Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Beim Essen sitzenbleiben

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Beim Essen sitzenbleiben

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Hallo, um Ihnen ein Bild von unserer Situation zu geben, beschreibe ich mein Problem: Also es geht um unser gemeinsames Abendessen. Unsere Tochter (3 Jahre alt seit letztem Monat) will einfach nicht beim Essen sitzen bleiben. Wenn wir aber androhen, der Teller kommt weg, wenn sie nicht sitzen bleibt, dann rennt sie zurück („Ich habe aber noch Hunger“) und setzt sich wieder für ca. halbe Minute hin. Dann geht das Theater wieder von vorne los. Man merkt schon, dass sie essen will, aber sie braucht einfach ewig lange und wenn mein Mann und ich fertig sind mit Essen (ca. halbe Stunde später), hat sie selber nicht mal noch die Hälfte aufgegessen und will dann natürlich erst recht nicht mehr sitzen bleiben. Wenn der Teller doch mal weggeräumt wird, dann schreit sie, sie hätte noch sooooo einen Hunger und der Teller soll wieder zurück am Tisch gestellt werden. Jeden Tag das gleiche. Manchmal ist das mittags auch schon so. Wie sollen mein Mann und ich uns denn da verhalten? Wir essen um 18.00 Uhr abends. Meine Vermutung ist, dass sie einfach zu müde zum Essen ist (Aufstehen ca. halb 8 früh, Bett gehen nach Fertigmachen 19.30 Uhr, kein Mittagsschlaf mehr). Wenn wir ihr den Teller nicht mehr zurückgeben, dann hört sie nicht auf mit dem Gejammer: „Ich habe noch soooo einen Hunger!!!!“ Manchmal gebe ich ihr dann was anderes schnelles (Banane, Joghurt oder so)( vor allen Dingen wenn’s Mittag so ist), damit Ruhe ist, denn ich kann es einfach nicht mehr hören. Welche Tipps haben Sie für uns? Danke und liebe Grüße Sarah


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Hallo Sarah Fragen Sie Ihre Tochter einmal direkt, ob sie abends zu müde ist, um mit Ihnen gemeinsam zu essen. Bejaht sie es, bereiten Sie Ihre Mahlzeit früher zu, während sie dann aber auch während Ihrer Mahlzeit schon mal (konsequent) in ihr Bett geht oder ruhig spielt. Begründen Sie diese (versuchsweise) Handlungsweise Damit, dass Sie gerne mit Ihrem Mann gemeinsam das Essen genießen und nicht immer wieder gestört werden möchten. Wichtig ist, dass Sie konsequent und begründet handeln und sowohl die Bedürfnisse Ihrer Tochter als auch Ihre eigenen Bedürfnisse weitestmöglich zu vereinbaren und zu befriedigen suchen. Liebe Grüße und: bis bald?


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