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Geschrieben von niklas2006 am 07.03.2010, 22:52 Uhr

Links- oder Rechtshänder - was machen?

Hallo,
wir, bzw. eigentlich eher der Kindergarten, stehen vor einem "Problem": Unser Sohn (3,5) schien in den ersten 2 Lebensjahren ein absoluter Linkshänder zu sein. Familiär sind etwa 50% Links- und 50% Rechtshänder. Dann wechselte er auf rechts. Nun wurde ich im Kindergarten erneut angesprochen, dass er "auffällig beidhändig" sei und sie nicht wissen würden, wie sie damit umgehen sollten. Keiner weiß, inwiefern er etwas nachahmt (alle malen mit rechts, er deshalb auch etc.) und die Erzieherinner haben "Angst" ihm z.B,. den Umgang mit der Schere rechts zu zeigen, wenn er doch vielleicht Linkshänder sei.
Die "üblichen Tests" im Alltag verliefen ebenfalls 50-50..... Uns ist es egal ob er Links- oder Rechtshänder ist, allerdings wollen wir ihn zum einen natürlich nicht (ausversehen) "umerziehen", zum anderen sollte er halt schon das richtige Halten eines Stiftes etc. lernen - aber halt möglichst auch in seiner "richtigen" Hand (welche das auch immer sein mag).
Hat einer von euch auch ein Kind, bei dem die Händigkeit lange nicht klar erkennbar war? Sollte man die Händigkeit testen lassen oder sollte man einfach warten, weil man nichts "falsch" machen kann?
Wie gesagt, wir haben uns da wenig Gedanken drüber gemacht, aber das regelmäßige Ansprechen durch den Kindergarten bringt einen schon etwas durcheinander....

 
14 Antworten:

Re: Links- oder Rechtshänder - was machen?

Antwort von Nele3 am 08.03.2010, 7:42 Uhr

Abwarten. Völlig normal.
Bis etwa dem fünften Lebensjahr. Erst dann muss noch einmal genau hingeschaut werden.

Auch wenn er nachahmt, wird die Dominanz der linken Hand überwiegen, sollte er tatsächlich Linkshänder sein.

Alles Gute.
Gruß
Nele

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Re: Links- oder Rechtshänder - was machen?

Antwort von mama von Joshua am 08.03.2010, 8:11 Uhr

Die sollen ihn so machen lassen, wie ER es für richtig hält. Es ist normal, daß die Händigkeit in dem Alter noch nicht festgelegt ist, bei unserem Sohn war das ähnlich.
Der malte mal links, mal rechts. Mittlerweile (er ist 5) hat er sich seit gut einem Vierteljahr auf die linke Seite festgelegt.
Wäre das bei der U9 noch nicht der Fall gewesen, hätten wir eine Überweisung zur Ergotherapie bekommen.

Also: abwarten und Tee trinken !

LG
Nicole

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Re: Links- oder Rechtshänder - was machen?

Antwort von mammma86 am 08.03.2010, 8:22 Uhr

Wenn ihr zum Beispiel zusammen malt, kannst du ihn doch fragen welche Hand er nehmen möchte.
Der Kindergarten sollte vielleicht einfach die Schere hinlegen und wenn er sie dann selber nimmt muss er ja entscheiden welche Hand er nimmt.

Ich finde auch das noch keine Zeit zum Handeln ist...

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Re: Links- oder Rechtshänder - was machen?

Antwort von biggi71 am 08.03.2010, 9:03 Uhr

hallo,
lasst ihn machen so wie er es möchte. in dem alter ist das noch "normal".
wir legen kindern, die sich noch nicht sicher sind, die gegenstände (schere, stifte... in die mitte vor ihnen. weder nach rechts, noch nach links. fragen würde ich nicht. die kinder sollen selber danach greifen.
wir hatten ein kind welches mit fünf jahren noch wechselte. sie hat bei einem ergotherapeuten einen händigkeitstest gemacht.
lg
biggi

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Re: Links- oder Rechtshänder - was machen?

Antwort von Anja+Calvin am 08.03.2010, 9:13 Uhr

Noch in Ruhe lassen, Calvin ist im November vier geworden und hat sich noch nicht festgelegt, anfangs war er eher links jetzt sieht es aus als würde er mehr zu rechts tendieren.
Kinderarzt, Kindergarten und Ergo sagen, wir sollen ihm noch Zeit lassen bis er fünf ist, dann müsste man mal schauen weil er nächstes Jahr in die Vorschule kommt und da geht das mit dem wechseln nicht mehr.

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Re: Links- oder Rechtshänder - was machen?

Antwort von CeraCon am 08.03.2010, 9:19 Uhr

Abwarten und dem Kindergarten sagen, dass es auch Kinderscheren gibt die beidhändig benutzt werden können. Da ist es egal ob ein Kind von rechts auf links wechselt. Die üblichen Scheren gibt es nur für rechts oder nur für links. Wir haben nur die beidseitigen scheren im KiGa und das ist klasse.

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Das einzige richtige ist ...

Antwort von Jamu am 08.03.2010, 10:19 Uhr

alles in die Mitte zu lgen, damit er selber zugreifen kann und somit selber entschidet - spontan und unbewusst!
Die Erzieherinnen brauchen sich da keinen Kopp zu machen!

So habe ich es immer gemacht - und die Große ist Rechtshänderin, die Kleine Linkshänderin!

LG Jamu

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Re: Das einzige richtige ist ...

Antwort von Schlumpfine09 am 08.03.2010, 11:29 Uhr

Hallo,

war für mich interessant mitzulesen.

Wir haben auch so eine kleine Spezialistin. Scheint, als sei sie Linkshänderin, isst mit links, malt mit links. Mitunter schneidet sie aber mit rechts, allerdings nimmt sie dann auch die Rechtshänderschere ihrer Schwester. Muss mal im KiGa nachfragen, ich glaube nicht, dass es dort Beidhänderscheren gibt, sondern nur Rechts- oder Links. Guter Tipp, noch abzuwarten, bis es sich später herauskristallisiert. Sie ist jetzt gute 4 Jahre alt.

LG

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Re: Das einzige richtige ist ...

Antwort von Cassie83 am 08.03.2010, 14:33 Uhr

Hallo zusammen!

Ich habe hier auch so einen Kandidaten.. Er wird jetzt 4.. Er isst mit links, malt mit links, schneidet mit rechts.. Der Kiga macht mir da noch keinen Streß.. Auf meine Nachfrage meinte die Erzieherin, dass er noch oft wechselt.
Gut zu wissen, dass es noch mehr Kinder gibt die ihre Hand noch nicht gefunden haben..

Liebe Grüße
Cassie

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schlimm finde ich,

Antwort von muddelkuddel am 08.03.2010, 15:33 Uhr

dass aus einer "großartigen gabe" ein problem gemacht wird!
erstens muss er noch gar nicht festgelegt sein (es sollte also im kindergarten normal sein, gegenstände mittig vors kind zu legen, damit er spontan zugreifen kann) und zweitens: sollte er sich nicht entscheiden, und beidhänder bleiben, ist das prima, weil er sich dann auch mal eine hand brechen kann und mit der anderen trotzdem noch schreiben *g*

ich bin auch beidhänder, komme damit super klar und habe mich nie irgendwie "umerzogen" gefühlt. ich schreibe i.d.R mit rechts (kann es aber auch links), prelle nen ball links, werfe aber rechts, schließe mit links türen auf etc.
das macht doch eigentlich nix. einziges "problem": beim basketball habe ich mir den ball auf den fuß getitscht ODER bin nach den erlaubten zwei schritten mit dem falschen fuß abgesprungen. das konnt ich aber auch lernen!
lg
LG

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Re: schon mal beobachtet,

Antwort von Julie am 08.03.2010, 19:37 Uhr

wenn sich euer Sohn mit einer Nagelbürste die Finger schrubbt ???
Egal, in welcher Hand er die Nagelbürste hält.
Die Hand, die er dabei bewegt, ist in der Regel die dominante.

Übrigens gibt es keine "echten" Beidhänder - die Händigkeit ist eine Ausprägung der Hemisphärendominanz.
Von den beiden Gehirnhälften des Menschen ist IMMER eine Hälfte dominant, die jeweils gegenüberliegende Körperhälfte ist dann ebenfalls dominant. Die Ausprägung der Dominanz kann aber unterschiedlich sein, deswegen gibt es Rechtshänder, die auch vieles mit links gut können, und Rechtshänder, die mit links gar nichts "geregelt" kriegen.
Ich habe mich lange mit dem Thema befasst, mein Mann ist umerzogener Linkshänder und dieser Fehler sollte uns bei unseren Kindern auf keinen Fall (auch nicht aus Versehen) passieren.
LG, j.

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wieso Problem?

Antwort von Schlumpfine09 am 09.03.2010, 9:17 Uhr

Hallo,

ich weiß nicht, wo ein Problem gemacht wird. Mein Mann ist Linkshänder und mein Bruder auch, das ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ich habe gestern nochmal wegen der Scheren nachgefragt. Antwort: es gibt keine Beidhänderscheren, aber welche für rechts und für links und alle liegen auf dem Tisch und die Kinder können auswählen.

Das einzige was ich mich frage... gibt es etwas z.B. beim Flötelernen zu beachten? Denn da zeige ja ich (wir haben beiden Flöten auf Wunsch geschenkt und sie üben ein bisschen nach Buch) den Griff, zeige ich ihn nach Buch oder spiegelverkehrt?

Ansonsten finde ich es gut, wie es ist, Probleme macht in unserem Umfeld keiner, und schon mein Mann und mein Bruder wurden nicht (mehr?) umerzogen, vielleicht hatten sie damals einfach Glück.

LG

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Re: wieso Problem?

Antwort von mama von Joshua am 09.03.2010, 11:13 Uhr

Bring Flötenspielen so bei, wie es im Buch steht. Ich hatte zwar schon ewig keine Flöte mehr in der Hand, aber meine mich erinnern zu können, daß es "verkehrt rum" gar nicht passt, bzw. sich das letzte Loch nicht greifen lässt.

Ich bin selber Linkshänder und hatte eigentlich nie Probleme, ausser daß man später in der Schule ein bissl aufpassen muss wenn man mit dem Füller schreibt, weil es recht schnell Geschmiere gibt.

Ansonsten spiele ich Gitarre nach Buch, schneide mit einer ganz normalen Schere und hab auch sonst keine Probleme mit der Linkshändigkeit.
Ich hoffe, daß das bei meinen beiden Kindern, die auch die linke Hand nehmen, auch so sein wird.

Lg
Nicole

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Re: wieso Problem?

Antwort von Schlumpfine09 am 09.03.2010, 12:49 Uhr

Vielen Dank, Nicole.

Da ich selber keine Flöte spiele, sondern es nach einem (sehr gut aufgebautem) Buch beibringe, wäre es für mich auch schwierig, es einmal richtig und einmal spiegelverkehrt beizubringen. Daher danke für den Tipp.

LG Silke

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