Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, meine Tochter Lilli (14 Monate) war eigentlich immer ein sehr fröhliches und aufgeschlossenes Kind, das keinerlei Ängste zeigte - z.B. sofort auf andere zuging; diverse Tunnel und Hüpfburgen einnahm, usw. Kam der Konflikt mit anderen Kindern, hat sie sich lautstark mit einer Art "Kampfschrei" verteidigt, gehauen o.ä. hat sie noch nie. Nun sind wir seit einigen Wochen in einer Baby-Gruppe, in der ein Kind Lilli schon sooo oft gehauen, gebissen, gekratzt, uvm. hat, dass Lilli nun regelrecht eingeschüchtert ist. Heute ist es mir richtig aufgefallen, sie traute sich nicht an ein Spielgerät, weil dort ein anderes Kind war. Irgendwann fing sie an zu weinen und kam zu mir. Wird sie geschlagen oder so, wehrt sie sich nicht, sondern weint und kommt zu mir. Ich habe Angst, dass sich das einspielt und sie zu einem schüchternen, ängstlichen Kind wird, das kaum Selbstvertrauen hat. Ausserdem gerate ich schon in Panik, wenn ich andere Kinder sehe, die ihr etwas "antun" könnten. Wie gesagt, ich kenne Lilli so wie im Moment einfach nicht und ich habe Angst, dass da "etwas aus der Bahn läuft". Wie kann ich ihr helfen??? Vielen lieben Dank + schöne Grüße Jana
Christiane Schuster
Hallo Jana Ihre Tochter muß nun lernen, erste Konflikte angemessen und friedlich lösen zu können. Gehen Sie in beschriebenen Situationen zu ihr hin und nehmen Sie nach Möglichkeit sowohl zu ihr als auch zu ihrem "Rivalen" direkten Blick- und evtl. Körperkontakt auf. Schlagen Sie dann eine KONKRETE Konfliktösung vor und ermutigen Sie BEIDE, dass sie sich schon einigen werden. Als Lösung kommt z.B. ein Abwechseln, Tauschen oder ein gemeinsames Spielen in Frage. Handeln lassen sollten Sie die Kleinen schon selbst, um anschließend verstärkt loben zu können. Liebe Grüße und: bis bald?
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