Mitglied inaktiv
Hallo, Fr. Schuster! Meine Tochter (20 Mon.) kann sich selten mal alleine beschäftigen. Ich erwarte natürlich nur einen für Ihr Alter angemessenen Zeitraum (damit stelle ich mir 10-15 min. vor). Ich gebe Ihr viele Anreize und Vorschläge (lege Ihr Puzzle, Malstifte hin, wechsle Ihr Spielzeug aus...), aber das nimmt Sie nicht an. Manchmal denke ich, Sie langweilt sich damit. Sie hat aber genügend Sachen, und ich bin nicht gewillt, dauernd andere Sachen zu holen (was wahrscheinlich eh eher schlecht wäre). Auch draussen geht Sie nicht alleine in den Sandkasten (ich sitze ca. 5 m entfernt), Sie macht einfach nichts alleine. Und wenn Sie spielt, und micht sitzen sieht, dann muss ich gleich immer mitspielen. Ein gleich wird schlecht akzeptiert. Ich widme mich gerne meiner Tochter, aber, ich denke, ich brauche schön langsam wieder mehr "Luf zum Atmen". Ich hab mich damit abgefunden, dass es einfach Kinder gibt, die nicht so gut alleine spielen können. Es macht mir auch nichts aus, dafür hab ich ein Kind. Trotzdem möchte ich diese Selbstständigkeit etwas fördern. Ist das in dem Alter angebracht, oder erwarte ich zuviel von Ihr? Vielen Dank für Ihre Antwort... LG ANJA
Christiane Schuster
Hallo Anja Meiner Meinung nach erwarten Sie etwas zuviel von Ihrer noch nicht einmal 2-jährigen Tochter. Sie benötigt immer wieder Ihren Anreiz und auch ein häufiges Lob, um sich in Ihrer unmittelbaren Nähe beschäftigen zu können, da sie erst noch lernen muß, WIE man spielt und sich ihre Phantasie auch noch entwickeln muß. Der Zeitbegriff, wie z.B. "Gleich", wird sich erst mit ca. 3 Jahren entwickeln. Damit Ihre Tochter dennoch zunehmend lernt, selbst kreativ zu werden und sich von Ihrem Hosenbein zu lösen, empfehle ich ihr und Ihnen den Besuch einer Eltern-Kind -(Krabbel-/Spiel-) Spielgruppe, da sie sich dort auch am Verhalten Gleichaltriger orientieren wird, die sie ebenfalls nachzuahmen versucht. Liebe Grüße und: bis bald?
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