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Geschrieben von kügelchen12 am 30.09.2019, 11:21 Uhr

Migräne

Wer hat Tipps gegen Migräne?

Natürlich müsste ich zum Arzt, aber der hatte mir letztens Triptane? verschrieben, wo mir ständig von übel war.

 
19 Antworten:

Re: Migräne

Antwort von Hurch am 30.09.2019, 11:53 Uhr

Das tut mir leid für dich. Mir hilft Zomig - ein Triptan total gut bei Migräne.
Es gibt auch Schmelztabletten und Nasensprays, damit man die Tablette nicht erbrechen kann. Wenn die Migräne besser wird wird auch die Übelkeit besser normalerweise.

Ansonsten - Ruhe, Ruhe, Ruhe, Coolpack, Druck auf den Schmerzpunkt, Schultern entspannen, falls du welche beherrschst, dann Entspannungsübungen. Frische Luft - Fenster auf. Wenn du Gerüche gut aushalten kannst, dann evtl. etwas Pfefferminzöl auf Stirn/ Schläfen

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Re: Migräne

Antwort von Hurch am 30.09.2019, 12:01 Uhr

Ach so warte, du meintest langfristig und nicht akut, oder?

Tja, da hab ich schon sehr vieles durchprobiert, viel Zeit und Geld investiert in Alternativmedizin, Lebensweisen angepasst..
Richtig geholfen hat mir leider noch nichts, aber ich hab irgendwann die richtige Bedarfsmedikation für mich gefunden und kam damit sehr gut zurecht. In meinem Fall halt Zomig.

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Re: Migräne

Antwort von dhana am 30.09.2019, 12:25 Uhr

Hallo,

bei mir helfen Triptane recht gut - wenn ich sie rechtzeitig nehme und mich dann hinlegen kann und 6-8h schlafe.
Mir hat mein Neurologe auch MCP gegen die Übelkeit verschrieben - da Migräne sehr oft auch Übelkeit auslöst - bei mir zumindest.

Ich hatte sehr oft Migräne - meistens war der Auslöser eine Hormonumstellung - sprich alle 14 Tage zum Eisprung und zu Beginn der Mens. Dazu noch Wetter und Stressbedingt - Föhnwetter und Stress, zu wenig Trinken, und zu wenig Schlaf.
Also eigentlich fast ständig.
ca. 4-6 Migräneanfälle im Monat

Ich war dann beim Neurologen und das Erfolgsrezept gibt es nicht, aber es gibt ein paar Sachen die man Ausprobieren kann.
Das erste war ein Mittel das eigentlich für Epilepsie entwickelt wurde, hätte den Nachteil, das man davon abnimmt (was bei mir ja kein Nachteil gewesen wäre) - da hatte ich aber andere Nebenwirkungen, das hab ich nicht vertragen.

Das Zweite das wir ausprobiert haben, war ein Beta-Blocker, ganz niedrig dosiert. Täglich genommen - ist ein Medikament zur Blutdrucksenkung - mit der Nebenwirklung das die Gefässe im Gehirn entkrampfen.
Bei mir hat das wirklich gut geholfen - ich hab inzwischen etwa 1 Migräneanfall alle 6 Monate... damit kann ich echt gut leben im Vergleich zu vorher.

Also nicht zum Hausarzt damit - sondern zu einem Neurologen. Und vorher Schmerztagebuch führen - wann, wie oft, tritt die Migräne aus. Welche Auslöser?
Und es gibt Möglichkeiten, auch langfristige Möglichkeiten.

Alles Gute
Dhana

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Re: Migräne

Antwort von Hurch am 30.09.2019, 12:42 Uhr

Lustig, das bzw. ein Epilepsie - Medikament hab ich auch durch - ich hab ordentlich zugenommen davon. Gsd ging das Gewicht von selber wieder runter als ich es (wegen Nutzlosigkeit) abgesetzt habe.

Beta Blocker hab ich zwar auch schon mal probiert. Aber darf ich dich trotzdem fragen, welchen du nimmst und in welcher Dosierung? Die gibt's nämlich wie Sand am Meer. Darfst du da jetzt noch Sport machen?

Ansonsten: Ja, natürlich, ab zum Neurologen! Das hab ich jetzt bei meiner Antwort irgendwie vorausgesetzt..
Und auch das Schmerztagebuch ist eine sehr wichtiger Tipp!

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Re: Migräne

Antwort von kügelchen12 am 30.09.2019, 12:46 Uhr

Danke dir für die antwort. Beta Blocker hatte ich vorgeschlagen bekommen von einer Kollegin. Da ich aber übergewichtig bin, kam es wegen möglich starker Gewichtszunahme nicht für mich in Frage.

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Re: Migräne

Antwort von kügelchen12 am 30.09.2019, 12:50 Uhr

Ja ich suche eine langfristige Lösung. Ich bin maximal genervt von der Lichtempfindlichkeit, nachts kann ich wegen der Schmerzen nicht einschlafen obwohl ich total müde bin... Das ist echt ein Teufelskreis...

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Re: Migräne

Antwort von DanniL am 30.09.2019, 12:58 Uhr

Ich habe immer schon Kopfschmerzen und nach der Geburt meiner Tochter Migräne bekommen.
Auf Triptane habe ich super reagiert.Allerdings war es hinterher so schlimm, dass ich alle zwei bis drei Tage Tabletten nehmen musste.Nicht wirklich prickelnd.

Habe vorher Betablocker und dann noch ein Mittel was gegen Depressionen ( und als Mirgränevorbeugung) ist bekommen. Habe die ganzen Nebenwirkungen abbekommen, aber es hat nicht gegen Mirgräne geholfen.

Dann war ich im Juni bei einer Heilpraktikerin. Sie hat festgestellt, dass ich Kaffee mir gar nicht gut tut und am Atlas etwas eingeklemmt ist. Sollte mir einen Termin beim Osteopathen holen, welcher auf Atlas spezialisiert ist.

Habe nun komplett auf Kaffee verzichtet. Seit dem ersten Termin beim Osteopathen wurde es langsam besser. Er hat mir ebenfalls gesagt, dass ich nachts eine Beißschiene tragen soll.
Die ist auch super. Entlastet den Kiefer nachts.

Und was soll ich sagen.....seit dem 18.08. habe ich bisher keine Tablette mehr nehmen müssen.

Zwischendurch war ich übrigens auch im MRT, weil ich bei meinem Tablettenkonsum echt Angst bekommen habe. Zum Glück unauffällig.

Würde an deiner STelle auch mal zum Neurologen.

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Re: Migräne

Antwort von DanniL am 30.09.2019, 12:59 Uhr

Beta Blocker haben bei mir auch "nur" zur Gewichtszunahme geführt.
Das war echt heftig, wie schnell das ging.

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Re: Migräne

Antwort von dhana am 30.09.2019, 13:27 Uhr

Hallo,

ich weiß nicht mehr mit welchem Betablocker ich angefangen habe - ich muss inzwischen wegen meiner Schilddrüse eine höhere Dosis nehmen (Nebivolol 5mg - 1/2 Tablette früh und spät) - vertrage ich gut, und die Herzfrequenz die wegen der Schilddrüse viel zu hoch war ist auch wieder im Normbereich.
Natürlich darf ich noch Sport machen, hat darauf keinerlei Wirkung - ich bin ja nicht am Herzen erkrankt. (Fallschirmspringen war kein Problem) - ich soll ja sogar Sport machen.

Bei dem Epilepsie-Medikament hatte ich das Problem, das ich eine heftige medikamentös induzierte Depression hatte - bis hin zu Selbstmordgedanken.... war echt heftig.

Gruß Dhana

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@DanniL

Antwort von dhana am 30.09.2019, 13:29 Uhr

Gewichtsprobleme hab ich auch - aber nicht vom Betablocker, sondern von der Schilddrüse...

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Re: Migräne

Antwort von Philo am 30.09.2019, 14:26 Uhr

Hinlegen und schlafen.
Da ich keine Medikamente nehmen darf, ist das das einzige, was hilft.

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Re: Migräne

Antwort von desireekk am 30.09.2019, 15:55 Uhr

Triptane, etc.:

Alles Fehlanzeige.
Bei mir ist die Migräne jedoch vorwiegend "mechanisch" bedingt durch meine kaputten Halswirbel. Hormone sind bei mir nicht so der Grund.

Bei mir hilft nach viel rumprobieren schnödes Ibuprofen am besten.

Dazu:
den Darm entlasten und viel schlafen.

Gruss

D

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Re: Migräne

Antwort von Hurch am 30.09.2019, 16:43 Uhr

Danke für deine Antwort.
Ich habe nämlich kürzlich den Neurologen gewechselt und der wollte wieder mit Beta Blockern anfangen nach der Schwangerschaft dann. Er meint da muss man sich ein bisserl durchprobieren, es gibt sehr viele.

Meine Sport Frage bezieht sich darauf, dass Beta Blocker die Herzfrequenz begrenzen und daher Sport nicht immer möglich ist. Aber vermutlich betrifft das höhere Dosierungen, die bei Blutdruck - Problemen eingesetzt werden.

Wer weiß, vielleicht brauch ich ja nach der Schwangerschaft gar nix mehr. Das wäre super

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Re: Migräne

Antwort von Turtle77 am 30.09.2019, 17:18 Uhr

Hallo Dhana,

da deine Leidensgeschichte meiner ähnelt, möchte ich dich gern persönlich genauer fragen.

Ich habe auch hormonbedingte menstruellbedingte Migräne und schon viel probiert.

Deine Therapie mit den Betablockern interessiert mich, ich wurde bisher nur von Hausarzt und Frauenarzt therapiert, nicht unbedingt zufriedenstellend bzw helfend , halt das übliche: Triptane, Schmerzmittel, die Pille....so richtig hilft nix.

Kannst du mir deine Therapie kurz beschreiben?

Vielen lieben Dank
Turtle77

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Re: Migräne

Antwort von u_hoernchen am 30.09.2019, 17:39 Uhr

Ich leide auch eindeutig unter hormonell bedingter Migräne.
Was mir hilft:
1) Pille "durchnehmen", um Schwankungen im Hormonspiegel zu vermeiden
2) Trigger identifizieren und weglassen (bei mir Rotwein, Schokolade)
3) im Falle eines Falles: ein frei verkäufliches Triptan aus der Apotheke (z.B. Formigran). Hilft bei mir besser als die hoch dosierten vom Arzt.
4) gegen Übelkeit MCP Tropfen oder eine rezeptfreie Alternative, wenn ich dann auch schlafen gehen kann..

Ulrike

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Re: Migräne

Antwort von dhana am 30.09.2019, 22:38 Uhr

Hi,

ich war mit meiner Migräne bei Neurologen - das ist der Facharzt fürs Gehirn und Kopfschmerzen und Migräne.

Und der hat dann mit mir zusammen ausprobiert was zu mir passt und die besten Erfolge hat.
Betablocker nehme ich momentan morgens beim Aufstehen und Abends beim Schlafengehen. Jeweils eine halbe Tablette.

Aber da musst du wirklich mit einem Neurologen direkt reden - nicht alles passt zu jedem - und da muss man vielleicht auch etwas ausprobieren, was für dich passt.

Gruß Dhana

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Re: Migräne

Antwort von Schniesenase am 30.09.2019, 23:02 Uhr

Hallo Kügelchen,

ich habe seit Kindheit geerbte Migräne, zeitweise, so mit Ende 20, hatte ich sie tagelang mehrmals die Woche und war dadurch schon selbstmordgefährdet. Ich kann echt was ab, aber das war eine unglaubliche Folter.

Was mir geholfen hat:
1. Ernährungsumstellung auf basische Ernährung, kompletter Verzicht auf Kaffee, Cola ect. und Schokolade sowie extrem vorsichtiger Umgang mit Alkohol
2. Meinen Anspruch an mich selbst revidieren, weniger Penibel sein, Dinge auch sein lassen lernen, Mindestens ein absolut und komplett mir selbst und dem, was ich will, gewidmeter Vormittag/Nachmittag die Woche
3. Den Zinkspiegel (extrem niedrig) normalisieren, den Eisenspiegel nicht zu niedrig werden lassen und auf B-Vitamine achten
4. Nicht nach 23:00 Uhr ins Bett gehen und für genügend Schlaf sorgen.
5. Regelmäßig essen. Muss nicht viel sein, sollte aber sowohl komplexe Kohlenhydrate als auch Eiweiße enthalten, damit der Körper/das Gehirn nicht in einen Energiemangel geht. Danach kommt nämlich bei mir so 1-2 Tage später der Heißhunger gefolgt von Migräne. Fälschlicherweise denkt man dann, man verträgt die Süßigkeiten nicht. Tatsächlich war der Energiemangel im Gehirn 1-2 Tage vorher das Problem.
6. Regelmäßig im Wald spazieren gehen - ungemein entspannend für den ewig kreiselnden Kopf!

Bei mir tritt die Migräne in Kombination mit Spannungskopfschmerz auf, weshalb das besonders schlimm ist, weil beide unterschiedliche Verhaltensweisen fordern. Wetter und Zyklus tragen ebenfalls dazu bei.

ABER: Wenn ich die oben genannten Punkte gut beachte, habe ich keine Migräne.

Ob das Dir auch hilft, kann ich natürlich nicht sagen, denn Migräne hat ja viele mögliche Ursachen.

Die wirksamsten Punkte bei mir sind:

TOP Position: Nummer 4: Schlaf
Zweiter Sieger: Nummer 1 und 5: Ernährung
Dritter Platz: Nummer 3: Mikronährstoffe (werden bei mir aufgrund einer Stoffwechselstörung eh regelmäßig kontrolliert)

Allein auf Kaffee komplett zu verzichten, hat mir damals Migräneintervalle von "nur noch" einmal pro Monat verschafft. Den Versuch ist es vielleicht wert.

Ich wünsch Dir, dass Du die Migräne in den Griff bekommst!

Alles Gute!

VG Sileick

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Herzlichen Dank für eure Antworten

Antwort von kügelchen12 am 01.10.2019, 4:59 Uhr

Ich werde beim Arzt mal alle Ansätze durch gehen und hoffe auf eine rasche Lösung.

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Re: Migräne

Antwort von DanniL am 01.10.2019, 8:53 Uhr

Und niemals eigenmächtig Tabletten absetzen.

Ich war echt saudumm und habe die Betablocker abgesetzt. Ja wirklich strunzen doof.

Aber ich hatte ja nie Probleme mit Herz und Blutdruck und habe mir da absolut null Gedanken zu gemacht.
Aber da mein damaliger Neurologe auch nichts dazu gesagt und er Urlaub hatte, als es mir richtig dreckig ging habe ich sie abgesetzt.
Hat mich dann ins Krankenhaus gebracht.

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