zurück| von mamanoel am 13.02.2012, 10:54 Uhr |
Sozialverhalten eines 3 Jährigen im Kdg
Muss euch mal fragen wie lange eure Süßen im Alter von 3 Jahren an einem Spiel bleiben?
Ich wurde jetzt im Kdg angesprochen das Leon sich wohl nicht lange konzentrieren kann, naja nicht direkt konzentrieren, sondern eher am Ball bleiben kann
Er hat wohl ein paar Probleme in einer Gruppe zu spielen, weil er immer bestimmen will und sich von Anderen kaum was sagen lässt. Spielt er nur mit einem Kind oder für sich alleine klappt es super, er hat viel Fantasie, spielt gern Rollenspiel...
Aber er kann es wohl nicht ab wenn so viele auf einen Haufen sind, obwohl es ein kleiner Kdg ist, er ist max mit 15Kindern zusammen!
Die Erzieherinnen meinten wenn man mit ihm alleine ist, ist er das liebste Kind, er erzählt viel, will jedem helfen, stellt Fragen, Fragen, Fragen
Zu dem eigentlichen Problem:
Leon guckt 5 Seiten vom Buch an, schmeißt es in die Ecke...
Danach räumt er Legosteine aus, baut einen Turm, stößt den wieder um, geht zum Aquarium mal kurz gucken, wieder zurück... Holt sich Knete, matscht bisschen tum, dann wieder Stifte und Papier und was malen und dann doch lieber was ausschneiden!
Und das macht er wohl alles so Kopflos, das alles passiert im freien Spielen, ob ihn langweilig ist? Wenn sie eine Gruppenarbeit machen ist er nur kurz dabei, rennt dann wieder weg, sucht sich wieder was anderes...
Zu Hause ist er das einzige Kind und es ist klar das wir dann ja auf seine Wünsche eingehen und nicht von den anderen 10 Kindern...
Er hat seine Regeln und Grenzen, zu Hause klappt es gut, er weiß genau was er darf, wie weit er gehen kann!
Meint ihr er hat Probleme sich einzufügen, oder im Sozialverhalten?
Ich weiß das es schwer ist zu sagen, aber was habt ihr für Erfahrungen?
Wie können wir daran arbeiten? Die Erzieherinnen sind sehr nett, es ist wie gesagt eine kleine Einrichtung, die Zusammenarbeit klappt gut, aber was kann man machen? Außer ihn es immer wieder zu sagen, erklären, ihn ins Spiel oder Gruppenarbeit zurück zuholen?
Danke
LG
Beitrag beantworten
Re: Es ist Aufgabe der Erzieherinnen...
Antwort von Hexhex am 13.02.2012, 11:19 Uhr
Es ist Aufgabe der Erzieherinnen, Deinen Sohn (z. B. durch kleine Aufgaben) dazu anzureizen, auch mal etwas zu Ende zu bringen. Ich denke, wichtig ist auch, dass sie darauf bestehen, dass er alles erst aufräumt, bevor er etwas Neues beginnt. Dann ist es für ihn nicht mehr so reizvoll, ständig zu wechseln und alles für etwas Neues liegen zu lassen.
Du bist ja vormittags nicht im Kiga anwesend, wie willst Du von zu Haus aus auf Deinen Sohn einwirken? Ermahnungen halten jedenfalls nicht bis in den Kiga vor. Nicht Du, sondern die Erzieherinnen sind als Einzige dort anwesend. Und sie sind dafür ausgebildet, jedes Kind zu integrieren. Frage sie also freundlich, interessiert und nachdrücklich, was sie konkret tun werden, um Deinem Sohn zu mehr Ausdauer zu verhelfen. Frage dann regelmäßig nach, ob diese Bemühungen schon Erfolg hatten.
Achte auf diese Weise darauf, dass die Erzieherinnen ihrer Aufgabe nachkommen und nicht versuchen, sie auf Dich abzuwälzen, wie es leider oft versucht wird.
LG
@Hexhex
Antwort von mamanoel am 13.02.2012, 11:55 Uhr
Das mit dem immer gleich wieder aufräumen machen die Erzieherinnen, darauf besteh ich auch zu Hause. Manchmal klappt es gleich, machmal auch erst nach paar mal maulen von seiner Seite, aber ich und auch der Kdg ziehen es durch.
Wird sicher etwas dauern bis er es verstanden hat...Geduld üben 
Ich frage jeden Nachmittag nach ob irgendwas vorgefallen ist, sie sagen schon immer das sie das toll von uns Eltern finden, das wir uns so intressieren, andere Eltern frage nie was mal los war...
Sie finden es gut, das wir da so "hinterher" sind.
Dass das Aufgabe von der Kita ist, weiß ich ja, er ist nunmal 70% des Tages dort, es ging mir ja auch eher darum das wir zu Hause und die im Kdg an einem Schrang ziehen, nicht das wir zu Hause so sagen und im Kdg so, deshalb frag ich auch sooft wie, was war und wie sie es lösen!
Wenn was vorgefallen ist, nehmen sie ihn meistens aus der Situation raus, erklären ihn was falsch war.
Es bringt ja nichts wenn sie mir es nachmittags erzählen und ich ihn um 16.00Uhr darauf anspreche was morgens um 10.00Uhr passiert ist, schon klar.
Ich weiß nur immer nicht was ich sagen soll, wenn sie mir mal wieder was erzählen. Sie sagen ja auch nicht bei jeder Kleinigkeit bescheid, nur wenn wirklich mal was größeres vorgefallen ist. Sie klären das mit den Kids immer gleich.
Mmh, ich werd ihn da also nicht viel weiter helfen können, ist Aufgabe der Kita.
Danke dir und lg
Re: @Hexhex
Antwort von carry2 am 13.02.2012, 12:19 Uhr
Sehe ich wie hexhex.
An einem Strang ziehst du ja bereits mit dem KiGa. Ihr besprecht alles, daheim hast du die gleichen Aufräumregeln wie im KiGa.
Dass er sich noch nicht auf eine Sache allein konzentrieren kann ist normal. Mit der Zeit legt sich das. Das ist auch ein Entwicklungsschritt, der oft gegen 4 Jahre eintritt und bei den einen eben früher und den anderen später. Und natürlich ist das auch eine Charaktereigenschaft.
Du könntest versuchen abends mit ihm den Tag revue passieren zu lassen. Vlt erzählt er dir ja von ganz alleine was am Tag vorgefallen ist. Dann kannst du das besprechen, z.B. das mit dem immer bestimmen wollen. Das kann man ohne Schimpfen, Druck oder Belehrungen machen. Einfach ganz neutral quatschen und ihm einen Vorschlag machen wie man es noch anders machen könnte. Wir haben dieses Abendritual und es klappt super.
Meine Freundin macht das so, dass sie fragt was ihrer Tochter besonders gut und besonders schlecht am Tag gefallen hat und so kommen sie ins Gespräch. Finde ich auch eine schöne Idee.
LG
carry: Gute Idee, aber...;o)
Antwort von mamanoel am 13.02.2012, 12:34 Uhr
....das mach ich schon.
Wir "quatschen" abends darüber, nicht jeden Tag, weil ich dachte dann übe ich auch wieder Druck aus, aber wir machen das!
Wenn er denn aber immer schon sagt, Mama ich war heute lieb... Mit diesem Grinsen... *schmelz*
Dann muss ich mich schon immer wegdrehen und schmunzeln, weil ich dann genau weiß das doch was war!
Ich muss wahrscheinlich wirklich ruhiger und in solchen Sachen gelassener sein, auch mal drüber stehn wenn man im Kdg was gesagt bekommt.
Andere Kinder sind auch kleine Teufel, nur davon hört man ja nichts, sondern nur von seinem Kind, is ja logisch!
Ach, wird schon!
Aber tut mal gut bisschen Mut zu kriegen und ja eigentlich alle der gleichen Ansicht sind, wenn Kita, dann muss auch Kita damit umgehen!
DANKE 
Re: Wenn die Erzieherinnen Dich wieder ansprechen...
Antwort von Mijou am 13.02.2012, 14:21 Uhr
... und Du unsicher bist, dann mach' es doch so, wie eine meiner Vorrednerinnen vorschlug: Zeige Dich interessiert und frage gleich nach, was die Erzieherin unternehmen wird, um das Problem zu lösen.
LG
Re: Wenn die Erzieherinnen Dich wieder ansprechen...
Antwort von jonahkita11 am 13.02.2012, 14:57 Uhr
ich lese gerade heraus das er einfach nicht länger bei einer sache bleibt nicht das er dinge anstellt oder?
mein sohn spielt schon außergewöhnlich lange ausdauernd mit 1 jahr schon bis zu 1 stunde,seit er im kiga ist hat das etwas nachgelassen und er wechselt auch schneller.
daheim kannst du schon was machen,es etwas fördern das er länger an einer sache bleibt zb wirft er den turm um und holt sich das nächste, gibst ihm impulse,wir können den turm jetzt doch mal nur mit blauen steinen bauen usw...das er einfach lernt sich länger mit einer sache zu beschäftigen.
und manche kinder spielen eben lieber alleine oder nur mit einen kindnicht so gern in der großen gruppe.
solang ihr einen guten austausch habt hört sich das alles doch toll an ;)
oder ist es nur im kiga so,seit wan geht er dahin ? da sind eben auch viele dinge die ihn schneller ablenken...
lg
Eingewöhnung Spielgruppe verläuft schwierig!Was würdet ihr tun?
Wer kennt ebay verkäufer
Hallo - mal einige Fragen hab wegen KiGa-Platz
Männer als Erzieher
Mal meinen Frust ablassen...
Ausruhen
2 kiGa Kinder in unterschiedlichen gruppen und selber berufstätig (lang)
Gedicht? Wechsel von Krippe in den Kindergarten
Unterschiede
