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Geschrieben von Lyvuli am 07.09.2017, 11:17 Uhr

Habe ich ein SCHREIBABY?

Hallo ihr Lieben!

Ich würde mich sehr über eure Meinungen und Erfahrungen freuen.

Meine Tochter ist 9 Wochen alt und körperlich laut Arzt gesund. Zu Beginn ihres jungen Lebens hat die kleine Maus bereits unstillbare Schreiattacken am späten Abend gehabt. Es hat nichts mehr geholfen. Selten war mal kurze Ruhe bei Ablenkungsmanövern wie z.B. Stillen oder Wickeln, danach ging es dann aber weiter.
Komischerweise hat sie dann gut geschlafen und mit wenigen Wochen schon 5-9 h durchgeschlafen, zwischendurch Stillen dann weitergeschlafen - bis insg. 10-12 h pro Nacht.

Inzwischen ist es folgendermaßen: Die Kleine wacht morgens gut gelaunt auf und nach etwa einer Std schlägt alles plötzlich um. Es wird gequängelt und dann schnell angefangen geschrien. Wenn ich schnell reagiere ist das Ganze auch ganz zu beruhigen durch Stillen und herumtragen, danach ist sie wieder kurz entspannt und dann geht alles von vorne los. Es ist immer mal eine Phase dazwischen (nicht täglich) da lässt sie sich durch nichts mehr beruhigen. Von selbst einschlafen kann die Kleine tagsüber nicht. Es funktioniert, wenn überhaupt, sie durch tragen (in Tragehilfe wird erst 10-30 Minuten geschrien, manchmal scheitert es auch gänzlich) oder stillen zum schlafen zu bringen. Legt man sie ab, wacht sie sofort oder mit viel Glück nach 15-30 Minuten auf. Lässt man sie bei sich ist es auch nicht viel länger. So kommt man tagsüber auf 2-3h Schlaf. Es ist zusammengefasst ein ewiger Kreislauf von Beruhigen/Stillen, kurzen Schlafphasen und noch kürzeren Phasen die wir gemeinsam genießen können. Abends wird sie noch quängeliger, nach 20-30 Minuten bekomme ich sie dann gegen 20 Uhr zum einschlafen und sie schläft wunderbar mit 1 - 2 Stillunterbrechungen bis zum nächsten Morgen um 7.

Zu den Beruhigungsmethoden: Kinderwagen mag sie nicht, hier schläft sie nur selten ein; in der Trage ist häufig auch erstmal länger Geschrei und wenn sie aufwacht auch gleich wieder; Pucken geht garnicht; auf der Wippe ist sie oft entspannt aber da schläft sie leider nicht ein; Tragetuch ging garnicht; Babybauchgeräusche helfen zumindest, dass die kleine Abends schneller einschläft; Autofahren bringt sie meist schnell zum schlafen, manchmal wacht sie aber auch hier schnell auf und weint dann. Beim Osteopathen waren wir übrigens auch ohne Erfolg.

Ihr seht, wir haben viel probiert. Letztendlich traue ich mich nicht mehr raus, weil absolut unberechenbar ist ob sie schläft, plötzlich ganz schlimm schreit und durch nichts zu beruhigen ist oder ein bisschen weint und dann mit Schnuller doch ruhig durch die Gegend schaut. Ich würde so gerne mal was unternehmen oder erledigen.

Wenn ich früh genug mit Ablenkung reagiere, dann kann es sein, dass sie am Ende des Tages vielleicht insg. nur 15-30 min effektiv geschrien hat, aber es ist ein durchgehender Kampf.

Nun die Fragen:

- Ist das effektiv schon ein "Schreibaby"?

- Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir vielleicht berichten wann und ob es besser wird? Schlagartig? Langsam?

- Habt ihr Tipps für mich? Beruhigung beim Quängeln / Schreien und wie ich sie besser zum schlafen kriege?


DANKE EUCH!

Lyv

 
18 Antworten:

Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Mutti69 am 07.09.2017, 11:27 Uhr

Ich kenne die Definition eines Schreibabys nicht. Ich finde das klingt entspannt nach einem normalen Säugling.

Um deine nächtliche Ruhe beneidet dich sicher so manchen ;-)

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Jerrymaus am 07.09.2017, 11:30 Uhr

Wenn du so unsicher bist lass dich vom Kinderarzt beraten und geh zu einem osteopaten

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Maiglück2015 am 07.09.2017, 11:35 Uhr

Du könntest auch von meinem Kleinen sprechen. Er war ganz genauso. Uns hat letztlich die Zeit geholfen. Je älter er wurde, desto besser wurde es. Heute ist er knapp 2,5 und im Großen und Ganzen recht zufrieden. Er ist allerdings vom Charakter trotzdem sehr sensibel. Sobald ihm was nicht passt oder er etwas nicht bekommt, schreit er wieder. Aber es hält sich in Grenzen.

Als Baby hatte er allerdings auch das KiSS-Syndrom. Er hatte tiefe Blockaden im Rücken und dadurch Schmerzen. Ihm war Liegen und Tragen in der Trage unangenehm. Er war teilweise ruhiger auf dem Arm. Aber auch nicht immer. Wir waren auch beim Osteopathen. Dieser verwies uns nach mehreren erfolglosen Sitzungen an eine Fachärztin für KiSS. Diese renkte ihn ein und ab da wurde es schlagartig besser. Zusätzlich bekam er noch Physio. Anstrengend und zeitraubend, aber es hat geholfen.

Vielleicht hat das dein Mäuschen auch und du solltest mal zum Facharzt für KiSS.

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Maiglück2015 am 07.09.2017, 11:39 Uhr

Sie war schon beim Osteopathen. Lesen!!!

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Maiglück2015 am 07.09.2017, 11:40 Uhr

Noch was vergessen. Mein Sohn galt übrigens als Schreibaby. Er hat ein halbes Jahr täglich mehr als 6h geschrien. Bis die Blockaden beseitigt waren.

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schreibabiies schreien an mindestens drei tagen (oder war es mehr als dreit tage?)

Antwort von Leewja am 07.09.2017, 12:00 Uhr

mindestens 3 Stunden (oder war es auch da mehr?)

Also nein.

Wenn sie in der wippe zufrieden ist, ist das doch fein, sie muss doch nicht zwingend schlafen?

ansonsten ist sie vielleicht ein Highneed oder high maintenance Baby ;),aber alleine um den Nachtschlaf hätte ich dich maximal beneidet....

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Re: schreibabiies schreien an mindestens drei tagen (oder war es mehr als dreit tage?)

Antwort von Lyvuli am 07.09.2017, 12:21 Uhr

Für die Nächte bin ich auch wirklich dankbar, keine Frage.

Um das mit der Wippe nochmal deutlicher zu machen. Sie ist dort zunächst tatsächlich länger zufrieden als im Laufstall oder zu Beginn in der Trage, aber nach kurzer Zeit ist es auch da vorbei mit der Entspannung und sie wird unleidig, gähnt usw. Sprich, das Problem ist natürlich letztendlich schon auch sehr der fehlende Schlaf tagsüber. Sie wird müde, findet aber nur beim tragen/ stillen kurz in den Schlaf, also ist die Wippe dann nur eine Zwischenlösung.

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Lyvuli am 07.09.2017, 12:24 Uhr

Auch schön, mal so eine Einschätzung zu hören :-)


Ja ich war beim Arzt und Osteopathen. Arzt sagt abwarten und vermutlich Regulationsprobleme.

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Re: schreibabiies schreien an mindestens drei tagen (oder war es mehr als dreit tage?)

Antwort von Anna3Mama am 07.09.2017, 12:35 Uhr

Hast eine PN ;-)

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Re: schreibabiies schreien an mindestens drei tagen (oder war es mehr als dreit tage?)

Antwort von Anna3Mama am 07.09.2017, 12:36 Uhr

... oh falscher Baum, sorry. Die Fragestellerin mein ich...

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von emilie.d. am 07.09.2017, 12:40 Uhr

Es liest sich so, das sie zur Zeit die einzelnen Schlafphasen tagsüber schlecht überschlafen kann und wach wird.

Ich würde sie im Liegen in einem dunklen Raum schlafen legen und mich selbst daneben. Wenn sie unruhig wird, versuchen zu beruhigen, wenn das nicht geht, aufstehen.

Das vormittags und nachmittags machen. Und hoffen, dass sie nachts noch so gut weiter schläft.

Meine Kinder waren in dem Alter meist auf dem Arm, in der Trage oder an der Brust. Oder auf Papas Bauch. Allein ablegen ging nicht.

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Ekonnex am 07.09.2017, 12:43 Uhr

Du beschreibst genau meine Kleine. Sie ist wohl ein Highneed Baby. Meine hat fast 4 Monate gebraucht, bis es besser wurde, es wird aber langsam besser versprochen. Ja es ist tatsächlich ein "Kampf". Sie ist inzwischen 9 Monate alt und sehr sensibel, ungeduldig, braucht viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung bis heute. Es gibt aber auch natürlich Rückfälle, das will ich nicht verschweigen. Zum Schlafen kann man sie halt nicht zwingen, auch wenn sie müde ist.

Hier meine Tipps, die ich schon anderen hier gegeben habe:

Zunächst es akzeptieren und sich damit arrangieren. Manchmal sind alle Bedürfnisse erfüllt und es reicht trotzdem nicht!

Ab besten so wenig Reize und viel Ruhe wie möglich, kein dauernder Besuch, kein Fernseher, bei uns auch keine Babykurse, einkaufen. Am besten immer einen gleichen und geregelten Alltag mit Mama und Papa, feste Rituale.

Bei Schreiattacken, immer selber versuchen Ruhe zu bewahren. Bei uns hat es geholfen im Arm oder über die Schulter gelegt umhergehen und immer monotones Zureden wie: Jojojo, es ist alles gut!, singen oder wippen auf dem Gymnastikball. Zum (ein)schlafen bei sich auf dem Bauch legen Knie anziehen und leicht wiegen. Hilft es alles nicht im Arm behalten und atmen als hätte man wieder Wehen. Person wechseln, wird es bei Mama nicht besser vielleicht hat Papa grad mehr Ruhe.

An die Trage (und an alles andere)hat sie sich irgendwann gewöhnt. Kinderwagen ging bei uns erst so mit 5 Monaten, als ich den umgebaut habe und sie mehr sehen konnte.

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Anna3Mama am 07.09.2017, 13:15 Uhr

Hier ein sehr guter Artikel zum Thema...
https://www.still-lexikon.de/regulationsstoerungen-wenn-das-baby-sich-nicht-beruhigen-laesst/

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von rabe71 am 07.09.2017, 13:24 Uhr

Hallo,
es ist doch gar nicht so wichtig, ob es per Definition ein Schreibaby ist, oder nicht.
Wichtig ist, wie es dir/euch damit geht. Für mich klingt es so, als macht ihr euch Sorgen. Daher würde ich dir empfehlen, in eine gute! Schreiambulanz zu gehen.
Dafür sind die da und helfen dir sicher gerne, damit besser umgehen zu können oder das Schreien zu reduzieren.
Alles Gute!

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von ak am 07.09.2017, 13:39 Uhr

Habe keine Antworten gelesen. Geh mal zu einem guten Osteopathen. Vielleicht hat das Kind ja das Kiss-Syndrom.

Je eher es erkannt wird, desto schneller die "Heilung":

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Maiglück2015 am 07.09.2017, 13:44 Uhr

Beim Osteopathen war sie schon.

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von LooRelai am 07.09.2017, 18:33 Uhr

Meine beiden Kinder waren ähnlich. Die große hat abends 3 Stunden gebrüllt, am Tag ging es. Das war mit ca 11 wochen schlagartig vorbei.
Die Kleine hat am Tag nur in der Trage geschlafen (das wurde aber durch den Osteopathen besser) ubd hat abends auch so 2 bis 3 Stunden geweint. Das war mit ca 13 wochen vorbei.

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Re: Habe ich ein SCHREIBABY?

Antwort von Tanja8301 am 10.09.2017, 20:12 Uhr

Ich kann genau mit Dir fühlen
Unsere Kleine war ähnlich unterwegs und ich habe mich zwischen der 8. und 14. Lebenswoche fast gar nicht mehr aus dem Haus getraut. Über den Tag verteilt hatte Sie gerade mal 2 Stunden geschlafen und das auch nur beim Stillen oder Tragen- kaum abgelegt schon war Sie wach.
Dementsprechend überreizt und übellaunig war Sie auch.

Nun ist die Kleine ist 4,5 Monate alt und seit gut 4 Wochen haben wir einen Rhythmus gefunden. Sie schläft weiterhin fast ausschließlich an der Brust ein, aber ich habe aufgehört damit zu hadern und es akzeptiert.

Direkt anderthalb Stunden nach dem Aufstehen braucht Sie schon das erster Schläfchen. Ich stille im Liegen, so kann ich mich teilweise davon stehlen und im Haushalt werkeln. Manchmal bleibe ich auch einfach liegen und mache ebenfalls ein Nickerchen.

Es stimmt, die Zeit löst viele Probleme von alleine.
Bei uns ist es ab der 12. Woche immer besser geworden. Im Nachhinein muss ich mir auch eingestehen, dass ich die Zeichen der Kleinen oft nicht deuten konnte.
Oder ich habe Ihre Bedürfnisse übergangen (Sie kann ja nicht schon wieder Hunger haben, Sie kann ja nicht schon wieder müde sein...) - aber wir sind alle nur Menschen und wachsen an den Kleinen
Auch wenn ich mich damit arrangiert habe, freue ich mich auf die Zeit in der OHNE Brust geschlafen wird.

Kopf hoch

LG Tanja

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