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Geschrieben von Kissinger am 27.11.2012, 14:10 Uhr

Kinder kommen nicht mehr

Hallo, die Exfrau meines Mannes schickt die Kinder nicht mehr und hat jeglichen Kontakt abgebrochen.
Es war immer schwierig mit der Kommunikation, doch nun ist nichts mehr möglich. Zuletzt hatte sie sich aufgeregt, dass die Kinder 2 h später abgeholt werden sollten von ihr, da unser Baby krank war und wir noch im Kh festsaßen. Daraufhin hat sie dann gänzlich den Kontakt abgebrochen.
Jugendamt haben wir hinter uns, die sagen, sie können da nichts machen.
Anwalt will mein Mann nicht, da er mit ihr schon oft vor Gericht stand und pleite ist, zudem hat sich auch nie etwas geändert durch die Verhandlungen. Hat jmd noch eine Idee? Die Kinder waren jetzt schon fast 4 Monate nicht da.

 
11 Antworten:

Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von shinead am 27.11.2012, 15:23 Uhr

Das Jugendamt kann schon was machen. Also dort noch einmal persönlich hin gehen, ggf. den Teamleiter verlangen.

Gibt es eine Umgangsvereinbarung?
Hat er das Sorgerecht?

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Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von Sternenschnuppe am 27.11.2012, 15:54 Uhr

Wieso von ihr abgeholt wenn ihr im KH seid, wie war das genau ?

Zum Jugendamt, die sollen vermitteln, dass die Umgangsvereinbarungen eingehalten werden.
Wenn Dein Mann allerdings nicht will, dann ist das so, nur er kann handeln.

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Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von Citra am 27.11.2012, 15:57 Uhr

Ich denke auch, dass dein Mann über Jugendamt/den Rechtsweg durchaus Chancen hat.
ABER:
ich glaube nicht, dass weitere gerichtliche Auseinandersetzungen und Zwangsmaßnahmen besonders zielführend sind.

Die Kommunikation war schon immer schwierig, schreibst du.
Ich kenne Eure ganze Vorgeschichte nicht. Aus dem wenigen, was hier steht, schließe ich:

Der Mann hat eine neue Frau (dich) und ein Baby mit ihr. Das allein ist ja schon sehr schwierig. Sollte diese zweite Beziehung der Trennungsgrund gewesen sein, noch mehr. (Hat sie selbst eine neue Beziehung oder weitere Kinder?)
Dann gab es noch einen Haufen gerichtliche Auseinandersetzungen. Auch das treibt nicht die Freundschaft an.

Die Situation, die du beschreibst, stellt sich für sie vermutlich so dar
(ich gehe jetzt von einem klassischen 14tg. Umgangsrecht aus).
Sie kümmert sich die Woche über um mindestens 2 Kinder (oder?). Vielleicht arbeitet sie auch. Sie muss in der Regel im Alltag flexibel reagieren, Kinder werden krank, müssen früher abgeholt werden, haben schlechte Tage undundund. Wenn eines krank ist, muss alles umorganisiert werden. Das wenige "Privatleben" legt sie auf die kinderfreien Wochenenden, die zwar in der Regel nicht unproblematisch sind (Kommunikationsprobleme mit Exmann), aber immerhin, wenn die Kinder dann beim Ex sind, sind sie ein Freiraum zur Erholung.

An besagtem Wochenende wart ihr zu zweit mit einem Baby in der Klinik, länger als erwartet. Das allein reicht schon aus, damit die Mutter ihre Kinder wieder abholen muss und ihre Wochenendpläne über Bord schmeißen muss.
Es ist nicht möglich, dass der Vater samt Taxi vorausfährt und sich um die Kinder kümmert, es gibt keine Großeltern, Nachbarn oder Freunde, die die Zeit bis zur Heimfahrt mit dem Baby überbrücken können?
Ich kann mir vorstellen, dass das bei jemandem, der ohnehin schon ein schwieriges Verhältnis mit seinem Expartner hat, die Sicherungen durchknallen lassen kann. Da ist - so kommt es ihr wohl vor - das neue Baby so wichtig (und die gemeinsamen Kinder so unwichtig), dass der Kerl es nicht mal schafft, ein Minimum an Flexibilität aufzubringen, um sich um seine Kinder zu kümmern - eine Flexibilität, die jede Mutter (insbesondere jede alleinerziehende) täglich aufbringen muss. Wenn die älteren Kinder Eure gemeinsamen, bei Euch wohnenden Kinder gewesen wären, dann hättet ihr ja auch irgendeine Lösung zur Betreuung finden müssen.

Kann Dein Mann sich denn nicht per Email oder SMS (da kann man nicht auflegen) für dieses Wochenende entschuldigen?
Vielleicht seid ihr nicht der Meinung, dass das sein muss, aber wenn es doch darum geht, sich irgendwie die Erziehungsverantwortung für die Kinder zu teilen, dann ist es doch vielleicht das Beste, wenn man über seinen Schatten springt und eine gute Kommunikation mit dem Expartner über alles stellt. Auch wenn man dafür böse Gefühle, eine Geschichte von Streit und Ärger, Widerworte, Rachedurst und Co. runterschlucken muss. Ich habe eigentlich noch keinen Menschen erlebt, den man nicht mit konsequenter (!) Freundlichkeit und Rücksichtnahme "rumgekriegt" hätte.
Damit meine ich ernstgemeinte "Herzensfreundlichkeit", nicht eine vorgebliche Freundlichkeit, um sich 2 min später wieder über das blöde Verhalten der Ex zu beschweren, sondern wirklich das Familienziel zu haben, dieses Verhältnis zu verbessern.
Also nicht auf Anschuldigungen böse reagieren, sondern Kritik annehmen, eher mal einen Gefallen tun, keine Forderungen stellen, sondern sich anpassen.....

Wenn Dein Mann in bestmöglicher Weise auf seine Exfrau ein- und zugehen kann und sich ihr auch eine Weile quasi "unterordnen" kann, dann wird auch sie nach einer Weile, vielleicht Wochen, vielleicht Monaten wieder kompromissbereiter und freundlicher werden.
Das ist nicht leicht, aber das Verhältnis zu den Kindern sollte es eigentlich wert - auch für die Kinder ist es ja auch viel einfacher, wenn sie merken, dass die Eltern trotz Trennung und neuer Familie eine gute Basis als Eltern gefunden haben.

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falsch verstanden

Antwort von Citra am 27.11.2012, 16:40 Uhr

Ach so, vielleicht habe ich das falsch verstanden?
Also die Kinder waren das ganze Wochenende über da, aber die Mutter hat sie 2 h später als vereinbart erst abholen können (also z.B. Sonntag 18 statt 16 Uhr), weil ihr solange mit dem Baby im Krankenhaus wart?

Das wäre ja eine andere Situation als die von mir angenommene (ich hatte es erst so verstanden, dass die Mutter die Kinder freitags bringt und 2h später schon wieder abholen soll und sie dann das Wochenende doch bei ihr verbringen, weil ihr noch mit dem Baby im Krankenhaus festsitzt).
Und die Mutter war dann wütend, weil man sich *nie* an die verabredeten Zeiten hält?

Das ist natürlich aus neutraler Position gesehen nicht ganz so schlimm, aber der Ratschlag ist letztendlich derselbe. Sich soweit wie möglich in die Mutter versetzen, sich entschuldigen, ihre alte angestaute Wut anerkennen und akzeptieren und immer extrem freundlich auf sie zugehen.

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Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von Suki am 27.11.2012, 17:11 Uhr

mit welcher begründung kann euer ja nicht handeln? ich habe reportagen gesehen, da wurden kinder per polizei zum besucherwochenende geholt. das wünscht man niemanden, aber es gibt anscheinend allerhand möglichkeiten, die herausgabe von kindern zu erzwingen. man muss natürlich das ganze auch vor den kindern und sich selbst verantworten können.

wie war die situation im kh? ihr ward da mit allen kindern? wieso hat dein mann seine kinder nicht vorher oder zwischendurch nach hause gebracht?
gerade, wenn der expartner schnell erregbar ist und der konatkt sowieso schon mies ist, versuche ich doch alles, um keinen neuen unmut aufkommen zu lassen.

lg suki

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Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von god-bless-u am 27.11.2012, 20:38 Uhr

Das Baby wird sicher nicht ohne Grund im KH gewesen sein und dass der Vater da nicht einfach wegfahren will/kann ist doch verständlich. Da müsste man doch als Mutter Verständnis dafür haben.

Haben beide Sorgerecht?

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Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von Kissinger am 02.12.2012, 12:09 Uhr

Also es war so, dass das Baby eine Bronchitis hatte und kaum Luft bekam, woraufhin wir Freitag Mittag ins Kh sind. Um 16 Uhr sollte er die Kinder bei der Exfrau abholen wie alle 2 Wochen.
Es dauerte dort länger und wir waren mit 1 Auto unterwegs, das Baby sollte erst nach Hause weil es ja so krank war und nicht noch mit die Kinder abholen.
Er rief seine Exfrau an und bat darum, 2 h später die Kinder holen zu dürfen, woraufhin sie meinte, das sei ok.
Dann rief sie wieder an und meinte, das sei gar nicht ok. Er würde die Kinder nie wieder sehen und bis heute ist sie dabei geblieben.
Er durfte keine Geburtstagsgeschenke vorbeibringen etc....er hat es noch mehrmals versucht, aber sie meldet sich mittlerweile nicht mehr.
Mein Freund ist nach dem ganzen Stress und den vielen gerichtlichen Auseinandersetzungen und Terminen beim Jugendamt sehr depressiv geworden und resigniert glaube ich im Moment stark.
Als unser Baby kam war auch Kinderwochenende. Sie hat z.B. verlangt, dass er nicht mit bei der geburt dabei sein soll, weil er die Kinder holen sollte etc..... daraufhin sie die Kinder wochenlang nicht geschickt - noch so eine Geschichte! Wir wissen keinen Rat mehr. Bald ist Weihnachten und wir sind sehr traurig. Im Übrigen war ich nicht der Trennungsgrund und die Exfrau hat eine neue Beziehung.

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Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von shinead am 02.12.2012, 21:53 Uhr

Ganz ehrlich, wenn Dein Mann sich nicht ordentlich wehrt, dann kommt sie damit durch. So einfach ist das.

Wo kein Richter, da kein Henker.

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Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von god-bless-u am 07.12.2012, 7:45 Uhr

Haben beide Sorgerecht?

Also als die KM bei uns mal die Phase hatte, dass mein Mann den Kleinen nicht mehr sehen darf, sind wir zum Jugendamt und die haben dann gesagt, dass sie ohne Grund das nicht verbieten kann (außer es liegt eine Kindeswohlgefährdung vor) und dass sie sehr großen Ärger bekommen wird, wenn sie es weiter macht. Es haben bei uns beide das Sorgerecht und so wie der Vater seine Pflichten hat (Unterhalt bezahlen) hat er auch seine Rechte...

Also ich kann es ganz ehrlich nicht verstehen, dass sie kein Verständnis hat. Mein Mann hätte genauso gehandelt und gesagt er holt ihn 2 Std später erst ab. Genauso ist es aber auch, wenn was mit seinem Sohn ist, fährt er auch ins KH/Arzt etc... Sowas würde sie doch sicher auch wollen oder? Da kann er ja auch nicht einfach sagen "ne, ist kein Papawochenende, da brauch ich nicht hinzukommen". Hoffe du verstehst wie ich es meine

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Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von Kissinger am 07.12.2012, 14:03 Uhr

Ja klar verstehe ich das! Das Problem ist, dass sie wenig kompromissbereit ist.
Jedes Mal, wenn wir etwas verschieben MÜSSEN, stellt sie sich auf stur, dagegen kann sie IMMER alles verschieben, wenn sie das möchte.
Kindesentzug ist sehr wohl strafbar, aber will man damit vor Gericht? Bis es zur Verhandlung kommt, sind zig Monate vergangen und die Kinder waren nicht hier, dann haben sie sicher Vertrauen verloren und wollen auch nicht mehr ein ganzes We bleiben....denke ich mal! Es ist ja auch nicht nur Entzug der Kinder, sondern die Kinder haben ja jetzt auch eine Schwester, die entzieht sie ja auch.
Was macht man am besten? Anwalt? Anzeige? Jugendamt?
Das Jugndamt hat die Akte geschlossen und gesagt, es bleibt nur noch der Weg zum Gericht!

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Re: Kinder kommen nicht mehr

Antwort von god-bless-u am 08.12.2012, 17:33 Uhr

Bei uns hat damals ein Brief vom Anwalt gelangt um sie zur Einsicht zu bringen, weil sie dachte wir würden nicht so weit gehen

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