Der Schwangerschafts-Newsletter
Thema in dieser Woche:
Was ist denn mit meinem Nabel los?
Sie sind jetzt in der 21. Schwangerschaftswoche und haben die Halbzeit Ihrer Schwangerschaft erreicht! Auf der Haut Ihres Babys entwickelt sich die wächsern aussehende "Käseschmiere". Sie schützt die Haut vor der Einwirkung des Fruchtwassers, erleichtert dem Kind das Durchrutschen bei der Geburt und schützt es anschließend vor Wärmeverlusten. Im Gegensatz zu früher, ist es daher heute nicht mehr üblich, die Käseschmiere nach der Geburt abzuwaschen.
Der Nabel stülpt sich vor
Ihr Bauch rundet sich immer schneller und stärker. Es kann gut sein, dass Ihr Nabelgrübchen demnächst verschwindet. Stattdessen steht Ihr Nabel plötzlich wie ein kleiner Knopf hervor. Keine Angst, wenn das Baby erst einmal da ist, verschwindet Ihr Nabel wieder in der Versenkung.
Tun Sie etwas für Ihren Beckenboden
Die Muskeln, die Ihren Bauchraum nach unten abschließen, bilden eine Achterform im Bereich um Scheide und After. Diese so genannten Beckenbodenmuskeln sind eine wichtige Stütze für Gebärmutter, Blase und Darm. Durch das wachsende Gewicht Ihres Babys sind sie jedoch enormem Druck ausgesetzt. Und während der Geburt wird die Beckenbodenmuskulatur stark gedehnt.
Damit sie nach dem Ende der Schwangerschaft möglichst schnell wieder ihre normale Spannung hat, sollten Sie jetzt schon regelmäßig trainieren. Denn eine dauerhaft schlaffe Beckenbodenmuskulatur führt später zu typischen Problemen wie Blasenschwäche. Einfaches und sinnvolles Training für den Beckenboden bietet die "Fahrstuhlübung". So geht's:
- Spannen Sie die Muskeln im Scheiden- und Afterbereich an. Das ist etwa so, als wollten Sie sich den Gang zur Toilette verkneifen. Achten Sie darauf, dass Ihre Bauchmuskeln locker bleiben und Sie ungestört weiteratmen. Mit etwas Übung wird das bald klappen.
- Im nächsten Schritt versuchen Sie die "Fahrstuhlfahrt". Schritt für Schritt spannen Sie Ihre Beckenbodenmuskeln weiter an: Vom Erdgeschoss geht's in den ersten Stock, dann nach kurzem Anhalten weiter in den zweiten und dritten. Oben angekommen, fahren Sie zurück. Das heißt, Sie entspannen Ihre Muskeln allmählich, bis Sie das Erdgeschoss reichen. Versuchen Sie dann - es hilft, dabei tief in den Bauch zu atmen - kurz bis in den Keller zu fahren, also Ihre Beckenbodenmuskeln völlig zu entspannen. Am Schluss fahren Sie wieder ins Erdgeschoss.
- Wiederholen Sie diese Übung mehrmals am Tag. Nach einer Weile werden Sie sie so gut beherrschen, dass Sie mühelos und unauffällig jederzeit und überall üben können.
Sie wollen im Geburtshaus oder daheim entbinden?
An vielen Orten gibt es heute von Hebammen geleitete Geburtshäuser. Falls Sie dort entbinden wollen, ist es höchste Zeit, sich anzumelden. In den meisten Häusern herrscht großer Andrang. Außerdem wollen die Hebammen die werdenden Mütter möglichst lange vor der Geburt kennen lernen: Je vertrauter sie mit dem Verlauf der Schwangerschaft und der Persönlichkeit der werdenden Mutter sind, desto besser für die Entbindung. Eventuelle Risiken lassen sich dann früher erkennen. Das sollten Sie wissen:
- Eine Entbindung im Geburtshaus oder zu Hause kommt nur in Frage, wenn Sie und Ihr Baby gesund sind sowie Ihre Schwangerschaft völlig problemlos verläuft. Selbstverständlich brauchen Sie auch bei einer Hausgeburt die Betreuung durch eine erfahrene Hebamme. Hier gilt ebenfalls: Spätestens jetzt sollten Sie mit einer Hausgeburtshebamme in Kontakt treten.
- Falls während der Entbindung Probleme auftreten, müssen Sie in ein Krankenhaus verlegt werden. Dort kann ihre Hebamme Sie nicht weiter betreuen. Es ist daher sinnvoll, sich die Klinik, in die Sie vermutlich verlegt werden würden, vorher einmal anzuschauen.
- Sie brauchen nach der Geburt Hilfe. Klären Sie rechtzeitig, wer Sie und Ihr Baby in den ersten Tagen versorgt und den Haushalt macht. Es ist schöner, wenn diese Last nicht allein auf den Schultern Ihres Partners ruht.
- Folgen Sie Ihrem Gefühl. Sie müssen weder sich noch irgendjemand anderem etwas beweisen. Eine Geburt daheim oder im Geburtshaus ist nur sinnvoll, wenn Sie aus ganzem Herzen ja dazu sagen und sich bei dem Gedanken daran wohl fühlen.
- Klären Sie mit Ihrer Krankenkasse, ob eventuelle anteilig Kosten auf Sie zukommen können.
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