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Geschrieben von Wurzel2010 am 09.12.2010, 15:01 Uhr

Hilfe....Kindergartenverweigerung (lang)

Hallo,
ich habe eine vierjährige Tochter und einen 10 Wochen alten Sohn.
Meine Tochter hat ihren Bruder sehr gut aufgenommen und kümmert sich rührend um ihn, von Eifersucht keine Spur. Sie ist ein liebes Mädchen mit normalen Trotzverhalten einer 4Jährigen.
Vor ein paar Tagen wollte sie dann nicht in den Kindergarten. Als ich sie nach dem Grund fragte, meinte sie, sie hätte keinen zum Spielen und andere würden sie ärgern. Das wunderte mich, denn immer wenn ich sie abhole ist die mitten im Getümmel und geht auch sonst sehr gerne hin. Ich versprach ihr, das Problem zu klären und mit der Erzieherin zu sprechen aber dass es eben auf jeden Fall in den Kindergarten ginge.
Meine Tochter machte jedoch toll dicht und rief immer nur "NIEMALS". Nach wirklich langem Zureden wurde ich dann sauer und sprach Verbote aus. Jaaaaa ich weiß, wenig sinnvoll, vor allem wenn diese in keinem Zusammenhang stehen, aber unter Stress mit nem Baby und ner schlaflosen Nacht weiß man sich einfach nicht anders zu helfen. Ich bin nicht perfekt. Nach ewigem Diskutieren habe ich versucht, ihr die Schuhe anzuziehen, aber diese hat sie weg getreten. Irgendwann habe ich dann meinen Sohn zu meinem Mann in Bett gebracht (er hatte Nachtschicht), habe ihre Schuhe und Jacke sowie Rucksack genommen, alles uns Auto rein und sie mit dazu. Natürlich unter wildem Protest. Anschnallen war nicht möglich, zum Glück ist der Kiga hier im Neubaugebiet und keine 500m entfernt. Fahren war dann kaum möglich, sie schlug ohne Ende auf mich ein und biss sogar noch zu. Ich wusste nicht mehr, was ich noch machen sollte. Im Kiga habe ich dann ihre Erzieherin raus geholt und diese hat dann Zugang zu meiner Tochter gefunden und sie ging mit rein. Drinnen hat sie einen Weinanfall bekommen und meinte, dass sie mich so schrecklich vermisst und als sie mich zur Tür gebracht hat, meinte sie, sie könne ihre Beine nicht mehr bewegen, ihre Beine wollen bei mir bleiben. Ihr könnt es euch nicht vorstellen, aber es hat mir soooo sehr das Herz zerbrochen. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Sie wieder mitnehmen? Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass ich sie über alles liebe und natürlich auch vermisse, aber dass sie doch im Kindergarten so schön spielen kann und wir dann den Nachmittag zusammen haben. Ich bin dann nach Hause gefahren und habe dann mit der Erzieherin gesprochen. Sie meine, dass meine Tochter immer ein sehr fröhliches Mädchen sei und sogar eine neue Freundin hat. Sie glaubt, dass sie nicht geärgert wird, sondern eben lieber wie ihr Bruder bei mir sein möchte. ich versuche schon, auch Zeit mit ihr alleine zu verbringen, oohne das ihr Bruder dabei ist. Und wie gesagt zu ihm ist sie super lieb. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll, damit sie glücklich ist. Derzeit ist sie krank und ich habe bereits jetzt Angst vor nächsten Montag, wenn sie wieder in den Kindergarten geht. Habt ihr mal ähnliches mit euren Kindern erlebt oder könnt ihr mir noch Tipps geben???
Die Erzieherin meinte noch, dass es richtig war, sie in den Kindergarten zu bringen und ihr das Verweigern nicht durch gehen zu lassen aber ich fühle mich trotzdem wie eine Rabenmutter.
LG

 
13 Antworten:

Re: Hilfe....Kindergartenverweigerung (lang)

Antwort von biggi71 am 09.12.2010, 15:40 Uhr

hallo,
ganz schwer zu beantworten.
deine tochter muss euch nun teilen. nach außen ist sie stark, du erkennst keine eifersucht, aber ich denke, dass es in ihr drinnen ganz anders aussieht. unsere tochter ist mit 4 1/2 jahren große schwester geworden. in der anfangszeit habe ich es ihr überlassen ob sie in die kita möchte, oder wie ihr bruder zu hause sein will - meistens hat sie sich für die kita entschieden. alles schien super zu laufen, bis sie 8 monate später "eingebrochen" ist. ihr wurde bewusst, wieviel sie zurückstecken muss - was sich alles geändert hat - und das ich nicht mehr so viel zeit für sie habe wie vorher. mit vielen gesprächen, kuscheln, lesen haben wir diese zeit auch hinter uns gelassen.
wenn du die möglichkeit hast, würde ich es situationsabhängig entscheiden.
liebe grüße
biggi

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Re: Hilfe....Kindergartenverweigerung (lang)

Antwort von doreen_fynn am 09.12.2010, 15:54 Uhr

hallo,

wenn du mich fragst, ist das klar ein zeichen von eifersucht - baby darf zu hause bleiben und sie nicht.

unsere beiden sind 3 j und 9 mon auseinander. ich habe unseren großen ab und an zu hause gelassen, er durfte sich einen tag die woche aussuchen und dann war gut. er hat gesehen, dass er nix verpasst zu hause und ist nach einem monat freiwillig gegangen.

ich verstehe nicht, warum du dir das und vor allem ihr antust.

lg doreen

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Re: Hilfe....Kindergartenverweigerung (lang)

Antwort von anouschka78 am 09.12.2010, 15:58 Uhr

Ja, das ist Eifersucht.

Hmmmm, ich würde sie nicht daheimlassen, der Papa darf ja nun auch nicht daheim bleiben nur weil ein neues Baby da ist. Auch er muss arbeiten. Und du musst auch arbeiten, Putzen, Waschen, EInkaufen,.... alles total langweilig, spielen im Kindergarten ist viel lustiger.

Anouschka

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@anouschkia78

Antwort von biggi71 am 09.12.2010, 16:08 Uhr

du kannst doch einen erwachsenen mann nicht mit einem kleinem kind vergleichen.

lg

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Re: @anouschkia78

Antwort von doreen_fynn am 09.12.2010, 19:31 Uhr

der herr papa lag an dem tag im bett und war damit da - warum kann sie dann nicht zu hause bleiben. also ich hätt meinen mann aus dem bett geschmissen, nachtschicht hin oder her. ich wäre an der stelle der kleinen auch stocksauer: papa im bett, baby darf generell zu hause bleiben, mama zu hause und ICH soll in den kiga?! neeeeeeee .... das hätt theater vom feinsten gegeben.

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Re: @anouschkia78

Antwort von Fru am 09.12.2010, 20:27 Uhr

Ist doch logisch, da ist was Neues zu Hause, was ihr die Mama "wegnimmt" dann muß sie auch noch weg von zu Hause, der Papa darf auch da sein, aber sie nicht...

Sie dann so dermaßen in den Kiga "zu prügeln" war sicher das Schlimmste, was Du ihr antun konntest. Das wird dann genau in ihr Bild gepasst haben!

LG

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Re: @anouschkia78

Antwort von glückskinder am 09.12.2010, 20:27 Uhr

Der Vater arbeitet und schläft logischerweise dann tagsüber. Sein Recht.
Ich finde es schön, wenn sie vielleicht immer ein tag in der Woche mit zu hause bleiben kann. Bei unserem hat es gelangt, dass er mittags abgeholt wurde. Da war er glücklich. und wenn es mal einen Tag gab, an dem er nicht wollte, blieb er zu Hause, wenn es für mich passte.
Es war richtig, deine Tochter in die Einrichtung gebracht zu haben. Du entscheidest, wann sie geht und nicht sie. Sie ist Kind und du der Erwachsene. Sie hat überhaupt noch nicht die Reife, solche Entscheidungen zu überblicken und treffen zu können.

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Re: @anouschkia78

Antwort von JonasMa am 09.12.2010, 20:46 Uhr

Ich denke auch, es ist ein klassischer Fall von Eifersucht.

Es ist schwer zu sagen, was richtig ist und was falsch. Du kennst Deine Tochter am besten. Wenn sie im KiGa dann wieder glücklich und zufrieden ist, dann schick sie hin. Bleibt sie dort kreuzunglücklich, dann vereinbart zB einen Tag in der Woche, an dem sie zu Hause bleiben darf (an dem Du vielleich den Haushalt schmeißt und wenig Zeit für Kinder hast - damit sie sieht, wie öde es ist zu Hause zu bleiben...) , oder hol sie in den nächsten Wochen immer vor dem Mittagessen ab.
Versuch wirklich den Nachmittag für sie und ihre Freundinnen frei zu halten - dann muß der Kleine zurück stecken bzw. einfach mitlaufen.

Und das der Papa im Bett schläft, wenn er Nachtschicht hatte, muß sie einfach und schlicht verstehen lernen - sorry, aber so ist es nunmal - ich kann auch nicht immer frei machen, nur weil meine Kinder KiGa frei haben oder Schulfrei oder besser mein Chef vielleicht frei hat - der hustet mir etwas.

Und doch, ich denke schon, daß man die Arbeit vom Papa und Kind verglichen kann - jeder hat seine Aufgabe. Und Mama muß zu Hause alles machen.

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Re: @anouschkia78

Antwort von Krümelkecks am 10.12.2010, 9:54 Uhr

Hallo,

ich weiß zwar nicht, ob ich das in der Situation auch durchgestanden hätte, aber ich denke, Du hast Richtig gehandelt! Sollte es wirklich weiter so schlecht mit dem Kindergarten gehen, kannst Du ja vielleicht wirklich einen Tag in der Woche die Kleine zu Hause lassen.

Das ist jetzt nicht böse gemeint! Aber als eine Freundin das zweite Kind bekam, blieb ihr anderes völlig auf der Strecke. Auch die Bedürfnisse des älteren Kindes! Das Mädel hatte Hunger, bekam aber nichts, weil das Baby schon über 1 Stunde die Flasche bekam. Vielleicht kommt sie unbewußt bei Euch zu kurz? Wenn man so ein kleines Baby hat, braucht es ganz viel Zeit und Aufmerksamkeit und es steht nunmal im Mittelpunkt. Das bleibt nicht aus -aber vielleicht könnt ihr die Zeit nochmal besonders hervorheben mit der Großen. Der Papa geht mit der Kleinen allein schwimmen, das Baby ist ja noch zu klein dafür - sie ist aber groß! Oder Du gehst mit der Kleinen ins Theater, da dürfen ja noch keine Babys hin. So in der Art?

Viele Grüße

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@Danke...

Antwort von Wurzel2010 am 10.12.2010, 12:32 Uhr

...für eure Meinungen.
Ich denke oder hoffe, dass es zunächst OK war, sie in den Kindergarten zu bringen, weil wir ihr damit auch zu verstehen geben, dass wir hinter unseren Entscheidungen stehen. Damit wollen wir ihr eigentlich auch Sicherheit und Stabilität vermitteln. Außerdem würde sie sonst immer versuchen, ihren Willen durch zu setzen.
Und meinen Mann kann ich schlecht nach einer Nachtschicht zum aufbleiben überreden, denn er braucht seinen Schlaf und muss abends wieder los. Und einen unausgeschlafenen Ehemann und Papa können weder ich noch die Kinder gebrauchen. Aber ich denke, dass versteht sie auch. Sie kennt das nicht anders. Ab und an schläft Papa halt tagsüber.
Ich finde die Idee ganz gut ihr zu zeigen, wie langsweilig es vormittags zu Hause ist. Wir haben sie nach der Geburt von Tjark mal aus dem Kiga raus genommen um etwas Schönes mit ihr zu unternehmen, vielleicht war das gerade falsch, weil sie nun denkt, immer etwas zu verpassen.
Ja es stimmt, sie muss schon oft zurück stecken. Mein Mann und ich versuchen zwar, es so gut wie möglich zu vermeiden, indem er mal mit ihr schwimmen fährt oder wie diesen Sonntag mit ihr ins Kino geht. Auch ich versuche mal Aktivitäten mit ihr alleine zu verbringen, durchs Stillen ist man da jedoch eingschränkt, denn der Gute ist ein absoluter Flaschenverweigerer und kommt zum Teil alle 2 Stunden.
Aber es kommt auch mal vor, dass ich sie vergesse. Ähnlich wie beim letzten Beitrag hatten wir das letztens erst, dass ich ihren Bruder gestillt habe und sie Durst hatte. Ich meinte zwar, ich gebe ihr nach dem Stillen was (dauert nur 10 Min.) aber danach hatte ich es vergessen. Ich verstehe sie ja auch. Sie hat 4 Jahre lang unsere ganze Aufmerksamkeit genossen.
Es ist echt schwer, beiden gerecht zu werden. Denn auf der anderen Seite denke ich, hat auch mein Sohn ein Anrecht darauf, seine Mutter wenigstens vormittags für sich alleine zu haben. Ich möchte gerne das, was ich mit meiner Tochter gemacht habe (Babyschwimmen, PEKIP) auch meinen Sohn nicht vorenthalten.
Also drückt mir mal die Daumen, dass es mit den langweiligen Vormittagen zu Hause klappt und sie dann den Kiga doch vorzieht. Ansonsten werde ich mir für die Nachmittage was Schönes für sie überlegen.

Über Tipps, beiden Kindern gerecht zu werden, bin ich weiterhin dankbar. Ihr während des Stillens etwas vorlesen mache ich bereits.
Viele Grüße

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Re: Möchte gern auch noch was dazu senfen... :-) (Achtung, lang)

Antwort von Astrid am 10.12.2010, 15:19 Uhr

Hallo,

es sieht nur auf den ersten Blick so aus, als hätte das Verhalten Deiner Großen nichts mit dem kleinen Bruder zu tun. Alle älteren Geschwister sind eifersüchtig auf jüngeren Nachwuchs, das ist ein ganz normales Gefühl und völlig unvermeidbar. Es ist aber oft so, dass sie - so lange das Baby klein ist - diese Eifersucht auf Nebenkriegsschauplätzen ausleben, das ist ein ganz häufiges Phänomen. Sie sind dann lieb zum Baby, werden aber in anderen Bereichen anhänglich oder auch bockig, je nach Temperament.

Bei uns war es auch so: Unsere große Tochter hat sich sehr über ihren Baby-Bruder gefreut und sich lieb um ihn gekümmert. Sie wurde aber gleichzeitig in anderen Bereichen "schwierig". Das ist ein typisches Muster, bei uns im Bekanntenkreis reagieren die meisten Kinder so aufs Baby. Die Eifersucht richtet sich erst später direkt auf das jüngere Kind, sobald dieses krabbelt und läuft, dem älteren Kind also im wahrsten Wortsinn in die Quere kommt (an seine Sachen geht, sich durchsetzen will etc.). Auch diese Phase wird bei Euch noch kommen, auch wenn Du Dir das jetzt noch nicht recht vorstellen kannst (ich habe das auch nicht geglaubt, weil meine Tochter doch anfangs so gar nicht eifersüchtig zu sein schien...).

Die Ankunft ihres Brüderchens hat Deine Kleine verunsichert. Sie möchte nicht im Kiga sein, während Du Dich um den kleinen Bruder kümmerst. Sie ist aber nicht alt genug, dieses Gefühl zu reflektieren, zu deuten oder gar zu formulieren. Sie will dann halt einfach nicht im Kiga bleiben - nur scheinbar grundlos.

Eine Patentlösung gibt es da nicht. Ich habe damals versucht, möglichst täglich ein wenig exklusive Mama-Zeit nur mit meiner Großen zu verbringen, und wenn es nur eine halbe Stunde war. Wichtig sind auch die Väter: Sie sollten regelmäßig nach Feierabend oder am Wochenende Vater-Tochter-Aktionen mit den großen Mädels machen. So sehen sie: Ich bin dem Papa wichtig, er nimmt sich sogar extra Zeit für mich, und das Baby ist gar nicht dabei, er ist also auch mal nur für mich da.

Vielleicht kannst Du auch morgens beim Hinbringen in den Kiga etwas Schönes in Aussicht stellen für nach dem Abholen (schönes Märchen vorlesen bei Kakao oder Kinderpunsch), gemeinsames Kochen oder Backen, all solche Kleinigkeiten. Erwähne gleichzeitig, dass das Baby viel schläft, wenn Deine Tochter weg ist (dann hat sie weniger das Geüfhl, etwas zu verpassen) und auch, dass Du Dich schon darauf freust, wenn sie mittags wieder da ist.

Abstellen kann man die Eifersucht - die indirekte und auch später die direkte - nicht. Aber etwas lindern kann man sie. Wichtig finde ich in diesem Zusammenhang auch noch, dass man dem älteren Kind ein bisschen dabei hilft, auch für die Verunsicherung, die mit dem Baby aufgetreten ist, Worte zu finden. Natürlich lieben die Großen die Kleinen, aber eben nicht nur. Es kommen auch ängstliche Gefühle und Eifersucht hinzu. Oft hilft es dem Kind schon sehr, wenn man ihm Worte dafür gibt, ihm also hilft, schwierige Gefühle zu formulieren.

LG

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@Astrid

Antwort von Wurzel2010 am 10.12.2010, 17:33 Uhr

Hi Astrid,
danke für dein posting und dass du mich darauf vorbereitest, was noch auf uns zu kommt bezüglich Eifersucht (wenn sich ihr Bruder weiter entwickelt).
In unserem Freudeskreis haben zwar inzwischen alle Kinder, aber jedes Paar bislang immer nur eins, so dass ich mich diesbezüglich Erfahrungstechnisch nicht austauschen kann. Vater-Tochter-Tage gibt es bereits aber etwas Schönes nach dem Kiga in Aussicht stellen und extra betonen ist nochmal eine gute Idee. Danke auch für deine anderen Ratschläge.
Viele Grüße

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Re: Möchte gern auch noch was dazu senfen... :-) (Achtung, lang)

Antwort von JonasMa am 10.12.2010, 22:05 Uhr

Es ist nicht leicht jedem Kind gerecht zu werden. Und denkst Du, Du warst an einem Tag echt gut und hast es geschafft, dann frage nie Deine Kinder. Sie empfinden es eindeutig anders.

Ich würde Dir, zu dem was Du geschrieben hast, nur einen Tipp geben. Wenn Du stillst, dann stillst Du - Premiumzeit für das Baby.
Bist Du fertig - oder besser Deine kleinste Maus - dann übernimmt der Papa den Rest (wenn er da ist - oder Dein Zwerg schläft vielleicht nach dem Füttern?) und Du hast ausschließlich Zeit für Deine Tochter. Plane die Zeit so ein, daß Du mit dem Spiel auf jeden Fall zur nächsten Fütterzeit fertig bist. Wichtig finde ich, daß Du versuchst möglichst jeden Tag eine Fütterpaus-Zeit nur für sie zu haben - ohne den Bruder an der Brust, im Arm oder sonst irgendetwas.
Und wirklich mal zeigen, wie öde es zu Hause doch ist, wei Du Deine Arbeit machen mußt Vormittags (gerne dabei übertreiben, daß Du dann am nächsten Tag vielleicht nicht mehr so viel Arbeit hast, darfst Du gerne mal verschweigen....)

Und Du wirst merken - die Eifersucht wird irgendwann von beiden Seiten kommen - aber Du wächst auch mit der Zeit an dieser Aufgabe. Meine beiden sind 5 und 7,5 Jahre und immer mal wieder mit Eifersucht bepackt. Ich versuche dann beiden klar zu machen, daß mal der eine mehr hat, mal der andere - wie es gerade notwendig ist, da ich mich nicht zerreißen kann - und es hier ja auch noch einen Papa gibt, der seine Kinder liebt und vielleicht auch etwas Zeit über hat und das es auch Zeiten geben muß, zu denen ich mal etwas Zeit zum 'Luftholen' brauche.

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