Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich habe jetzt schon mehrmals Ihren Rat gelesen, den Kindern bei Essensverweigerung zu den Hauptmahlzeiten keine Zwischenmahlzeiten zu geben. Da ich selbst eine Eßstörung habe, die unter anderem damit zusammenhängt, daß ich mir immer heimlich als Kind essen besorgen mußte, weil es mittags häufig Dinge gab, die ich bis kurz vorm Erbrechen widerlich fand (später haben sich dann mehrere Lebensmittelunverträglichkeiten herausgestellt), halte ich diesen Rat für sehr bedenklich. Sollte man Kindern nicht besser immer etwas zu essen anbieten (natürlich nicht gerade Süßigkeiten, sondern eben Obst oder mal ein Stück Brot etc.), damit es nicht zu etwas absolut begehrlichem erhöht wird? die Kinder absichtlich Hungern zu lassen nur damit es bei 3 festen Hauptmahlzeiten bleibt, ist doch ernährungsphysiologisch gar nicht so sinnvoll und nur eine rituelle Übereinkunft. In allen Ernährungsratgebern, die ich kenne, werden kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt als viel sinnvoller empfohlen. Und ausgerechnet den Kindern trainieren wir jetzt diese ungesündere Lebensweise an? Das kommt mir doch ein wenig merkwürdig vor...
Christiane Schuster
Hallo Judith Grundsätzlich haben Sie natürlich recht, dass man ein Kind weder zum Essen zwingen, noch ihm das Essen verweigern oder es gar hungern lassen sollte. Bei meinen Ratschlägen geht es allerdings mehr um eine Reaktion auf das Erfahren von Grenzen und auf die Erkenntnis, dass alle Menschen und nicht nur das betreffende Kind Bedürfnisse und Wünsche haben, die nach möglichst großer Befriedigung streben. Dabei setze ich voraus, das die Speisen möglichst kindgerecht zubereitet werden und dass das Kind gesund ist. So ist z.B. eine Essensverweigerung eines kranken oder zahnenden Kindes in keiner Weise auf irgendeine Art behandlungsbedürftig, während dann Zwischenmahlzeiten beinahe schon ein Muß sind, damit dem Kind die notwendigen Nährstoffe zugeführt werden können. Aus diesem Grund habe ich (hoffentlich) bei jedem Ratschlag hinzugefügt, dass gesunde Kinder sich die Nahrung holen, die sie auch benötigen und dass die Menge der Nahrungsaufnahme von vielen Faktoren abhängig ist, wie z.B. vorangegangene Aktivitäten, Stimmungen, Entwicklungsstand, usw. Dass Sie sich hier kritisch zu Wort melden, kann ich nur sehr begrüßen, zeigt es doch, dass meine Tipps nicht einfach hingenommen werden, weil ein "Experte" sich zu Wort meldet.- Weiter so! Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
ich sollte vielleicht hinzufügen, daß ich auch heute als Erwachsene keine "vollständige warme Mahzeit" vertrage, in der Portionsgröße wie sie z.B. in Restaurants angeboten wird. Mir ist nach zu viel essen immer übel und ich könnte mir vorstellen, daß das bei einigen Kindern ähnlich ist. Natürlich hat man bei einer weniger großen Mahlzeit 2 Stunden später wieder Hunger, aber das ist doch nur natürlich und darum kein "unerwünschtes Verhalten" das man abtrainieren muß.
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