Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Mein Sohn Benjamin ist 11 Monate. Eigentlich ein problemloser lieber Junge. Nur alleine beschäftigen kann er sich überhaupt nicht. Ich habe bis jetzt auch das rotzdem alles ganz gut gereglt bekommen. Haushalt wird erledigt, wenn er mittags schläft. Und ich gehe sehr viel raus mit ihm, damit er in der Wohnung nicht quengelig ist. Nun bin ich mir aber immer unsicherer, ob das überhaupt das Richtige ist. Z.B., bringe ich nicht mal den Müll raus o.s., wenn er wach ist, da würde er die 2 Minuten Zeter und Mordio schreien.. Oder abends um 7 Uhr möchte ich immer kochen, da um halb acht mein Mann kommt. Ich nehme Benjamin mit Spielsachen mit in die Küche, er darf aber auch die Schränke ausräumen. Aber er hängt nur an meinen Hosenbeinen und jault, wenn ich ihn nicht auf dem Arm hab. Was ja auch gefährlich ist, wenn ich am Herd hantiere! Eigentlich hat er sich immer ganz gut an Regeln fügen können.Er schläft abends ohne Probleme ein und durch. weiß, daß er nicht an den Computer oder die Blumen darf. Die gesamte Wohnung ist kindersicher, er darf überall hin und alle Schränke und so ausräumen. Soll ich bzgl., des selber beschäftigen doch härter durchgreifen? Für einen laufstall ist in der Wohnung kein Platz, eventuell ein Türgitter an die zimmertür, daß er in seinem Zimmer bleibt, wenn ich etwas erledigen muß und er es nicht schafft, sich selber zu beschäftigen? Allerdings würde er zur Zeit nur schreien, sobald ich ihn da absetze. Oder soll ich alles beim Alten belassen und ihm noch Zeit geben. Er ist auch so schön auseglichen und frölich, daß will ich ihm auf keinem Fall nehmen. LG Jennie
Christiane Schuster
Hallo Jennie Auch wenn Sie sich noch so intensiv und lobenswert mit Benjamin beschäftigen, wird es immer mal Situationen geben, in denen Sie sich ihm nicht direkt zuwenden können. Deshalb halte ich ein Türgitter für eine sehr gute Idee. Machen Sie Ihrem Sohn zusätzlich ein konkretes Spielangebot und wecken Sie in ihm die Freude und Spannung auf ein anschließendes gemeinsames Spiel, wie z.B.: einen Turm bauen, den Sie anschließend gemeinsam umwerfen.- Informieren Sie ihn, dass und warum Sie weggehen. Richten Sie in jedem Zimmer eine ganz bestimmte Schublade, Kiste, Regal ein, die für Benjamin bestimmt ist. Lassen Sie ihn möglichst helfen, indem er Schüsseln und Becher sortiert, Behälter befüllt oder auch "putzt". Loben Sie Jedes seiner selbständigen Werke. Halten Sie so weit wie möglich Blick- oder/und Sprachkontakt zu ihm. Hilfreich ist auch eine ansprechende Musik oder eine Märchen-Kassette, damit Ihr Sohn stets beschäftigt ist. Viel Erfolg und: bis bald?
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