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Geschrieben von monostatos am 28.12.2010, 10:09 Uhr

Ihm ist es egal..

Hallo! Mein erster Post hier. Bin 40 Jahre alt, verheiratet und Vater von 2 Kindern (m,6, w,4). Mein Sohn (6), KiGa, reagiert auf Schimpfen mit völligem Desinteresse. Es interessiert ihn nicht, Konsequenzen, die wir androhen und auch durchsetzen, sind ihm anscheinend egal. Das macht mich rasend. Kennt das jemand oder weiss einen Rat! Vielen Dank

 
10 Antworten:

Re: Ihm ist es egal..

Antwort von guinan am 28.12.2010, 11:16 Uhr

Erst mal, super Nick! Ich liebe "Die Zauberflöte", auch wenn Monostatos nicht wirklich der Gute ist!

Fühlst Du Dich eigentlich als "böser Aufseher"? Vielleicht wäre dann ein Wechsel Deiner eigenen Sichtweise wichtig! Nicht "Aufseher" sondern "Partner".

Entspanne Dich! Ich weiß, es ist leichter gesagt wie getan.
Dein Sohn hat sich anscheinend eine Strategie zurechtgelegt. Diese müsstest Du durchbrechen.
Wenn mich meine Jungs zur Weißglut bringen, gehe aus der Situation, indem ich an einen anderen Ort gehe (anderes Zimmer, ...).
Wichtig ist auch, dass die Konsequenzen Situationsbezogen sind.
Wenn sich alle beruhigt haben, wird nochmal darüber gesprochen, in aller Ruhe! Wichtig wäre auch, dass Dein Sohn erklären kann, warum er sich so verhalten hat, dass Schimpfen und Konsequenzen Notwendig waren. Eltern sollten das dann auch ernst nehmen! Durch diese Gespräche habe ich schon einiges erkannt, worauf ich zuvor, mit meinem "Erwachsenendenken" nicht gekommen bin!

LG
Bettina

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Re: Ihm ist es egal..

Antwort von fräuleinsonnenschein am 28.12.2010, 12:55 Uhr

Hallo,


herzlich willkommen:-)

Schwierige Situation, gibt er euch denn oft "anlass" zum schimpfen? kann es vielleicht sein, dass er dadurch, was man bei tieren (sorry) "harthörig" geworden ist, dh. das es diesen ton schon als normal ansieht?
oder vielleicht das er ganz bewusst diese situationen provoziert, um aufmerksamkeit zu erhalten und ein ganz anderes problem dahinter steht?
kann mich meiner vorschreiberin nur anschliessen, kindergedanken gehen oft wege die wir "großen" garnicht kennen...aber kennenlernen sollten!
in dem alter kann man doch schon sehr gut mit seinen kindern reden. vielleicht versuchst du nochmal, wenn so eine schwierige situation gerade abgeklungen ist, mit deinem großen zu reden und vorsichtig und einfühlsam zu hinterfragen, so von mann zu mann:-)

lg

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Re: Ihm ist es egal..

Antwort von monostatos am 28.12.2010, 13:51 Uhr

Schon mal Danke für die Antworten...

Aufmerksamkeit bekommt er, genau wie seine Schwester, mit der es keine Probleme gibt. Reden mach ich ja auch, und es ist ja nicht so, als würde ich sofort lostoben. Es wird normalerweise erstmal vernünftig auf den Misstand hingewiesen. Und das Üble ist ja, das ihm das alles völlig egal ist und er völlig gleichgültig reagiert, mittlerweile werde ich dann teilweise ausgelacht oder nachgeäfft.

OT: Ja,die Zauberflöte ist sehr schön!

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Re: Ihm ist es egal..

Antwort von JonasMa am 28.12.2010, 16:51 Uhr

Willkommen im Club - meiner ist erst 5 und es gibt Tage, da könnte ich pausenlos auswandern - egal was man sagt, er schreit nur 'NEIN' oder fängt an uns zu beschimpfen.
Ich weiß zwar, daß das in dem Alter mit den lieben Kleinen heftiger wird, besonders bei den Jungen, die den ersten Hormonschub bekommen, aber mein Kleiner ist einfach in allem mind. 2 - 3 Nummern hefiger als mein Großer (was aber daran liegen mag, daß der Große generell harmoniebedürftiger ist und der Kleine immer seinen Willen durchsetzten möchte).
Klappt es gar nicht, bekommen wir beide eine Auszeit verordent - dann geht es meistens besser.

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Re: Ihm ist es egal..

Antwort von guinan am 28.12.2010, 17:01 Uhr

Das ist es!
-- Es wird normalerweise erstmal vernünftig auf den Misstand hingewiesen Und das Üble ist ja, das ihm das alles völlig egal ist und er völlig gleichgültig reagiert, mittlerweile werde ich dann teilweise ausgelacht oder nachgeäfft. --

Das ist auch so eine Phase der Abnabelung. Wenn er schon dabei ist, hilft meist kein vernünftiges Reden! Danach, wenn sich alle beruhigt haben, dann kann man meist vernünftig reden. Auch über das Auslachen und Nachäffen.

Was das Nachäffen betrifft, habe ich, in ruhigen Situationen begonnen, ihn nachzuäffen. Wenn er sich dann beschwerte, dass er das nicht möchte, hab ich mit ihm über die anderen Situationen gesprochen. Es hat einige Zeit gedauert, aber es hat gewirkt!

Ich schick Dir virtuell ein paar starke Nerven!

LG
Bettina

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Re: Ihm ist es egal..

Antwort von hasebaer am 28.12.2010, 19:16 Uhr

genau wie seine Schwester, mit der es keine Probleme gibt.
Hoffentlich vergleichst Du ihn nicht mit ihr ("schau mal, Deine Schwester...."). Das ist für ein Kind das Schlimmste. Er ist ein Individuum. Anscheinend wird er zu viel geschimpft weil er auf Durchzug schaltet. Kinder die nachäffen oder auf Durchzug schalten werden zu oft geschimpft. Lobst Du ihn? Sagst ihm daß Du ihn liebhast. Verbringt er Zeit mit dir allein.

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Re: Ihm ist es egal..

Antwort von hasebaer am 28.12.2010, 19:18 Uhr

Nicht selber nachäffen. Ihn fragen wie es ihm gefallen würde wenn Ihr ihn nachäfft. Wichtig: Solche Situationen im Vorfeld vermeiden. Das geht. Meistens.

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Re: Ihm ist es egal..

Antwort von monostatos am 28.12.2010, 19:19 Uhr

Ja, er wird gelobt, weil er auch viele Sachen toll macht. Auch sag ich ihm oft, das ich ihn lieb habe. Es sind einfach Dinge, die er eigentlich weiss und trotzdem tut. Auch bin ich immer konsequent, im Guten wie im Bösen. wenn ich ansage, das dieses oder jenes passieren wird, passiert das auch.

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Re: Ihm ist es egal..

Antwort von hasebaer am 28.12.2010, 19:28 Uhr

Als Wenn-dann-Satz? Drohungen haben den gleichen Effekt: Gewöhnung. Wie Strafen auch. Das Kind lernt nichts dabei. Reden. Miteinander. In dem Alter sind Jungs testosterongesteuert. Deswegen extrem auf Konfrontation. Die sie eigentlich nicht wollen. Dein Kind fühlt sich nicht wohl in seinen "Anfällen"... Aber sie könnnen nicht anders. Als Eltern muß man vorbeugen und Samthandschuh mit Konsequenz verbinden.

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Doch - selber nachäffen kann manchmal...

Antwort von MM am 30.12.2010, 12:03 Uhr

... auch helfen, laut meiner Erfahrung. Natürlich muss es übertrieben sein und so, dass das Kind die "Parodie" bemerkt/versteht. Das ist u.U. konkreter als nur abstrakt zu sagen, "stell dir vor, ich mache das, wie fändest du das...?"

Manchmal merken Kinder etwas erst, wenn sie es mal konkret aus der anderen Perspektive erfahren.

Aber natürlich darf es nicht ausarten, so dass man sich dann gegenseitig ständig nachäfft usw.!
Ruhiges Gespräch ist auf jeden Fall wichtig!

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