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Geschrieben von Janina83 am 22.01.2011, 22:36 Uhr

Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Ihr Lieben,

ich brauche unbedingt Eure Einschätzung!

Mein Sohn ist 26 Monate alt und gerade in der Krippeneingewöhnung. In der Kita sind zwei Gruppen, eine U-3 und eine Ü-3 Jahre. Die Kleinen gehen jeden Vormittag raus (was ich toll finde). Aus dem Haus führen zwei Betontreppen (ca. 12 Stufen) sowie eine schiefe Ebene in den Garten.Die Kinder können jederzeit auch auf den Treppen spielen. Mein Sohn ist motorisch etwas hinterher und kann überhaupt keine Treppen steigen. Am Donnerstag ist er die schiefe Ebene hoch, zur Treppe und ich habe ihn im letzten Moment noch auffangen können, sodass er nur an der Lippe geblutet hat. Ansonsten wäre er mit dem Kopf voran die Betontreppe hinuntergefallen. Die beiden Erzieherinnen (für 14 Kinder) sind super, aber der Garten ist groß und sie können gar nicht immer sehen, wenn ein Kind dort hochgeht.
Auf Nachfrage sagten sie, dass sie so gut wie es geht auf die Treppe achten, er aber sicher mal runterfallen wird und auch Stürze brauche, um seine Grenzen zu testen. Klar fallen Kinder auch mal hin, doch eine Betontreppe ist etwas ganz anderes. Wenn es ganz blöd geht, könnte ein Kind dort sogar zu Tode stürzen oder zumindest etwas brechen, Zähne rausschlagen,...

Das macht mit große Sorgen und ich will Montag mit der Leiterin sprechen. Was meint Ihr? Übertreibe ich? Oder kann ich fordern, dass die Treppen in irgendeiner Weise gesichert werden? Wie ist die rechtliche Handhabe? Ich habe Angst, dass sie mich einfach als Übermutti abtun...

Danke für Eure Einschätzung!
Janina

 
16 Antworten:

Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von niti am 22.01.2011, 22:49 Uhr

Rechtlich kannst Du da gar nichts machen, Du hast Dir den Kiga ausgesucht und bist somit mit "allem einverstanden." Ich kann Deine Sorgen aber verstehen und ich hätte da wohl auch angst, dass meinem Kind etwas passiert aber da musst Du wohl nun auf die Erzieherinnen vertrauen oder Dein Kind da wieder abmelden. Vielleicht kann Dich ja das Gespräch mit der Leiterin etwas beruhigen. Oder sprech doch mal andere Mütter an, wie deren Meinung dazu ist.

Ist denn da überhaupt schon mal etwas passiert? In meinem Kiga hatte ich meine Gruppe auch oben und zum Außengelände ging eine steile Treppe mit ca 20 Stufen hinunter. Ich hatte da auch immer etwas Panik, wenn ich da mit 20 Kindern runter bin, die ja auch mal drängeln und schupsen aber ich muss sagen, Kinder entwickeln da sehr schnell ein gespühr für "gefahr" und wissen wie sie reagieren müssen.

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Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von Christina mit Flo am 22.01.2011, 23:09 Uhr

Hmm wenn sie dauerhatf auf diese Treffe können ist das doof, zumal er ja nicht der Kleinste sein wird oder?
Ehe irgendwelche Maßnahmen greifen kann es für deinen Zwerg schon lange keine Rolle spielen.

Für dein Kind empfehle ich dir: übe mit ihm!! Kann er laufen?? Seit wann? Die meisten Kinder können wenn sie frei laufen rund 2 Monate später an der Hand treppen steigen und 4/5 Monate danach auch alleine mit Festhalten steigen. Habe auch grad so ein "motorisches WUnder" der wird im April 2 und läuft seit er 18 Monate ist (ist noch instabil im Rumpf, läßt sich auch sehr leicht ablenken). Mittlerweile steigt er Treppen indem er sich allein festhält.

Die Treppe: Sprich den Elternrat an, vielleicht auch die Erzieher, erklär ihnen deine Sorge und versucht eine Lösung zu finden. Siehst du denn irgendeine Möglichkeit die abzusichern? (kenn sie ja baulich nicht)

LG Christina

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ist das ein Städtischer Kindergarten? Dann kannst du serwohl was machen, aber auch

Antwort von Charlie+Lola am 23.01.2011, 9:19 Uhr

so.
Es ist, so traurig es auch klingen mag, versicherungstechnisch wahrscheinlich im Interesse des Trägers, das solche Risikofaktoren geregelt sind.
Und da ist auch definitv der Träger gefragt und nicht die Leitung. Die kannst du gerne vorab informieren, wenn sie fit ist wird sie sich auch mit dem Thema konstruktiv auseinandersetzen.
Aber ich persönlich habe die Erfahrung mit einer Stahlstange gemacht die im Sandkasten rausguckte und wenn ich nciht angerufen hätte wäre das ding immer noch driekt am Hang.
Manche Sachen gehen nicht, Fakt.
Und eine Treppe ist kein Spielplatz, ende.

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Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von Nase am 23.01.2011, 9:43 Uhr

Also ich kann nur zu Deiner Beruhigung sagen , in meinem Kindergarten gibt es im Garten 2 große Treppen mit ca . 20 Stufen hoch ins Obergeschoß, und ne Rutsche wo man wieder runter kann.
Die Treppe ist auch jederzeit bespielbar für die Kinder, auch für die kleinsten.. Klar schauen wir drauf und wir haben die Treppe immer im Blick, besonders, wenn die ganz kleinen sich dort aufhalten. ABER.. wenn man Kinder nicht da ran läßt, dann lernen sie nie Treppen zu steigen und runter zu gehen, unsere Kleinsten krabbeln einfach runter, rückwärts..
Auch im Haus haben wir eine Steintreppe mit ca. 20 Stufen, auch diese müssen die kleinen einmal am Tag rauf und runter.
Bis jetzt ist toi toi toi an diesen Treppen noch nichts passiert, obwohl wirklich viele Kleinkinder da sind, und die Treppen im Garten bespielen.
Wir haben nur 40 Kinder im Kindergarten, aber wenn alle im Garten sind, sind manchmal schon 4 oder 5 Kinder gleichzeitig an der Treppe.

Wir sichern die Treppe indem wir unserer aufsichtspflicht nach kommen.
Verbieten bringt gar nichts, die Kinder brauchen auch diese Lernfelder.
Übe mit Deinem Sohn das sichere Treppen steigen, weise die erzieherinnen daraufhin, dass er dort noch sehr unsicher ist, sodass sie an der Treppe noch besonders auf ihn achten sollen.
Aber ermögliche ihm auch das Lernen an der Treppe.
wenn er es sicher kann, kann auch weniger passieren.

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Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von IngeA am 23.01.2011, 11:05 Uhr

Hallo,

ich würde mit dem Sohn üben, wie man Treppen rauf und runter kommt. Das brauch ja nicht unbedingt "gehend" sein, auf allen vieren geht ja auch.
Mich macht das etwas stutzig, dass ein 2-jähriges Kind nicht Treppensteigen kann und anscheinend auch nicht krabbelnd rauf/runter kommt und keine Erfahrungen mit Treppen hat.
Wenn nicht schon geschehen würde ich das abklären lassen.

LG Inge

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Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von moppi27 am 23.01.2011, 11:20 Uhr

Außer dass die Erzieherinnen ihrer Aufsichtspflicht nachkommen - und das tun sie indem die Treppe beobachten - kannst Du nichts tun.
Wenn ich das recht verstehe ist die Treppe Zu- und Ausgang für KinderGarten - also muss sie da sein.

Übe mit Deinem Junior das Treppesteigen, denn dass ein über 2jähriger nicht Treppesteigen kann - finde ich bedenklich, auch wenn er ,wie du sagst motorisch hinterher ist.

LG

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Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von biggi71 am 23.01.2011, 11:48 Uhr

hallo,
als aller erstes muss dein sohn gesichert werden. zeig ihm wie man treppen hoch- und runterklettert, auf allen vieren, runter rückwärts.
wie es mit einer treppe im garten aussieht kann ich dir nicht sagen. in einer städtischen krippe bei uns ist die krippe ganz oben (alte villa). die kinder krabbeln dort die drei treppen rauf und runter (1-3 jahre alt).
lg
biggi

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Wenn man paterre Wohnt? und sonst kaum treppen steigt?

Antwort von Charlie+Lola am 23.01.2011, 11:55 Uhr

finde da nix bedenklich...............soviel Spielplatz kannste gar nicht machen.
Zumal die Rutsche andere Stufen hat.

Meine ist mit Stufen und Treppen aufgewachsen, und ich sehe das immer an besucherkindern das es nicht normal ist recht früh recht fit zu sein.

Er ist erst 2!

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Mal ein Beispiel............wir waren ja lange in einer alternativen Einrichtung als wir

Antwort von Charlie+Lola am 23.01.2011, 11:58 Uhr

den Wasserschaden hatten im Kiga.
Und da führten auch Treppen rauf.............da kam ein Gitter vor.
Das war unserem wirklich schmerzfreien Kiga nicht geheuer vor.

Es gibt immer wieder Kinder die es nicht können.
Natürlich muß man das üben, aber auch sichere Kinder können stürzen und geschubst werden.
Betontreppen ungesichert mit evtl. Seitlich runter hat nix zum spielen zu sein.

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ein gitter....

Antwort von biggi71 am 23.01.2011, 12:51 Uhr

ist auch davor, damit die kinder nicht unbemerkt in andere räume gehen können. aber sie laufen/krabbeln alleine rauf und runter. selbst der motorisch schwächste.
wir sind ja eigentlich nie einer meinung (ist ja nicht schlimm).
und die kinder KÖNNTEN auch von der rutsche geschubst werden, oder KÖNNTEN von der schaukel stürzen... ... ...
in dem kindergarten unserer tochter steht ein 3,20m hoher kletterturm, da KÖNNTEN die kinder auch fallen (was meinst du was mir am anfang die muffe ging, als unsere tochter (2;11) dort hoch ist.)
lg

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Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von Mamsch3 am 23.01.2011, 13:03 Uhr

Übe doch das Treppensteigen mit deinen Sohn! Er ist ja schon 2Jahre und da sollte er es schon langsam können. Was sagt dein Kinderarzt?
Bei der 2Jahresuntersuchung, sollte die Kleinen ja auch schon Treppensteigen können!
Mein Kleiner kommt, seit er krabbeln kann, die Treppe hoch und runter. Er ist jetzt 22Monate alt und wenn er sich unsicher ist geht er auf alle vier runter.
Vielleicht tut sich deiner auch leichter wenn er auf allen vieren zunächst einmal versucht die Treppe zu bewältigen.
Was sagt dein Kindergarten dazu? Gibt es eine Möglichkeit die Treppe abzusichern?
Bei uns ist nichts dergleichen abgesichert und bis jetzt ist auch noch nichts passiert. Allerdings ist der erst ab 3Jahren, also darf ich eigentlich gar nicht mitreden :)
lieben gruß
ruth & 4er Rasselbande

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Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von Janina83 am 23.01.2011, 13:43 Uhr

Danke schon einmal für die vielen Antworten. Sehr interessant, dass sich für beide Seiten welche aussprechen.
Nur noch kurz, da nachgefragt wurde. Bei meinem Sohn wurde schon wenige Wochen nach der Geburt festgestellt, dass er - warum auch immer - statomotorisch verzögert ist. Als er mit 18 Monaten das Laufen angefangen hat, haben wir uns schon sehr gefreut! Wir lassen ihn auch viel laufen (auch z.B. im Wald) und das klappt inzwischen ziemlich gut. Aber klettern und Treppensteigen halt noch gar nicht. Auch an der Hand ist das eine mehr als wackelige Angelegenheit... Aber ihr habt auf jeden Fall Recht, ich werde jetzt jeden Tag nach der Krippe mit ihm eine zeitlang das Treppensteigen dort üben.
Wenn die Kinder die Treppe zum gemeinsamen Rein- und Rausgehen nutzen würden, wo ja dann die Erzieherinnen genau daneben stehen, fände ich es okay. Was mich stört ist nur, dass sie dort jederzeit ganz alleine spielen dürfen. Keine Erzieherin der Welt kann immer darauf achten, wenn er gerade raufgeht, selbst wenn ich sie noch einmal darauf anspreche.
Klar, es kann überall etwas passieren, aber solche extremen Risiken könnte man doch einschränken. Die Kinder dort sind ab einem Jahr und ein Kind (18 Mon.) kann noch nicht laufen. In den wenigen Tagen, in denen wir bis jetzt da waren, habe ich auch schon ein Kind runterfallen sehen (jedoch nicht von ganz oben).
Der Kindergarten gehört der Uni.

Ich freue mich über weitere Meldungen!

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Aber

Antwort von Charlie+Lola am 23.01.2011, 19:31 Uhr

"und die kinder KÖNNTEN auch von der rutsche geschubst werden, oder KÖNNTEN von der schaukel stürzen... ... ..."

unter denen ist wohl in den meisten Kindergärten kein Beton ;-)

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Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von stella_die_erste am 23.01.2011, 21:27 Uhr

Mir wird echt schlecht, wenn ich schon wieder lese, daß Dein Kind "das können MUSS"-nur weil es ein bestimmtes Alter erreicht hat.

Fakt ist doch, Betontreppen in eine Krippe sind eher ungünstig.
Und wenn sie denn da sind, muß man halt entsprechend aufpassen und den Kindern helfen, die nicht alleine damit klarkommen (warum auch immer, das tut ja überhaupt nichts zur Sache).

Die Frage stellt sich mir, warum man überhaupt solche baulichen "Fallen" einplant, wenn man weiß, daß dort Kleinst- u. Kleinkinder aufbewahrt werden?

Ich finde es gefährlich und es paßt ins Bild, welches ich von solchen Institutionen habe.

Dazu paßt dann auch, daß man als "Übermutter" abgestempelt wird und von weniger verantwortungsbewußten "was-uns-nicht-umbringt-macht-uns-hart"-Müttern angemacht wird, warum das Kind mit 26 Monaten noch keine Treppen laufen kann..

Abgesehen davon, daß ich mein Kind in dem Alter gar nicht fremdbetreuen lassen würde, hätte ich sicher keine Krippe gewählt, die diese Sicherheitsmängel aufweist..

Gibt aber sicher Auflagen für sowas, da mußt Du Dich an die Stadt/Gemeinde oder so wenden.

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Re: Ungesichterte Betontreppen auf Krippenaußengelände - Rechte?

Antwort von JonasMa am 23.01.2011, 21:53 Uhr

Kannst Du nicht nochmal mit den Erzieherinnen reden, daß vielleicht die ein oder andere mal in einer ruhigen Minute mit ihm diese Treppe übt zu krabbeln? Rauf und rückwärts runter? Wäre für mich die sicherste Variante, wenn er motorisch noch nicht so sicher geht.
Ich mag Schrägen für Kinder, die gerade anfangen zu laufen eher weniger - denn der Weg nach unten kann zu 'schnell' werden und sie fallen dann über die eigenen Füße.

Ich vermute mal, daß er eh schon Krankengymnastik bekommt, oder etwas in der Art. Könnt Ihr da nicht das Treppensteigen mit üben? Es würde ihm sehr viel mehr Selbstständigkeit geben und bestimmt wäre er mega Stolz auf sein neues Können.

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Re: Aber

Antwort von biggi71 am 24.01.2011, 19:07 Uhr

ne, aber sich KÖNNTEN sich verletzen. (auch schwer - habe ich leider selber erlebt).
grüße

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