Mitglied inaktiv
Vor 1 Monat sind wir innerhalb des Stadtviertels umgezogen. Unsere Tochter (22 Mon.) hat alle Phasen des Umzuges sehr bewußt miterlebt (neue Wohnung herrichten, Kartons packen, Möbelpacker, alte Wohnung renovieren und putzen etc.). Sie durfte auch aktiv mithelfen beim Packen, putzen usw. In der neuen Wohnung hat sie ein viel größeres, in unseren Augen auch viel schöneres Zimmer, in dem sie tagsüber gerne spielt. Extra für dieses Zimmer bekam sie zu Weihnachten einen Tisch mit Stühlchen und in unserer Küche steht jetzt ein Kochcenter für sie. Während der Umzugsphase hatten wir natürlich nicht so viel Zeit für sie, wie sonst. Das versuchen wir jetzt wieder auszugleichen, indem das normale Leben wieder aufgenommen wird mit regelmäßigen Kinderbesuchen, Spielplatz etc. Trotzdem hat sie furchtbares Heimweh nach der alten Wohnung und weint deshalb oftmals bitterlich. Das passiert vor allem dann, wenn sie z.B. meint, daß wir abends noch nicht lange genug Gute-Nacht-Geschichten gelesen haben oder sie etwas nicht darf. Wir versuchen dann, auf sie einzugehen, sie zu trösten und ihr die Entscheidungen zu erklären. Und ihr zu vermitteln, daß diese Wohnung jetzt unser aller Zuhause sei. Trotzdem nimmt sie die Wohnung nicht an. Da sie auch schlechter schläft, hegen wir auch die Vermutung, daß ihr die Geräusche der neuen Umgebung Angst machen (bei vorbeifahrenden Autos auf dem Kopfsteinpflaster z.B. hält sie sich die Ohren zu) - nur, diese Geräusche können wir ihr erklären aber nicht abstellen. Jetzt haben wir ihr eine Kuschelecke in ihrem Zimmer geschaffen, um ihr eine Rückzugsmöglichkeit zu geben, in der sie Geborgenheit erlebt. Das scheint aber auch nicht zu helfen. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann Tipps geben, wie wir unserer Kleinen helfen können. Gibt es vielleicht Dinge, die wir nicht bedacht haben? Vielen Dank für die Antworten.
Christiane Schuster
Hallo Barbara Zählen Sie Ihrer Tochter immer wieder die positiven Eigenschaften der neuen Wohnung und Umgebung auf. Da sie sich mit 22Mon. gerade an die erste Wohnung gewöhnt hatte und jeden Fleck dort kennengelernt hat, wird sie noch einige Zeit brauchen, bis das Neue zur Gewohnheit wird. Vielleicht laden Sie mal ihre "alten Freundinnen" ein, damit sie ihnen voller Stolz zeigen kann, wo sie jetzt wohnt und wieviel mehr Platz sie hat? Lassen Sie ihr noch ein wenig Zeit um sich wieder sicher orientieren zu können. Erholsames Wochenende und: bis bald?
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