claudi0705
Hallo meine Tochter ist seit dieser Woche in der Schule (1. Klasse). Sie hat gestern Abend schon geweint weil sie heute nicht in die Schule wollte. Heute erzählte sie mir, sie hat in der Schule mehrfach geweint. Heute Abend dann auch wieder. Sie möchte nicht in die Schule, nichts lernen. Hort danach geht einigermaßen, ist teilweise schön. Ich weiß es ist jetzt alles neu und viele neue Eindrücke. Meine Frage wie kann ich ihr Mut machen, ihr helfen etc ? Sollte ich schon das Gespräch mit der Lehrerin suchen? Würde mich über den ein oder anderen Tipp sehr freuen. Danke schön
Liebe claudi0705, suchen Sie das Gespräch mit der Klassenlehrerin, ggf. per Mail oder Telefonat, da womöglich persönliche Gespräche gerade schwierig sind. Fragen Sie nach den Eindrücken der Lehrerin. In welchen Situationen weint Ihre Tochter und wie lässt sie sich beruhigen? Fragen Sie auch gerne nach, was Sie aus Sicht der Lehrer tun können. Es ist wichtig zu wissen, ob Ihre Tochter so etwas wie Heimweh hat, Angst etwas falsch zu machen oder "einfach" Unsicherheit verspürt, aufgrund der vielen neuen Eindrücke und Anforderungen. Viele Grüße Sylvia
claudi0705
Vielen Dank für ihre schnelle Antwort. Heute früh hat sie bis in die Schule geweint, ließ sich durch nichts beruhigen. Ich hab die Lehrerin kurz gefragt wie wir diese Situationen lösen und sie versuchte zwar auf meine Tochter einzugehen aber so wirklich einen Tipp hatte sie auch nicht. Will es noch 2-3 Wochen beobachten. Ich kann sie doch aber nicht die nächsten Wochen weinend einschlafen lassen und so wieder früh wecken? Ich würde ihr gern helfen.
Liebe claudi0705, Ihre Tochter muss die Routine erfahren. Ihr muss klar werden, dass sie, egal ob geweint oder nicht geweint wird, in die Schule gehen muss. Machen Sie deutlich, dass Sie Ihre Ängste und Sorgen verstehen können, Sie aber dahinterstehen, dass sie zur Schule geht. Versuchen Sie im Gespräch herauszufinden, was Ihre Tochter ängstigt. Viele Grüße Sylvia
cube
Frag deine Tochter auch noch mal, warum sie nicht zur Schule möchte, nichts lernen etc. Unser Kind wollte auch nach 1 Woche nicht mehr. Grund - seiner Aussage nach: langweilig bzw. er hat x Aufgaben gemacht und kann das, aber er muss immer noch mehr machen. KL: typische Aussage eines Kindes, dass sich überfordert fühlt. "Langweilig" ist oft eher ein Synonym für "ich kann das nicht"(gefühlt) und eben die Anstrengung, die dahinter steckt. Bei uns hat die KL das dann mit anderen Aufgaben/erst mal weniger Aufgaben etc geregelt. Außerdem umgesetzt von einem Überflieger/kleinen Angeber neben ein hilfsbereiteres Kind. Aber auch hier war die Kernaussage immer: wir helfen dir, interessieren uns für deine Ängste/Probleme - aber zur Schule musst du. Die Umstellung ist für einige Kinder (besonders die sehr jungen) wirklich hart und die Schulunlust meistens eher temporäre Überforderung. Da kann die KL eigentlich gut gegensteuern.
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