlafen benötigt, bzw. überlegen, ob das nächtliche Wachwerden in einem Zusammenhang mit der Zubettgehzeit stehen kann. Ihre Tochter hat zwei Mahlzeiten "verschlafen", als sie erst um 20.45 Uhr schlafen gelegt wurde. Eine Möglichkeit kann sein, Ihre Tochter immer erst später schlafen zu legen oder den Nachmittagsschlaf zu kürzen oder ggf. wegzulassen, damit sie nachts besser schläft und nicht wach wird und aus Gewohnheit nach einer Flasche verlangt. Viele Grüße Sylvia


zweizwerge

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Mir scheint, mit dem immer wieder Wachwerden nach der ausgeschlichenen Mahlzeit (bis zur nächsten Mahlzeit sagt euch Eure Tochter doch recht deutlich, dass sie doch noch Hunger hat. Ich würde also einfach wieder auf Verlangen füttern, zumindest so, dass das zwischendurch aufwachen wegfällt. Wecken tut Ihr sie doch sowieso nicht nachts dafür, oder? Das ist vermutlich für alle Beteiligten das einfachste. Und in 2-3 Monaten könnt Ihr immer noch weitersehen, dann ist Eure Kleine schon deutlich weiter! Sie ist ja noch klein... Alles Gute!


Marlina1920

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Sie braucht nur wenige Minute, um nach einer Milchmahlzeit wieder in den Schlaf zu finden. Sie dreht sich dann um und schläft sofort wieder ein. Manchmal frage ich mich, ob sie überhaupt wach geworden ist… Gestern hatten wir nachts eine Situation, wo ich sie nicht beruhigen konnte (die Milch hätte es wahrscheinlich gebracht). Mein Mann hat dann ganz kurz mit ihr gesprochen, daraufhin hat sie sofort aufgehört zu weinen und ist wenig später friedlich eingeschlafen - auch wieder so, als wäre sie erst durch das Sprechen kurz aufgewacht, um dann zu merken, dass alles in Ordnung ist. An die Tagschläfchen habe ich auch schon gedacht. Sie steht um 7Uhr auf. Schläft dann morgens (gegen 9/10Uhr) und nachmittags (gegen 14Uhr) meistens beide Male 1-2 Stunden. Geht dann abends zwischen 19/20Uhr ins Bett. Es könnte gut sein, dass die Spanne zwischen Nachmittagsschläfchen und Zubettgehzeit zu kurz ist und das 2. Schläfchen insg zu lang… Da könnte ich mal ausprobieren, das Schläfchen etwas zu verkürzen. Bisher habe ich mich da nicht herangetraut…


Marlina1920

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Danke zweizwerge für dein Feedback. Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass sie zumindest die eine Mahlzeit (die wir ausschleichen wollten) noch braucht und die lassen wir ihr auch. Sie schläft dann viel besser bis zum nächsten Aufwachen und hält auch länger durch. Bei den anderen Mahlzeiten zeigt sich aber schon recht deutlich, dass es kein echter Hunger ist, sondern eine Art Rückversicherung, die wir versuchen ihr nun anders zu geben. Wir „verlangen“ gar nicht, dass wir nachts nichts mehr mit ihr „zu tun“ haben :-) Die nächtlichen Aktionen sind nicht so das Problem für mich. Allerdings muss ich ja nachts nichts unnötig ihren Stoffwechsel immer wieder in Schwung bringen, wenn es (anscheinend) auch anders geht.


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